23.01.2018 von Rivers End nach Snyderskloof in der Karoo
Nach dem Aufstehen genießen wir noch in Ruhe den Platz am Wasser. An den Generator haben wir uns nicht gewöhnt. Wir unterhalten uns darüber, warum es uns hier nicht so gut gefällt. Das mit dem Kühlcontainer ist vermutlich nicht immer so. Die Umgebung ist eigentlich sehr schön. Aber wir mögen es einsamer…. Und sind inzwischen vielleicht auch etwas verwöhnt….
Heute wollen wir an der Rezeption frühstücken. Die weiße Angestellte ist im Gegensatz zur farbigen Köchin nicht sehr freundlich. Wir stören sie bei Smart-Phone-Daddeln. Egal. Das Frühstück ist ganz OK.
Am Ende lenkt Kerstin die Weiße ab, so dass ich der Köchin ein gutes Trinkgeld mit einem Augenzwinkern heimlich übergeben kann. Sie versteht, zwinkert zurück und steckt das Geld schnell ein. Wir kehren noch kurz zum Chalet zurück und sichten eine Common Moorhen und irgendeinen juvenilen Fischfresser.
Dann ist die Zeit zum Aufbruch in die Karoo gekommen. Den ersten Teil der Strecke gehen wir gemütlich an und fahren etwas Zigzag durchs Weingebiet.
Vorbei an einigen Jackal Buzzards und dem Weingut Du Toitskloof
erreichen wir über Rasonville das quirlige Städtchen Worcester.
Dann wird es Gott sei Dank einsamer.
Durch endlose Rebflächen und vorbei an ärmlichen Townships
genießen wir das Zusammenspiel von blauem Himmel Wolken, Wein und Bergen.
Die Dämme sind fast alle so gut wie leer.
In Matjiesfontein schauen wir kurz nach einem Lebensmittelshop, den es in dem kleinen Museums-Hotel-Dorf aber nicht gibt.
Also bleibt uns nichts anderes übrig, als die 30 KM nach Laingsburg zu fahren
und dann wieder zurück zu kommen. Hoffentlich gibt es dort etwas !
Und Gott sei Dank finden wir einen Shop in unserer mittleren Lieblingsgröße und können uns mit Köstlichkeiten fürs Self-Catering eindecken.
Erleichtert und gespannt auf Snyderskloof kehren wir nach Matjiesfontein zurück und biegen dort auf eine kleine Pad nach Nordwesten ab.
Nach 16KM öffnet Kerstin diese Pforte.
Drei Farmen sollen wir überqueren und die Spannungskurve steigt weiter an. Herrliche, menschenleere Weite um uns herum. Das lieben wir !
Die Pad ist mit dem SUV gut zu fahren.
Auf dem Farmgelände von Snyderskloof treffen wir auf die Männer der zwei Familien, die die kleine Farm bewirtschaften. Sie sprechen leider nur Afrikaans, sind aber sehr freundlich und strahlen uns an. Unser Haus liegt etwas bergauf ca. 1 ½ Kilometer weiter.
Es ist ein kleiner Traum, das Snyderskloof. Ein Traum abseits von booking.com und tripadvisor.
Aber mehr im nächsten Teil….