Samstag, 13.04. Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve – St. Lucia
Im Morgengrauen hörten wir Hyänen. Das Aufstehen fiel heute etwas leichter, da es im Gegensatz zu den letzten Tagen relativ warm im Zelt war. Im Schein der Petroleumlampen packte ich unsere Sachen, und Christian kümmerte sich um die warmen Getränke. Kurz nach 07:00 h verließen wir schweren Herzens das Mpila Camp, aber wir hatten ja zum Glück noch einige gameparks auf unserer weiteren Route. Es war mal wieder bewölkt und noch recht wenig los: vereinzelte Impalas, Zebras, Gnus und Paviane.
Eigentlich wollten wir nicht zum Centenary Centre, da wir dort beim letzten Mal waren, aber dringende Bedürfnisse machten eine Planänderung nötig.
Hinter der Unterführung zum Hluhluwe-Teil hielten wir eifrig nach den berüchtigten Baumlöwen Ausschau, die sich hier öfters aufhalten sollen, aber so sehr wir den Blick auch schweifen ließen, entdeckten wir keinen. Aber es müssen nicht unbedingt Katzen sein, um besonders mein Herz höher schlagen zu lassen: eine Herde Elis, leider recht weit von der Straße entfernt, mit ein paar Halbstarken, die ihre Kräfte mit lautem Tröten maßen, andere beim Fressen und ein ständiges Kommen und Gehen. Dies war für uns ein ausgezeichneter Platz für unsere Frühstückspause. Als wir weiterfahren wollten, kreuzten auch einige die Straße.
Die nächsten Wegelagerer war eine Pavianbande mit vielen Jungtieren – niedlich für mich, für Christian weniger nach seinen negativen Erfahrungen im Royal Natal National Park.
Christians Adleraugen entging kaum etwas:
Die tropische Vegetation am Hluhluweriver sowie die schönen Aussichten auf die Hügel- und Flusslandschaft gefielen uns beiden sehr gut.
Da wir unbedingt vom Hilltopcamp die Aussicht genießen wollten, speisten wir dort und bereuten es nicht. Es schmeckte prima und für die Lage günstig (Cheesecake, Cola, Kaffee, Cafe Latte, Burger inklusive Trinkgeld 135 R).
Etwas überrascht waren wir, dass die Bedienung sich so sehr über unser Trinkgeld freute und bedankte, wir dachten im ersten Moment, dass wir uns vielleicht verrechnet haben, aber es entsprach der Norm. Das legt den Gedanken nahe, dass andere Gäste vielleicht zu sehr knausern. Nette Zugabe war übrigens das Chamäleon.
Langsam war es Zeit, Richtung Memorial Gate zurückzufahren. Natürlich drängte ich darauf, den einen oder anderen Schlenker (zB an den Hluhluwe River) mitzunehmen, aber ob wir letztlich etwas verpasst hätten - urteilt selbst:
(Zincakeni Lookout? - bin mir nicht sicher)
Die Strecke zur N 2 war dicht besiedelt mit teils lebhaftem Verkehr.
Wir lieferten unsere Wäsche in einer Reinigung ab und checkten nach einem kleinen Einkauf in der Bhangazi Lodge ein. Wir kannten die Unterkunft von unserem Urlaub 2007 und aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses war es bei der Buchung unsere erste Wahl.
Nach einem kurzen Infogespräch mit Andreas spazierten wir zur Hauptstraße, wo wir ein wenig langschlenderten, bevor wir im Braza einkehrten. Das Essen war wie erwartet lecker.
Auf unserem Heimweg trafen wir keine Hippos, diese waren wohl erst nach 20:00 h unterwegs, wie wir am nächsten Abend erfuhren.
Beim Checken meiner Mails war endlich das ersehnte Angebot für unsere Kapstadt -Flüge im Dezember dabei, kurze Rücksprache mit Christian und der nächste Flug war gebucht.
ÜN: Bhangazi Lodge 650,00 Rand (Leopard Room)
Tageskilometer: 153