Hallo Leute,
haben vergangene Woche in Johannesburg unser Leihauto abgegeben und das wie im Vertrag vereinbart -vollgetankt.
Doch die Geschichte hat einen unglaublichen Verlauf...
Ursprünglich haben wir einen Hunday Tuscon über unser Reisebüro in Österreich gebucht.
Im Vertrag stand dass wir einen Hunday oder "ähnliches" bekommen. OK, alles klar.
In Joburg übernahmen wir unser Auto.
Ursprünglich wurde uns ein Toyota RAV4 zugewiesen, der aber keine Kofferraum Abdeckung hatte. In ZA leider ein NOGO, weil eine Einladung zum Autoeinbruch, was wir auch erleben sollten. Außerdem war der Zustand im Innenraum sehr benutzt und aus Bedenken von unliebsamen ungerechtfertigten Reparaturkosten am Ende der Reise, lehnte ich diese Auto ab.
Es sollte ein riesen Fehler sein.
Man stellte uns jetzt doch einen Hunday Tuscon Premium zur Verfügung. Augenscheinlich ein TOP Zustand, aber eben nur augenscheinlich.
Wir begannen die Reise und mir fiel ein unglaublicher Spritverbrauch auf. Satte 13l/100km und überhaupt keine Leistung obwohl der schwächste Hunday 136PS hat, bei einem Ø Verbrauch von max. 6l.
Naja, ist halt ein Leihauto, welches 62000km auf dem Buckel hat. Wir fuhren in den Krüger NP und am 2 Tag leuchtete plötzlich die orange Motorkontrollleuchte auf.
Oha, jetzt wirds ungemütlich.
Also EUROPCAR angerufen und die Odyssee begann.
Wir wurden 3 Tage vertröstet, dass uns ein neues Auto übergeben wurde, weil in der EUROPCAR Station in HOIDSPRUIT kein funktionierendes Auto zur Verfügung steht. An diesem Tag gab es, nach Aussage von EUROPCAR, 8 Beanstandungen.
Also fuhren wir mit dem Hunday weiter und die Konrollleuchte brannte munter vor sich hin. Das Auto fuhr aber normal.
PLÖTZLICH...Notprogramm. Das heißt 2000/upm und Speedlimit 30km/h. Jetzt nichts wie ins Camp und warten.
Am 4 Tag, nach min. 10 Telefonaten bekamen wir einen Nissan X-Trail 2,5l mit 56000km. Endlich!!! 2 Tage Stehzeit und keine Tiersichtungen.
Das Auto bekamen wir am späten Nachmittag, anstatt wie vereinbart am Vormittag.
Gut, also raus auf die Piste und die Dämmerung ausnutzen. Auto war perfekt, außen nur etliche Schrammen, was aber vermerkt wurde.
Am nächsten Morgen, rein ins Auto...Starten...Tack, tack...nichts!!!!! Nochmal...Tack, tack.....nichts!!!
Ich glaubte es nicht. Ein Ranger kam zufällig vorbei und gab mir Starthilfe. Batterie kaputt und zwar richtig, sie leckte.
Wieder Anruf, wieder vertröstet, nur mußten wir am nächsten Tag, zeitig in der Früh, weiter nach Swaziland.
EUROPCAR meinte, kein Auto da, alle defekt. Jetzt platzte mir der Kragen.
Man sagte uns wir sollen nach Skukuza Camp fahren, wo die Batterie getauscht wird. Eine Strecke 93km. Es wird alles vorbereitet und man gab uns 2 Telefonnummern die wir bei der Ankunft kontaktieren sollte. Angekommen in Skukuza...keiner da. Angerufen, keiner hatte eine Ahnung. Batterie-tausch sowieso nicht möglich.
Hätte ich jemanden von EUROPCAR persönlich gesehen, der hätte vermutlich die nächsten 3 Wochen seine Mahlzeit mit Strohhalm trinken können.
Zurückgehetzt nach Satara, dabei mit 77km/h in Radar gefahren und eine unbestechliche Polizistin nahm lieber 300RND fürs Abendessen, als die taxierten 1000RND fürs offizielle Ticket. Mir war`s recht.
Um 16:30h bei EUROPCAR angerufen und uns wurde uns für nächsten Tag ein Ford Ranger, ein Pickup, zugesagt.
OK, was soll`s, wir müssen weiter.
Unglaublich, um 07:45, stand der Fahrer mit dem Leihauto da. Allerding`s war der Ford ein TOYOTA HILUX double Cab mit Hardtop.
Mit diesem Auto fuhren wir den Rest der Reise. Komfortabel nicht wirklich, aber er lief problemlos.
DER HAMMER DER GESCHICHTE KOMMT ABER NOCH!!!!!
Am 3.11 retournierte ich das Auto in Joburg.
GEWASCHEN,GEPUTZT UND VOLLGETANKT!!!!!
Die Tankstelle war 6 km vom Flughafen entfernt.
Das Personal empfing mich freundlich, wies mich ein und auf die Frage ob sie alle Unterlagen sehen wollen samt der letzten Tankrechnung sagten sie .... No, thanks, everything's fine.
OK, das war`s.... so dachte ich fälschlicher weise.
Am 5.11 bekam ich ein Mail, wie ich mit EUROPCAR zufrieden war. Ich wollte nichts mehr von EUROPCAR hören und lösche die Mail.
Am 6.11 bekam ich die Final Invoice, in der Höhe von 2774 RND, ca.€ 180.-. Ich glaubte ich spinne.
Der Grenzübertritt noch Swaziland von 1250 RND waren gerechtfertigt und stimmten auch, aber es wurde ein Refuell und Maut von 1524 RND. Das sind etwa 90l Sprit, es passen aber nur 58l in einen Hunday Tank.
Der Rückgabeschein vom Auto war auch dabei.
Demnach hätte ich einen Hunday Tuscon mit 62000km übernommen und diesen mit 21000km abgegeben und nicht nachgetankt.
Da bleibt einem der Atem weg.
Hier geht es gar nicht um die € 90.- sondern um den offensichtlichen Geldbeschaffungsversuch.
Von den Problemen ganz abgesehen.
Habe jetzt alles meinem Reisebüro gegeben.
Außerdem habe ich auf die Umfrage von EUROPCAR doch reagiert und um Kontaktaufnahme gebeten.
Dies geschah auch, und ich sollte lediglich die Tankrechnung nachreichen. Ich habe auch eine Schilderung samt allen Verträgen von den getauschten Autos mitgeschickt.
Meine Kreditkarte habe ich, über diese Rechnung, auch sperren lassen.
Bin echt am Überlegen, ob ich EUROPCAR verklagen soll, doch sind die €90.- das wert?
LG