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15.11. 2013
Abfahrt Umfolozi Mpila camp: 07.00 Uhr Ankunft Royal Hlane NP: 13.00 Uhr Gefahrene km: 305 in 6 Stunden Heute müssen wir leider das Hluhluwe-Umfolozi Game Reserve verlassen. Nach einem Tagesbesuch 2008 bei dem wir kaum Tiere sahen, hat uns der Park dieses mal total überzeugt. Viele Tiere, wenig Menschen und `ne schöne Unterkunft. Und wie gesagt, mein persönliches Highlight kommt noch. Nach einem Resteessen-Frühstück geht es also los Richtung Swasiland. Wir genießen die letzten Kilometer im Park. Sehen eine Giraffe und ein paar Elefanten. 
Ich biege um eine Kurve und sehe in 200 Meter Entfernung einen Safariwagen stehen. Und davor ist einiges Gewusel.  Das sind doch nicht...  Das werden doch nicht etwa. Doch!!!
Leichte Panik macht sich in mir breit. Hoffentlich hauen sie nicht ab bevor wir da sind!  Wer meinen ersten Reisebericht gelesen hat weiß, meinen bisher einzigen Wildhund habe ich in Simbabwe auf einem Verkehrsschild gesehen.  Hier geht gerade einer meiner größten Game Drive Träume in Erfüllung.  Wildhunde stehen auf der roten Liste der IUCN. 2012 gab es 6600 Tiere, Tendenz abnehmend. Sie gelten als stark gefährdet. So, und nun müsst ihr eine Menge Bilder ertragen. 
Und hier sieht man wieder, was eine weggeworfene Plastikflasche anrichtet. 
Die Bilder hier entstanden `ne halbe Stunde später. Da hat er den Müll wieder ausgek... und suhlt sich drin. 
Die Hunde scheinen die Autos überhaupt nicht wahrzunehmen. 
Auf einmal ändert sich ihr Verhalten 
Entdeckt haben sie die hier. 
Aber sie starten nur einen kurzen Scheinangriff, bei dem nicht alle mitmachen. 
Zum Abschluss zeigt uns noch einer was er von Touristen hält.  
Dann ziehen sie weiter. Überglücklich bleiben wir zurück. Eine Hyäne, die kurz danach auftaucht findet nicht die ihr gebührende Achtung.  
Zu sehr kreisen die Gedanken um das zuvor Gesehene. Die Reise geht weiter auf der N2 Richtung Swasiland. Erstaunlich unfreundliche Grenzbeamte erledigen hier ihre Arbeit ohne ein freundliches Wort.  Aber innerhalb 30 Minuten sind wir in Swasiland. Beides kennen wir von afrikanischen Grenzübertritten anders. Die Fahrt durch Swasiland verläuft problemlos. 
Immer wieder stehen einfache Hütten am Straßenrand und oft müssen wir Ziegen, Esel und Rinder die Vorfahrt gewähren. 
Im Hlane Royal NP angekommen ist leider fast alles ausgebucht. Es sind nur noch Hütten ohne Selbstverflegung und ohne Strom zu haben. 
Egal, nehmen wir. Für eine Nacht vollkommen ausreichend. 
Wir buchen noch einen Abenddrive. Wir sind nun wirklich keine Freunde von diesen geführten Touren aber leider sind die Löwen in einem Teil des Parks, den man allein nicht befahren darf.  Und wieder einmal sagen wir uns nach dem Drive "Nie wieder" Unser Guide heißt Africa (wie originell), kommt zu spät und erzählt nur das Nötigste. Der Safariwagen wird natürlich voll bis auf den letzten Platz. Bevor es losgeht werden noch Planen runtergeklappt. Klasse! Wir fahren schnurstracks an allen Tieren(ok sind nicht viele) vorbei. Man hat das Gefühl, Africa hat heut keinen Bock. Bei den Löwen angekommen wird der Wagen so postiert, das die rechte Seite fotografieren kann. Dann gibts`n Drink und gut is. So sieht man vom Auto aus. 
Und so, wenn man das Objektiv durch das Gitter steckt. 
Na ja, schöne Foto`s sind es. Die Löwin steht kurz vor den Wehen und man sieht, das es heut sehr warm ist. Dann fahren wir noch ein wenig kreuz und quer. Wir halten noch für einen Waran 
und ein paar Elefanten. 
Und schauen für einen weiteren Drink noch mal bei den beiden Löwen vorbei. Jetzt darf die linke Seite gucken. Für Foto`s ist es schon zu dunkel. Dann geht es zurück zum Abendessen. Bei einem Rotwein und Kerzenschein lassen wir den Abend ausklingen. |
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16.11. 2013
Abfahrt Royal Hlane NP: 08.30 Uhr Ankunft Crocodile Bridge: 11.15 Uhr Gefahrene km: 140 in 2,5 Stunden Ankunft Berg-en-Dal: 14.30 Uhr Gefahrene km: 55 in 3 Stunden Der Morgen beginnt mit einem Scharlachweber. 
Der Kleine ist auf Krawall gebürstet.  Er sitzt in einem Baum voller Webervögelnester. Immer, wenn ein Maskenweber an sein Nest will verscheucht er ihn. Wir gehen ins Restaurant zum Breakfast. 
Vom Restaurant blickt man auf ein Wasserloch. 
Darin liegen ein paar Hippos und am Rand schläft ein zweiköpfiges Nashorn.  
Bei diesem Ausblick schmeckt das Frühstück doppelt gut!  Dann geht`s los Richtung Südafrika. 
Der Grenzübertritt verläuft reibungslos. Unterwegs kommen wir an einer Autowerkstatt vorbei. 
Kurz nach 11.00 Uhr erreichen wir den Krugerpark 
Ich mag diesen Park. Hier hab ich 2006 meine ersten wilden Tiere in Afrika gesehen. Hier sind uns 2008 die Big Five innerhalb einer Stunde über den Weg gelaufen. Hier gibt es so viele verschiedene Landschaften. 
Nicht lang, dann sehen wir die ersten Eli`s. 
Dann sehen wir `ne Weile nichts. Und dann sehen wir einen Baum mit einem Felsen. Oder sieht da jemand noch was Anderes??? 
Ok, ich zoom mal ein wenig näher. 
Ok, noch näher. 
Der erste Leopard, den wir länger als eine Minute sehen. Nach 10min hebt er das erste mal den Kopf. 
Die nächste viertel Stunde passiert wieder nichts. 
Dann dreht er den Kopf. 
Und nach einer 3/4 Stunde der Höhepunkt. Er guckt uns kurz an. 
Nach einer Stunde können wir nicht mehr. Es sind über 30 Grad draußen und wir könnten ein WC gebrauchen. Bis nach Berg en Dal sind es noch gut 25 km. Überglücklich fahren wir los. Wir haben in diesem Urlaub die "BIG SEVEN" gesehen. In Berg en Dal angekommen freuen wir uns über das schöne Chalet. 
Während Ramona ein wenig ausruht, fahre ich am Nachmittag noch mal raus. Ich sehe so einiges Getier, aber der Leopard von heute Mittag ist natürlich nicht zu toppen! 
Abends gehen wir ins Restaurant und lassen dann den Tag bei ein zwei Amarula ausklingen. |
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17.11.2013
Kruger Park Wir wollen den heutigen Tag noch mal zum Relaxen und Tiere gucken nutzen. Um 5.30 Uhr starten wir einen Morningdrive. Unsere Hoffnung, endlich ein größeres Löwenrudel zu sehen, erfüllt sich wieder einmal nicht. Dafür sehen wir einen Gelbschnabeltoko. 
Später begleitet uns eine Hyäne ein Stück. 
Uns begegnen ein Elefant 
und sehr viele Nashörner. 
Und zum Schluss ein Kappengeier. 
Auch hier im Kruger blüht es überall! 
Wir sehen sogar eine Orchidee. Die hätten wir hier nicht erwartet. 
Dann geht`s zurück und wir relaxen in unserem Chalet. 
Am Nachmittag fahren wir noch einmal raus und sehen wieder einige Elefanten, Giraffen und einen Schreiseeadler. 
Abends grillen wir Kudu-Steak. Sehr sehr lecker. |
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18.11.2013
Abfahrt Berg-en-Dal: 08.30 Uhr Ankunft Graskop: 14.00 Uhr Gefahrene km: 135 in 5,5h Heute müssen wir Abschied nehmen vom Kruger und von Afrikas Tierwelt. Unsere Tagesetappe ist nicht lang. Also frühstücken wir und packen dann in Ruhe. Ein paar Vögel beobachten uns. Ein Goldschwanzspecht 
Steppenbaumhopf 
Glanzstar 
Und hier ein Elsterwürger? 
Gabelracke 
Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Numbi- Gate. Wir sehen sehr wenig Tiere heute. 
In Pretoriuskop machen wir noch einen letzten Stopp im Kruger NP Wir trinken ein Glas Rotwein und genießen den Frühling. 
Kurz vor dem Numbi-Gate verabschiedet sich auch der letzte Elefant von uns. 
Nun geht es auf direktem Weg nach Graskop. Ich liebe diesen Ort. 
Wir wählen Graskop gern als letzten Stopp, bevor es wieder Richtung Deutschland geht. Hier versuchen wir ein wenig südafrikanisches Dorfleben aufzusaugen und stellen uns vor wie es wäre, nicht nur 3 Tage, sondern einen ganzen Winter hier zu verbringen... Als Unterkunft wählen wir das Havanna Nights. Hier gibt es sehr geräumige und preiswerte 4 und 5 Betten-Chalets allerdings nur zur Selbstverpflegung. Die Chalets bieten eine Menge Platz zum Koffer packen. 
Den Abend verbringen wir im Restaurant Canimambo. Als Dinner gibt es ein hervorragendes Steak und den ein oder anderen Rotwein. |
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19.11.2013
Graskop Als wir heute Morgen aufwachen, sehen wir dicken Nebel draußen. Das haben wir hier so noch nicht erlebt und waren immer erstaunt über manche Bilder hier im Forum. Kurz darauf haben wir dann den schönsten Sonnenschein. 
Das Wetter wechselt von Minute zu Minute. Ok, dann fahren wir heut Richtung Pilgrim`s Rest und hoffen dort auf Wetterbesserung. 
Über den Ort ist ja im Forum schon viel geschrieben worden. Ist halt alles sehr auf Touristen zugeschnitten.  
Vor Jahren haben wir hier im Royal Hotel übernachtet. Das war sehr schön. 
Überall blühen die Jacaranda. 
Was mich hier immer unheimlich nervt sind die Jungs, die einem gestenreich einen Parkplatz zuweisen. Wenn man dann außer Sichtweite ist, fangen sie an das Auto mit dreckigem Wasser zu waschen und verlangen bei Rückkehr cirka 60 Rand, teilweise auch, wenn man vorher gesagt hat, dass man keine Wäsche wollte. Zahlt man nicht, werden sie gelegentlich recht aufdringlich. Jetzt gibt es noch einen zweiten Geschäftszweig. Als ich meinem Parkplatzzuweiser (er hält `nen Eimer in der Hand!) erklärt habe, dass ich auf gar keinen Fall eine Autowäsche bezahlen werde bietet er mir an für 5R aufzupassen,dass niemand mein Auto wäscht. Wir trinken einen Wein und beschließen den historischen Friedhof noch kurz zu besuchen. 
Ramona steht auf so ältere Sachen wie Friedhöfe, Tierskelette, alte Häuser ....und mich. Blick auf Pilgrem`s Rest vom Friedhof aus. 
Da das Wetter auf dieser Seite der Berge besser ist als in Graskop, wollen wir noch zu den Mac Mac Pools zum baden. Aber kurz vor den Pools wird das Wetter zusehends schlechter und mit Schwimmen wird nichts. Wir bezahlen trotzdem 10R Eintritt und genießen den Ausblick und die Einsamkeit. 
Auch der Natural Bridge statten wir noch einen Besuch ab. 
Nach einem lila und einem roten Shooter in einer Open Air Bar am Graskop Gorge 
genießen wir den Nachmittag in unserer Unterkunft. Abends gehen wir zum Dinner in unser Lieblingsrestaurant. |
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20.11.2013
Graskop Heut wollen wir noch einmal ein Stück Panoramaroute fahren. Nach einem Frühstück unter freiem Himmel machen wir uns auf den Weg Richtung Bourke’s Luck Potholes. Einen ersten Stopp legen wir am Pinnacle, einer 30m hohen Granitsäule, ein. 
Von dort sind es nur einige wenige Schritte zu einem schönen Wasserfall. 
Morgens um 9.00 Uhr ist man fast immer allein dort und kann nach Belieben herumklettern und schöne Fotomotive suchen. 
Das nächste Mal halten wir an den Berlin Falls und sind enttäuscht. 
2010 konnte man hier noch bis zu den Fällen laufen. Heute versperrt ein Zaun den Weg. Schade, ob hier etwa seit Neuestem ein deutscher Bürokrat das Sagen hat?  Weiter geht es zu Bourke`s Luck Potholes. 
Obwohl immer ein wenig Rummel auf dem Parkplatz herrscht sind die eigentlichen Potholes einen Halt wert. 
Es gibt auch einen kleinen Imbiss, aber wir wollen unseren Hunger im Bush kitchen stillen. Die liegt von den Potholes kommend in Richtung Graskop auf der linken Seite. Ein kleines Schild an einer abzweigenden Dirt Road weist darauf hin. Offen ist von 11 bis 15 Uhr. Wenn ihr in der Gegend seit, fahrt vorbei. Es lohnt sich! 
Interessant sind auch die sanitären Einrichtungen. Für alle Damen, die sich fragen, wie es auf einem Herrenklo aussieht: 
Wir haben heut viel Sonnenschein und so fahren wir noch mal zu den Mac Mac Pool`s. Der Guard am Eingang begrüßt uns freundlich und verlangt 20R. Äh, gestern waren doch nur 10R fällig? Ja sagt er, aber heut scheint schließlich die Sonne, wir könnten baden und überall schöne Foto`s machen.... Ok, überzeugt.  
Und nun gibt es den letzten Piepmatz zu sehen. Der hat uns beim baden Gesellschaft geleistet. 
Jetzt fällt mir gerade auf, das ich kein Bild von Graskop gemacht hab. Nun, dann müsst ihr mir`s so glauben: Graskop ist ein wunderschöner Ort mit sehr viel Gegend, mildem Klima und vielen netten Leuten. Abends beginnt es zu regnen und recht kühl wird es auch. So verbringen wir den letzten Abend leider in unserem Häuschen. 21.11.2013 Abfahrt Graskop: 9.00 Uhr Ankunft Flughafen JNB: 16.00 Uhr Gefahrene km: 370km in 7 Stunden Heut geht`s also Richtung Flughafen. Wenn man zügig fährt, schafft man die Strecke in knapp 5 Stunden. Es geht über schöne Pässe und an ein paar netten Orten vorbei. Die letzten 200km geht es dann in Belfast auf die Autobahn. Dieses Mal allerdings haben wir 150km lang Nebel. Die Fahrt ist anstrengend, wir müssen sehr vorsichtig fahren und bekommen wenig von der Landschaft mit. Tradition hat für uns ein letztes Glas Rotwein in Dullstroom. 
Das ist auch ein sehr netter Ort. Es gibt viele Möglichkeiten zum fischen und auch viele Unterkünfte. Gegen 16.00 Uhr treffen wir am Flughafen ein. Die Autoabgabe und der Rückflug klappen ohne Probleme. Good Bye Africa. We come back! Vielen Dank an alle die uns auf unserer Reise begleitet haben. Ich hoffe, es hat Euch ein wenig Spaß gemacht. Vielleicht konnte ich ja auch die ein oder andere Anregung geben, es würde mich freuen. Hier im Forum einen RB zu schreiben, bereitet mir großen Spaß. Dieses gemeinsame diskutieren, Erlebtes teilen und miteinander rumflachsen war wieder sehr schön. Danke! Liebe Grüsse Ramona und Silvio |
