Flug mit Virgin Atlantic: Berlin – London Heathrow - Johannesburg
White River – Johannesburg – London Heathrow - Berlin
Mietwagen: Budget Renault Kaleos 4x4
gefahrene Kilometer: ca: 1.900 km
Tag 1: 11.11.2009 - Mittwoch
Der Zubringerflug Berlin – London wurde von British Airways durchgeführt und verlief unspektakulär. Die riesigen Entfernungen in London legt man zum Teil mit dem Bus zurück, da man die Terminals wechseln muss. Dank Business Class verbrachten wir einen Teil der Wartezeit von rund 3 Stunden in der wirklich außerordentlich schönen Lounge. Da das Britische Pfund im Vergleich zum Euro deutlich nachgelassen hat, machte auch das Shoppen im Duty Free Bereich deutlich mehr Spaß.
Pünktlich hob der Flieger nach Johannesburg ab. Die Business Class Sitze lassen sich komplett auf 180 Grad Liegen „umbauen“, so dass man zwar schmale Betten hat, aber immerhin gut schlafen konnte. Essen war gut, der Service sehr nett. Da ich immer ausgezeichnet im Flugzeug schlafe, schaffte ich auf dem Hinweg leider nur die ersten 30 Minuten von „Der Solist“ mit Robert Downey Jr., den ich so gern sehen wollte und mir vornahm, auf dem Rückflug den Rest anzuschauen.
Tag 2+3: 12./13.11.2009 – Donnerstag/Freitag
Übernachtung: Itaga Private Game Lodge, 30 km von Bela Bela
Gefahrene KM: ca: 200
Kurz nach 6 Uhr früh erreichten wir Johannesburg. Unser Koffer war sehr schnell da und zügig steuerten wir Budget an. Erfreulicherweise war dort gar nichts los, was sich aber 20 Minuten später sehr schnell änderte.
Strahlender Sonnenschein empfing uns und trotz sieben Uhr früh war es schon erstaunlich warm. Dieses Mal achteten wir bei der Übernahme des Fahrzeugs gewissenhaft darauf, ob auch vorne ein Nummernschild angebracht war, hatte uns dies doch bei der vorletzten Südafrikareise im Dezember 2008 einige „Überzeugungskunst“ in einer Straßensperre mit der örtlichen Polizei eingebracht.
Das Auto war aber soweit einwandfrei und hatte nicht einmal 2.000 km runter. Die Strecke bis zu unserer ersten Unterkunft führte uns über die N1 immer Richtung Norden bis zum Mabalingwe Nature Reserve in der Limpopo Province (
www.mabalingwe.co.za/frames.html ), Nähe Bela Bela (früher: Warmbath), knapp 2,5 Stunden von Johannesburg entfernt. Das Ziel war die Itaga Private Game Lodge (
www.itaga.co.za/itag...cat=2&page=about.asp).
Bereits gegen 10 Uhr waren wir in der Lodge angekommen und wurden zunächst gebeten, erst einmal das Frühstück einzunehmen. Das Zimmer war noch nicht fertig – wir hatten zwar unsere zeitige Ankunft angemeldet, aber im Laufe unseres Aufenthalts fiel noch häufiger auf, dass die Kommunikation zwischen Management und Staff nicht immer optimal läuft.
Die Unterkunft ist wunderschön, die Zimmer ausreichend geräumig und hinter unserem Zimmer tummelten sich Nyalas und Kudus. Das Essen war abends gut, aber am besten waren die Snacks am Nachmittag
Vor allem das Servicepersonal war ausgesprochen freundlich und sehr liebenswert. Leider war unser Guide hingegen anfangs sehr maulfaul, dabei schätzen wir es so, auf den Drives möglichst viel über Land und Leute, Tiere und Pflanzen zu hören. Auch wenn wir manches schon wissen, gehört das doch für uns dazu. Nur langsam taute unser Guide auf – eigentlich nur, als wir mit ihm allein auf Game Drive waren.
Die Jeeps für die Drives sind mit drei Reihen Sitzen und jeweils vier Plätzen ausgestattet. Das war fürs Fotografieren und Gucken nur solange okay, solange man nicht voll besetzt fuhr. Leider ergab sich dieses „Alleinsein“ während unserer zwei Tage und zwei Übernachtungen nur einmal.
Die Lodge wirbt mit den Big 5, was unseres Erachtens geschummelt ist. Löwen gibt es im Nature Reserve freilebend gar nicht, dafür ist das Reserve auch zu klein. Es gibt in der Nähe eine – wie wir uns vom Guide haben sagen lassen – zooähnliche Anlage; dort hätten wir Löwen sehen können, wollten wir aber nicht. Wenn schon Katzen, dann in freier Wildbahn. Wir hatten sooft Glück, diese wunderschönen Tiere in der Kalahari, im Kruger oder Etosha zu sehen, wir können warten!