@all: Da passt ja der heutige Eintrag wie die Faust auf's (müde) Auge
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Tag 6: Nossob - Mata Mata
120 km - 6 Stunden
Was für eine Nacht! Wie aus dem Horrorfilm!
Nachdem bereits in der Nacht davor ein Gecko mit Piepstönen seine Anwesenheit ständig bekunden mußte, hatten wir diesmal einen Flugbetrieb wie auf dem Frankfurter Flughafen. Fledermäuse im Dauereinsatz.
Nicht dass man zum bevorzugten Futter der Tiere gehören würde, aber die ständige Fliegerei im Cottage nervte gewaltig. Naja, wenigstens gab es keine Mücken und es konnte/mußte mal wieder zeitig losgehen.
Aber es hat ja alles seine gute Seite. Die konnten wir dann am zweiten Wasserloch im Auob-Tal sehen.
Insgesamt vier vollgefressene Cheetahs beim 'Wassertanken'. Die waren so voll ... Das musste wohl etwas Größeres in der Nacht 'dran glauben'.
Es standen bereits mehrere Fahrzeuge am Straßenrand und kein separater Parkplatz am Wasserloch - Verkehrschaos war die logische Folge. Jeder auf der Suche nach der richtigen Position für schöne Fotos, verständlicherweise.
Irgendwann ließen sich die Geparden von den Vögeln, die auch ans Wasser wollten, vertreiben. Vielleicht waren es aber auch die vielen Zuschauer?
Diese Gruppe war aber nicht unsere 'blutrünstige Viererbande' von vor zwei Tagen, da das Muttertier kein Halsband getragen hat.
Also direkt vor den Fahrzeugen über die Straße und im nahegelegenen Gebüsch - nur ca. 10 m vor der Pad entfernt - wieder hingelegt.
Und schon waren sie nicht mehr zu sehen...
Was für ein Glück, die Tiere in der Morgensonne sehen zu können.
Auf der Pad in Richtung Mata Mata gab es dann noch eine weitere Erdmännchenkolonie beim Batuma Wasserloch auf der Hangseite zu sehen. Der Ausguck machte in diesem Fall seinem Namen alle Ehre. Für eine bessere Übersicht klettere man eben auf den nächstgelegenen Busch...
Auch das 'Familienfoto' ist doch auch ganz gut gelungen, oder?
Der Junior war auch schon fleissig am buddeln...
Ein kurzes Stück weiter gab es noch zwei einzelne Geparde zu sehen. Leider keine Beute in Sicht, so dass sich die beiden wohl noch gedulden mussten. Nach ein paar Schnappschüssen - wir hatten ja nun inzwischen 13 verschiedene Geparden auf der Speicherkarte - ging es weiter in Richtung Kamqua.
Tüpfelhyänen waren unter einem Baum zu sehen. Bei der Tarnfarbe war es fast unmöglich ansprechende Fotos von den lagernden Tieren zu bekommen. Zum Glück hat sich jedoch eine Hyäne entschlossen uns für eine paar Fotos Modell zu laufen...
Ca. 10 km vor Mata Mata gab es dann noch vier Giraffen zu sehen. Tiere aus einer anderen Welt bzw. Zeit. Einfach nur schön anzusehen.
Eine davon sogar mit Henkel...
Hier, für's Protokoll, die Übersichtskarte mit den Tiersichtungen aus MM an unserem Anreisetag. Natürlich haben wir fleißig die farbigen Punkte verteilt...
Eigentlich hatten wir die Nacht in MM nicht gebucht, aber auf Nachfrage, bereits an der Rezeption in Nossob, stellte sich heraus, dass es noch freie Unterkünfte im Park gab. Also wer zeitlich flexibel ist, sollte nach Ankunft im KTP unbedingt nachfragen.
So ist z.B. unser Riverbed Challet#8 in Mata Mata NICHT über das Internet buchbar. Eventuell kann man auch in eines der Wilderness Camps umbuchen. Fragen lohnt sich!
Zum Abschluß gab es noch einen typisch afrikanischen Sonnenuntergang in MM zu beobachten.
Danach haben wir uns auf unsere komfortable Unterkunft gefreut, zumal wir im Shop noch einen guten Tropfen Colombard vom Oranje River erstanden hatten.
Aber daraus wurde - mal wieder - nichts...