THEMA: ABER, irgendwas ist ja immer! (Botswana Sept '18)
04 Apr 2020 17:51 #585338
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austria schrieb:
Vielen Dank Robin,
puh...das Videoschnittprogramm ist für mich Anfänger sicher 3 Nummern zu groß :(
Brauche was einfaches.
LG Anita

Hi Anita,

da es komplett kostenlos ist kannst du es einfach mal probieren. Es gibt bei Youtube sehr gute Einsteiger-Videos, die erstmal die einfachsten Schritte erklären. Dann hast du zumindest eine Basis und kannst schauen ob du mit den Basics zurecht kommst. Ist das der Fall kann man sich langsam, Schritt für Schritt ranarbeiten.


Wo wir gerade bei Videos sind, normalerweise würde ich ja wieder ein paar Teile abwarten, aber das Video mit der Elefantenherde passt halt einfach nur jetzt wirklich rein hier. :)

Und da es jetzt hochgeladen ist, kommt es auch zwischendurch als zumindest schonmal videografischer Abschluss der Reise, bevor es weitergeht. Anbei Maras letztes Werk aus Botswana, sie ist mittlerweile schon an neuen Videos. Macht ihr mittlerweile richtig Spaß und mir auch, so haben wir beide eine gute Kombi gefunden. Sie arbeitet an den Videos, ich an den Bildern und Text. B)





Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 04 Apr 2020 18:04 von Blende18.2.
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31 Dez 2020 15:15 #602571
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TAG 18 – Auf ins Surfer-Paradis



Nach einem wunderschönen und Ereignisreichen Tag in Nambwa ist es heute an der Zeit Abschied zu nehmen… und so langsam trudelt unsere Reise aus. Wir haben uns aber für die Rückreise nach Windhoek Zeit eingeräumt und so sind es noch 4 Nächte, was wir sicher auch in 2 geschafft hätten.

Der heutige Morgen ist schön sonnig und wir gehen es entspannt an. Frühstück auf dem Sonnendeck inkl. Sonnenaufgang und mit kleinem, süßen Besucher, der sich gierig über unsere Wasserstelle hermacht, wenn wir gerade mal nicht gucken. :cheer:





Wasserdieb


Bevor wir fahren verabschieden wir uns von unseren französichen Nachbarn, die noch einen Tag bleiben werden. Er zeigt uns auf seiner Kamera ein Bild einer kleinen Eule, die er heute morgen auf der anderen Flußseite im Schilf fotografiert hat, der Glückspilz. Aber auch für mich semi-Amateur Birder hat er noch etwas parat, im Baum sitzen Vögel, die wir als Erstsichtung verbuchen konnten.

Auch nach der Reise stehen wir noch ein paar mal in Kontakt, tauschen unsere besten Leoparden-Bilder aus, zu einem Besuch in Bordeux ist es aber nie gekommen.
Lesser-striped Swallow | Maidschwalbe


Auf dem Weg raus verabschieben wir uns von Nambwa mit einer kleinen Safari entlang des Flusses, es macht Spaß mit der Sonne im Nacken durch die Landschaft zu rumpeln, bleibt aber eher Ereignislos. Schön ist es trotzdem. Bei der Schranke angekommen ist jetzt auch ein Angestellter zu sehen, der uns zuerst dabei beobachtet wie wir Luft auf die Reifen pumpen und mir dann lang und breit erklärt, dass er sich politisch engagiert und das eine gute Sache sei, die es sich lohnt zu unterstützen… Geldmittel die gut investiert seien. :silly: :huh:

So richtig verstanden, in was genau ich da investieren sollte, habe ich bis heute nicht.



White-fronted Bee-eater | Wei






Der Weg quer durch den Caprivi bleibt erwartungsgemäß Ereignislos. Und so biegen wir nach ein paar Stunden auf eine Sandpiste zu unserem heutigen Tagesziel Ngepi ein. Auf dem Weg stehen ein paar Kinder, die Feuerholz verkaufen. Wir brauchen nicht unbedingt welches, aber sie sind alle sehr jung, freuen sich über ein paar getrocknete Mangostücke die wir mit ihnen teilen und wir entscheiden uns 2 Bündel zu kaufen. Unverhofft kommt dann ein Halbstarker daher, ein bisschen wie zufällig daher gelaufen, der dann die Abwicklung und Bezahlung an sich nimmt. Ärgert uns etwas, weil die Kinder wirklich nett und zurückhaltend waren, er ist ein echter Schmierlappen und unangenehm. Vor allem haben wir das Gefühl, er nutzt die Kinder aus. Immerhin hat er von uns keine Mangos bekommen. :angry:

Egal, weiter geht es nach Ngepi und so kommen wir auch zum Titelgeber dieses Tages. Eine kleine Surfer-Konklave, so zumindest ist unser Empfinden. Alles ist cool, jeder ist cool, die Ablutions sind cool und es schwebt ein Hauch von “Easy” und “Laid-Back” über die Anlage.

Wir haben Campsite #1 direkt am Garten. Versteht uns nicht falsch, wir haben uns auf eine Rasencampsite gefreut, aber der Rasen ist nass, weil sie ihn den ganzen Tag sprenkeln, also klebt überall Gras an den Sachen. Es hat sogar elektrisches Licht auf der Campsite… das Auto steht direkt am Weg und wir kriegen es nur so hin, das man sich morgens aus dem Zelt direkt auf den Gehweg schiebt mit seinem bleichen Bauch, wo alle vorbeikommen. :blush:

Ein Rundweg über die Anlage zeigt mit wie viel Einfallsreichtum und Liebe zum Detail die Anlage gestaltet ist, ich würde Ngepi definitiv empfehlen, aber uns will es hier, zumindest an diesem Tag einfach nicht packen. Vielleicht trauern wir Nambwa noch nach und wir outen uns mal… wir mögen dreckige, sandige Campsites wirklich lieber! :silly: :laugh:



Eine Erstsichtung dürfen wir aber auch hier in unser Buch eintragen: Hartlaub’s Babbler | Weißbürzeldrossling












Wir entschließen uns nach dem Rundgang unserer Lieblingsbeschäftigung zuzuwenden. Elefanten sichten! Zwar ist es ruhig auf der anderen Flußseite, aber wir haben ja schon so manches mal bei den Kalachee Brüdern gelesen, dass es hier Elefantenherden gibt die man am anderen Ufer beobachten kann.

Wir gehen zur Bar, entdecken Rockshandy wieder und begeben uns zum Sonnendeck. Ein Mann sitzt dort, ebenso bewaffnet mit einem kühlen Getränk und auch er schaut auf den Fluß raus. Wir verweilen vielleicht 15-20min angestrengten Blickes suchend.



Unser Ausguck-Nachbar berichtet, dass er Tags zuvor bestimmt ein Dutzend Elefanten gesehen hat, aber sich heute nichts rührt. Naja, ein solcher Schnitt kommt uns nicht ins Haus. Wir sind anderes gewohnt und unsere tägliche Ration Elefanten hatten wir heute noch nicht.

Das berichten wir ihm dann auch dementsprechend, er könne sich drauf einstellen, dass wir unter 50 Elefanten am Tag eigentlich gar nicht aufstehen. :laugh:

Kaum ausgesprochen taucht eine Eli-Dame mit 2 kleinen am anderen Flußufer auf. Auch ein paar Warzenschweine laufen aufgeregt immer auf und ab.

Dabei soll es natürlich nicht bleiben, es gesellen sich immer mehr Elefanten aller Größen hinzu. Mal Kleine, mal Große, ganze Herden oder einzelne Bullen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. :woohoo:













Es zeigt sich nicht vieles das keinen Rüssel hat und groß und grau ist, aber ein paar Zaungäste hat es dann doch. Unser Mitbeobachter ist zwischendurch gegangen, nachdem er bei grob 10-15 Elefanten meinte es würden keine mehr kommen ???!!! :huh:

Schauen wir mal… das sah nur wenig später nämlich ganz anders aus.

Spur-winged Goose | Sporngans












67 Elefanten ergibt unsere Zählung auf dem Sonnendeck am Ende. Damit sind wir dann auch langsam zufrieden und die meisten Elis haben sich wieder in den Wald zurückgezogen. Wir suchen uns eine schöne Naturdusche aus, solange das Wasser noch warm ist und richten uns danach zum Kochen auf unserer Campsite ein.

Ein nicht identifizierter Vogel versucht einen Wollpfaden abzugreifen. Vermutlich gutes Polstermaterial für sein Nest.

Ahnungslos?! - Kurrichane Trush | Rotschnabeldrossel Danke Bele!! :kiss:


Während Mara duschen ist und wir später am Grillen sind tauchen immer mal wieder Elefanten am Wasser auf, alles in allem sind es dann noch mal 25 mehr auf unserer heutigen Liste, stellvertretend die einzigen 2 Bilder die halbwegs brauchbar waren.









Damit ging auch dieser Tag zu Ende. Das Feuer loderte noch etwas länger den Abend und auf der anderen Seite hörten wir immer wieder Elefanten trompeten, Bäume knacken und plantschen am Wasser. Mit einer richtig starken Taschenlampe hätten wir uns bis in den Schlaf zählen können steht es in unserem Tagebuch. :)



FAZIT NGEPI:
Wir vergeben neutrale 3,5/5 Sterne. Warum?, naja, wenn wir noch mal in der Gegend sind, dann würden wir eine andere Campsite testen um einen Vergleich zu ziehen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht einmal wieder kommen würden und empfehlen kann ich es auch. Alles war sehr gepflegt und sauber und wie schon geschrieben, ist die Anlage mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet.




Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 01 Jan 2021 11:03 von Blende18.2.
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31 Dez 2020 16:48 #602580
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TAG 19 – Oh Botswana, wir haben an dich unser Herz verloren...

... und deswegen können wir noch nicht so ganz ohne. Es geht heute noch einmal zurück über die Grenze. Wir wollen noch nach Drostkys Cabins. Die Eulenmuckels berichten immer wieder von ihren tollen Bootstouren und das ist so ein bisschen unser Kulturziel der Reise. Also der kulturelle Abstecher in die Welt des "Birding" :P

(Habe ich hier schon mal erwähnt, dass mir Ruth und Uwe "Robert's Bird Guide" zum Geburtstag geschenkt haben und ich mich immer wieder daran erfreue. Ich glaube zwar auch, damit ich die beiden nicht bei jedem Vogel immer fragen muss :lol: , aber er liegt hier auch gerade wieder neben mir, DANKE noch mal! :kiss:)



Die heutige Wegstrecke ist eigentlich sehr kurz, aber auf dem Weg liegt die Mahano Core Area und hier wollen wir den Vormittag verbringen. Es geht also los mit einer Dunkeldusche im Freien. Mit den Stirnlampen behelfen wir uns um wenigstens ein wenig zu erkennen, kaum läuft das Wasser sind unsere Augen aber so weit aufgerissen, dass gleich viel mehr Licht einfallen kann. BBBRRRRRRrrrrrrr... ist das kalt. :pinch:

Wir sind jetzt zumindest mal hellwach und an ein e ausgiebige Dusche ist auch nicht zu denken. So erleben wir den Sonnenaufgang beim schnellen Müsli-Frühstück.




Auf der anderen Seite ist nichts los und auch das gesamte Camp scheint noch zu schlafen. Auch ein paar Nachtfalter haben es sich in unseren Handtüchern bequem gemacht, die wir zum Trocknen nach draussen gehängt hatten. Einer stört sich nicht dran, das wir die Handtücher auseinander nehmen und bleibt in den wohlig-warmen Sonnenstrahlen sitzen. (wenn jemand weiß was das für einer ist, gerne melden)



Wir packen unseren Kram zusammen und ein anderer Gast ist dann doch schon wach, der uns ständig beobachtet was wir da so treiben und ob wir vielleicht irgendetwas vergessen mitzunehmen, was er dann abgreifen kann. Ich finde das nicht unbedingt die feine Art, aber darüber möchte ich mich jetzt nicht weiter aufregen und drücke ein Auge zu... ist ja schließlich auch ein Namensvetter. ;)

White-browed Robin-Chat | Weißbrauen Rotkehlchen



Wir machen uns auf und kommen auch wenig später bei der Anmeldung zum Park an. Rein ins Gebäude treffen wir auf eine lustige Angestellte die heute aber mal mit dem richtigen Fuß aufgestanden ist... wobei ich eher glaube, die hat keinen schlechten Fuß. Ein echter Sonnenschein, der einem direkt ein Lachen auf's Gesicht zaubert.

Wir bekommen den Park erklärt, erhalten den Tipp, dass wir rechtsseitig nur bis zum Wasserloch mit dem Hide fahren sollten und dann umdrehen, die Strecke dahinter durch den Wald wäre aktuell nicht zu empfehlen und auch eher langweilig. (natürlich lassen wir uns später davon nicht abschrecken :silly:)

Wir quatschen also ein wenig, das typische, wo kommst du her, wo willst du hin, was uns letztes Jahr in Namibia noch suspekt vorkam, aber dieses Jahr schon dazu gehört. Dann verabschieben wir uns und machen uns auf zum letzten (geplanten) Gamedrive des Urlaubs.

Wir biegen nur wenig später von der Hauptpiste nach rechts ab, verlassen den Gravel und es geht auf eine kleine PAD. Das gefällt uns erstmal sehr gut und müssen dann kurze Zeit später am Zebrastreifen halten. Ist ja schließlich eine (Tages-)Erstsichtung und da bleiben wir unserer Linie treu und erfreuen uns an allem was wir sehen. Nach dem Leo gestern Abend sind wir irgendwie was Sichtungen angeht auch noch mal tiefenentspannter. :)



Es ist richtig schön hier, aber auch schon kurz nach 9 Uhr. Uns kommt ein Gamedrive-Fahrzeug entgegen ziemlich am Anfang, danach sehen wir niemanden mehr und haben diesen Teil des Parks ganz für uns alleine. Wir genießen die Sonne und zockeln ganz gemütlich durch die Landschaft. Stressen lassen wollen wir uns heute nicht, sondern genießen und so viel Safari mitnehmen wie geht.

Es ist nichts spektakuläres, aber eigentlich ist die Aussage ja falsch. Wir sind unterwegs, völlig alleine, inmitten wilder Tiere, die man so und viele noch nie im Zoo gesehen hat. Das wir das erleben dürfen, da denken wir noch oft drüber nach, nicht nur direkt nach dem Urlaub, auch heute noch. Also... Spektakulär? - eigentlich ist der Moment an sich schon spektakulär genug. Das muss man sich immer wieder bewusst machen, wenn man so wie wir alle hier, privilegiert ist eine solche Erfahrung machen zu können. :)

Und so sehen wir sie wieder, unsere täglichen Erstsichtungen und freuen uns an jeder Einzelnen.

Roan Antelope | Pferdeantilope



Common Ostrich | Afrikanischer Strauss



Southern Carmine Bee-eater | Karminspint



Kudu Dame



Southern Yellow-billed Hornbill | Gelbschnabel Toko



Gut eine Stunde sind wir unterwegs bevor wir zum kleinen Wasserloch am Ende der Piste ankommen. Unsere grauen Freunde erwarten uns schon. Wir zählen 12 an der Zahl und im Hintergrund ziehen immer Antilopen durch das Bild. Roans sind öfter zu sehen, aber vor allem eine irre Anzahl Kudu Mädels. So viele haben wir glaube ich auf einem Fleck noch nie gesehen. Wir entdecken aber nur einen Herren der Schöpfung im Gebiet. Na, wenn der sein Harem hier im Wald versteckt hält vor Konkurrenten, dann hat der Gute aber mal ordentlich zu tun! :blink: :blush:





Kudus satt!



Der Herr der Damen ;)



Wie schon angedeutet lassen wir uns von einer Empfehlung nicht abhalten... beim Ski fahren haben wir früher immer geblödelt, "piste fermée heißt Tip des Tages!" :silly:

Wir haben aber auch den Plan, den Park als Rundtour zu fahren. Nimmt man die Waldroute, dann kommt man praktisch an der Einfahrt zum Waterfront-Drive raus, so können wir den dann nehmen und dann über die Hauptpiste auf direktem Wege nach Botswana. Schließlich haben wir ja eine Bootstour für den Abend gebucht.

Auf der Panorama-Route durch den Wald geht es Anfangs noch ganz gut los. Wir sehen vereinzelt Giraffen im Wald die uns schon verdächtig, verwundert anschauen, was wir denn hier wollen. Auch diese Warnung schlagen wir in den Wind und so landen wir in einer durchgängoigen Tiefsand-Passage, total ausgefahren, keinerlei Sicht, andauernd schrubbt das Geäst am Wagen entlang und zu allem Überfluss kommt uns sogar einmal eine Familie entgegen, die sich auch gedacht hatte, die gesamte Runde zu fahren. Einer muss weichen und wir bugsierten unseren Wagen so gut es ging die Böschung ins Unterholz hinein. :pinch:

Unser etwas verunsicherten Wege-Bekanntschaft konnten wir dann aber etwas die Sorge nehmen, die waren schon am zweifeln ob sie umdrehen sollten, aber 1. waren über 50% schon geschafft und 2. konnten wir berichten, dass es bald schöner wird.


Giraffen im Walde



Irgendwann wurde es etwas freier und man konnte Landschaft erahnen.



(Keine Sorge... nur Riefen im Staub, das ging alles bei einer Autowäsche wieder weg! ;))



Endlich stoßen wir wieder auf die Hauptpiste. Auch für den Rückweg haben wir eine Stunde benötigt, nur gesehen haben wir nix und schön war es auch nicht. Und wenn du denkst es geht endlich weiter... tja: Denkste halt nur!

Wir müssen nur ein paar Meter zum Abzweig fahren, aber so weit kommen wir gar nicht.

Eine Straußenfamilie übt die Straßenquerung mit den Kleinen (siehe im Video vor ein paar Seiten). Es sind zwei erwachsene Tiere mit 12 Küken. Erst geht die Mutter über die Straße, dann folgen nach und nach die Kleinen. Mancher pickt noch nach Futter auf der Straße und der Papa bleibt auf der anderen Straßenseite stehen und wartet bis alle drüber sind um dann auch den Weg zu kreuzen. Ja sowas verrücktes, hier muss irgendwo eine Straußen-Grundschule stehen und das sind die Schülerlotsen. :woohoo: :lol:



Der Waterfront-Drive ist großteils eine aufgeschüttete Piste und gefällt uns nicht so sonderlich. Das mag auch daran liegen, dass wir praktisch keine Sichtungen haben und dann mit dem "Damm" auf dem man fährt immer dieses künstliche Element in der Landschaft ist. Einen ersten Stop legen wir beim kürzlich umgestürzten Baobab ein. Hier gefällt es uns sehr gut und wir sehen auch einen Eli weiter weg durch die Flutebene laufen.

Man kann sich halt die Füße vertreten und es findet sich ein Kingfisher bei der Arbeit und wir genießen ein paar Kekse als zweites Frühstück. Ab hier weiter sehen wir aber tatsächlich nichts mehr, keine Fotos auf dem Chip. Der Park ist wie ausgestorben. Alles schein Siesta zu halten.

Hier steht er noch...


...inkl. der Markierungen die jede für sich für einen dummen Menschen steht!



Ich nehme jetzt nicht zurück was ich oben geschrieben habe bzgl. "Wir haben nix gesehen"... ab dem Stopp beim Baobab gilt das auch, allerdings die Flutebene an sich ist tatsächlich...

VOLLER LEBEN :cheer:



Pied Kingfisher | Graufischer beim Balanceakt









Jetzt geht es wieder rüber Richtung Botswana, wir machen uns auf zum Grenzübergang. Ab jetzt geht es fix zur Campsite...

..

.

ABER... Irgendwas ist ja immer!


to be continued...
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TAG 19 – Oh Botswana, wir haben an dich unser Herz verloren...

Weiter geht es. Wir sind also unterwegs nach Botswana. Fohen Mutes, weil wir früh dran sind und vielleicht halbwegs zeitig vor Ort sind und dann etwas Zeit bei Drotskys haben. Ja von wegen... die Rechnung haben wir ohne den Reisebus voller Touristen gemacht der gerade rechtzeitig seine Türen öffnet als wir auf den Parkplatz einbiegen.

GLÜCK GEHABT

Die vollen alle nur von Botswana nach Namibia. Kennen wir schon, es gibt ja zum Glück Schalkter für beide Richtungen und da wir in die andere Richtung unterwegs...

... jaja, natürlich ist nur genau 1 Schalter besetzt. Für beide Richtungen. :pinch: :laugh:

ABER... Irgendwas ist ja immer!
Wir nehmen die Situation gelassen und schauen uns das Spektakel das in der kleinen Stube ausbricht gar nicht erst lange an, schnappen unsere Zettel und füllen die lieber draußen am Wagen aus. Während die Tür hinter uns ins Schloß fällt hören wir vertraute Fragen, fast wie ein liebgewonnener Song, der endlich mal wieder im Radio läuft...

"Was trage ich bei 12 ein?"

"Wie heißt das wo wir übernachten?"

"Was tragt ihr denn ein, wie viel Geld ihr ausgeben werdet?"



Ein anderer Selbstfahrer steht auf dem Parkplatz, die beiden hatten aber Glück und waren kurz vor dem Reisebus da. Die Tür schwingt auf und die beiden gehen zum Auto. Sie fahren aber nicht ab, sondern fangen an das Auto einmal auf Links zu ziehen. Zwischenzeitlich ist das gröbste Chaos in der Stube auch vorbei und als die Beiden zurück ins Büro gehen, schließen wir uns mal an.

Der Reisebus ist schon wieder gut gefüllt... warum aber sitzen die in der Hitze alle im Bus, bei Motor aus und offenen Türen muss das doch ein Brutkasten sein. :huh:

Wir stellen uns an und bekommen schnell mit, die beiden Selbstfahrer sind auch Deutsche. Die Unterhaltungen drehen sich immer um irgendeinen Burs. Keine Ahnung wer das ist, aber den scheinen die Beiden und der Beamte hinterm Schalter auch zu kennen. Wir fragen mal nach, was denn anliegt?!

"In unseren Unterlagen fehlt das BURS, jetzt wollen die erst geregelt wissen, was damit ist. Wir können auch doppelt zahlen, weil wir jetzt zum zweiten Mal nach Botswana reinfahren, aber die wollen trotzdem regeln, warum wir das nicht haben... wir finden das aber nirgends!" :S

Ach so, na wenn denen nur ihr BURS fehlt...

"Ihr könnt gerne vor, das dauert bei uns wohl noch bis das geklärt ist."

Ja, das ist ja nett, aber lasst mal. WAS IST DENN EIN BURS? - Wie sieht das aus? - Und am Wichtigsten, warum haben wir das auch verdaddelt???

Verdammte Axt. Irgendein kleiner Zettel das man bezahlt hat oder so ähnlich. Es geht raus zum Auto und wir drehen unser ganzes Auto auf Links. Kommt uns irgendwie bekannt vor. :laugh:
Nirgends ist dieser blöde Zettel zu finden. Wir kramen alle Unterlagen durch, schauen in jede Ablage, gehen Blatt für Blatt alle unsere Reiseunterlagen durch. Auch unser BURS ist im Nirvana eines Dachcampers nach über 2 Wochen Safari verschollen.

Gesenkten Hauptes schleichen wir ins Büro zurück. Die anderen Beiden stehen immer noch in Diskussionen. Wenn ich es recht erinnere wollte er auch nicht mehr zweimal zahlen und es ging jetzt mittlerweile ums Recht haben.

Wie dem auch sei, wir versuchten mal das Prinzip Hoffnung. Alles abgeben, nett lächeln und ein freundliches Wort und so tun als ob nichts wäre. :whistle:

- Zettelchen von jedem Check
- Ausweise von jedem Check
- Autopapiere Check
- Cross-Border Permit Check
- BURS Check :huh: :blink:

Vielen Dank und gute Fahrt.

Wie jetzt, echt????! :dry:

ACHTUNG... deutscher Ordnungssinn.
Autokram zu Autokram, so wie sich das auch gehört. Wir haben eine halbe Stunde lang unser Auto auf den Kopf gestellt. Das BURS haben wir auf die Rückseite unseres Cross-Border Permits getackert! :laugh: :laugh: :laugh:

Na da hätte man auch drauf kommen können. :pinch:
...
..
.
Weiter geht es zum Grenzübergang. Tatsächlich möchte man jetzt doch mal unseren Kühlschrank sehen. Da haben wir gar nicht mehr dran gedacht. Gemüse und Fleisch liegt oben auf, wir haben nix zu verzollen.

Die Grenzbeamte schleppt sich müden Schrittes ans Auto hebt den Deckel des Engels an, schaut kurz drauf und wünscht uns eine gute Fahrt. Jetzt läuft es wieder, soll uns recht sein. B)

Wir fahren nach Drotskys und schon die Zufahrt gefällt uns gut. Wir sehen einen Abzweig zu den Campsites, gehen aber einfach mal davon aus, dass wir uns bei der Lodge anmelden. Wir stiefeln die Stufen hoch in ein tolles Gebäude mit einem tollen Deck. Na hier könnte es uns auch gut gefallen und man wird freundlich (nein freundlichst) empfangen.

Der sehr nette manager erklärt uns, dass wir uns direkt bei den Campsites anmelden können und auch die Bootstouren dort starten, alles kein Problem, da wird uns geholfen. Wir können aber natürlich gerne die Einrichtungen der Lodge auch mitbenutzen, ein Fußweg von den Campsites aus ist ausgeschildert. Werden wir nicht schaffen, aber das kennt man auch ganz anders. Der Gast und anscheinend egal welcher, ist hier König. :)

Also geht es zu den Campsites, deren neue Verwaltung und Hauptbereich wohl mal Teil der alten Lodge waren. Im Tagebuch steht als Überschrift: "Drotskys - Ankommen, wohlfühlen."



Wir kommen an den Campsites an und werden auch super nett empfangen. Die Leute sind offen, scherzen gerne und sind geschwätzig. Wir werden erstmal zur Bar bugsiert und bekommen einen Willkommensdrink in die Hand gedrückt, den wir auf dem in den Fluß ragenden Deck genießen.

Die Bootstour ist schnell organisiert, der hochgelobte Otto ist heute nicht da (schade), Lenny ist später unser Guide. Aber noch ist genug Zeit sich schon mal am Campingplatz einzurichten, also fahren wir rüber um das Zelt aufzubauen, kurz frischmachen etc.

So schön... ich zitiere einfach aus unserem Tagebuch:
- Campsites deluxe
- tolle Ablutions
- viel Platz
- schön am Außenkanal mit hohem Schilfgras gelegen
- das ansässige Affenpersonal achtet stehts auf unsere Sachen... wir fühlen uns sicher aufgehoben und bewacht :laugh: :P



Diese blöden Viecher. Wir haben die eigentlich gut im Blick, aber nur ein paar Sekunden denke ich Mara wäre auf der anderen Seite des Autos, die Tür steht auf und plötzlich höre ich wie wildes Getrappel losgeht. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es auf die andere Seite und kann die Tür zuschlagen, sehr zum Unmut der heranrauschenden Affenbande die nur noch knapp 2m von fetter Beute entfernt waren.

Wir bauen unser Zelt, Feuerstelle und Tisch und Stühle auf... zu zweit geht das in unter 40 Sekunden. :silly: :lol:


Zelt aufbauen

Danach geht es zurück zum Steg wo Lenny schon auf uns wartet. Die Zeltplätze sind leer, aus der Lodge kommt auch niemand mit. Wir haben eine exklusive Bootstour nur für uns alleine. Toll. :woohoo:

Und der Start ist fulminant, jeder der Drotskys kennt, weiß wohl auch um die, ich vermute mal, berühmte Böschung direkt am Anleger. Es hat hier Bienenfresser ohne Ende und man kann sich kaum satt sehen. Und auch einen Malachite bekommen wir als Einstieg auf die Tour direkt zu Gesicht. Na da geht was. B)


White-fronted Bee-Eater | Wei



Malachite Kingfisher | Haubenzwergfischer



White-fronted Bee-Eater | Wei



Wir fahren durch hohes Schilfgras und beobachten fasziniert die Umgebung. Lenny fragt uns was wir gerne sehen würden. Jetzt sind wir halt keine Birder und die für uns richtige Antwort ist eigentlich: "Egal, wir nehmen alles gerne mit, so viel Abwechslung wie möglich."

Stattdessen sagen wir beide "Eulen!"

Die gibt es, allerdings muss man dafür ein ganzes Stück dem Fluß laufen und die Chance ist dann auch nur gering. Dieses Wissen eignen wir uns aber erst durch den Verlauf der Tour an. Also selber Schuld, ich glaube wir hätten insgesamt mehr aus der Tour rausgeholt, wenn wir einfach eine entspannte Runde gemacht hätten. So war viel Fahrzeit dazwischen, was aber dennoch schön, spannend und entspannt war. So war Lenny aber vielleicht etwas enttäuscht, dass er uns keine Eule zeigen konnte, obwohl das für uns gar nicht tragisch war. :dry:

Zu sehen gab es aber natürlich trotzdem so einiges.


Blacksmith Lapwing | Waffenkiebitz



Bei den Skimmern konnte ich wieder mal beweisen, dass mir Vögel im Flug nicht liegen. (aber ich übe gerade wieder und versuche deutlich versierter mit der Kamera zu werden für den nächsten Trip)


African Skimmer | Braunmantel-Scherenschnabel






Zwischendurch sind wir an einem Baumvorbeigekommen der uns sehr beeindruckte, aber leider fotografisch nicht wirklich umzusetzen war. Voll mit Riedscharben (wenn ich mich nicht irre) und Seidenreihern. Im Hintergrund ein Fisheagle. Auf Flickr in größer, wer mehr findet gerne Bescheid sagen.


Vollbepackt mit Vogelvieh



Little Egret | Seidenreiher



Natürlich gibt es auch bei Drotskys nicht nur Federvieh. Die Urzeitlichen Krokos am Rand dürfen auch nicht fehlen. Hier sehen wir sehr viele und kommen teils auch vom Boot aus sehr nah dran. Absolut beeindruckend und auch furchteinfößend.







Echte Erstsichtungen hat die Tour auch zu bieten. Das ist stark gecroppt und Lenny wusste gar nicht was ich gesehen haben wollte, aber auf dem Screen hinterher hat er den kleinen Racker dann auch erkannt. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster.


African Stonechat | Afrikanisches Schwarzkehlchen



Bei dem bin ich wieder sicher :) : African Sacred Ibis -- Heiliger Ibis



Immer mal wieder treffen wir auf Hippos die Lenny mit einem ganz gehörigen Sicherheitsabstand umfährt trotz robustem Aluminiumboot. Er erzählt uns, dass die Hippos ein Loch ins Boot beißen können. :blink: Ich hätte jetzt gedacht die schmeißen einen um vielleicht, aber damit hätte ich nicht gerechnet. Er kennt solche Fälle auf jeden Fall und will sich unter keinen Umständen mit den Hippos anlegen. Für Fotos wird nicht gehalten, maximal langsam vorbei gedümpelt. ;)





Und noch eine Erstsichtung für uns, wir sind unterwegs auf dem Fluß und es ist einfach nur schön, die Sonne geht langsam unter und zaubert auf Alles ein sanftes, goldenes Licht. :)


White-faced Duck | Witwenpfeifgans












Wie könnte es ander sein, geht unser Bootsdrive mit drei Elis zu Ende die aus dem hohen Schilfgras raus auf den Fluß lugen und uns einen schönen Abend und eine gute Nacht wünschen. :cheer:

Kurz vor'm Anleger sehen wir einen Giant Kingfisher im schönsten, goldenen Licht sitzen. Wir haben aber noch zu viel Überschuß und so ein Boot hält eben nicht abbrupt an. Wir kommen viel zu schnell, viel zu nah und er sucht das Weite. Sehr schade, den hätte ich gerne mal als vernünftiges Bild meiner Kingfisher-Sammlung hinzugefügt.















Gegrillt wird heute spät. Wie so oft, das hat aber den Vorteil, dass die Affenbande schon in der Koje liegt wie es scheint. Oder sie belagern die eine andere Campsite die besetzt wurde zwischenzeitlich. :P

Es gibt Beef-Filet, gegrillte Maiskolben und dazu Couscous mit Tomaten und Paprikastücken. Heute ist alles super lecker, vorallem die Maiskolben und wir sitzen diese Nacht, unsere letzte Nacht im Camper und am Lagerfeuer noch sehr lange draußen, lauschen den Geräuschen Afrikas, verballern alles was wir an Feuerholz noch übrig haben und schreiben unser Tagebuch weiter bei einem leckeren Gin-Tonic. Afrika-Romantik pur. :)

Achja... und wir machen einen neuen Plan für den morgigen Tag. Wir wollen noch nicht abschließen und auch wenn es ein Stück in die falsche Richtung ist und dadurch auch morgen wieder ein sehr straffes Programm wird entschließen wir uns dazu, doch noch die "Buffalo Core Area" morgens zu besuchen. Also früh raus und starten, damit das alles wie geplant noch hinhaut. Schließlich wollen wir auch morgen Abend in der Mobola-Lodge noch einen abschließenden Abendcruise mitnehmen. Alles was geht! :laugh:


Fazit Drotskys:
Wir kommen wieder. Dann aber vielleicht für 2 Tage und mit Zeit und Ruhe. Und vorallem ohne dumme Ideen zu äußern. Aber hier würden wir einfach gerne das Gelände ausnutzen. Morgens und Abends mal mit dem Boot raus. Mal in der Lodge in den Pool springen oder Souvenirs shoppen und auf dem Deck an den Campsites mit einem Getränk die Stille genießen.
Ganz klare 5/5 Punkten von uns.





Gruß,
Robin
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01 Jan 2021 20:58 #602637
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TAG 20 – Ein letzter Gamedrive.

Früh klingelt es heute. Wir wollen um 7 Uhr fertig und auf dem Weg sein, damit sich unsere spontane Planung halbwegs ausgeht und wir noch die Buffalo Core Area mitnehmen können. Unser Tagesziel ist die Mobola Lodge, bevor es mit einer weiteren Zwischennacht zum Flieger geht.



Also ab unter die Dusche und auf dem Rückweg schon mal die erste Sichtung verbuchen. :)

Die Sonne fällt durch die hohen Bäume und das Schilf wunderschön auf unsere Campsite und macht uns den Abschied nicht leichter. Aber wir können uns rechtzeitig losreißen und stehen fertig und abfahrbereit Punkt 7 am Empfang, bezahlen unsere Campiste und lassen das Trinkgeld in der Sammelkasse. (sowas mag ich ja auch, dann haben alle was davon)

Beim Manager steht Otto, den wir gestern verpasst haben. Breites Grinsen und bestens aufgelegt. Wir sehen ihn nur ein paar Minuten, können uns aber sehr gut vorstellen, dass er ein toller Guide ist, denn er ist uns auf Anhieb sympathisch.

Ein andern Mal, für uns geht's jetzt los.

Dieses Mal ist die Grenze kein Thema und wir sind flugs wieder in Namibia. Den Park durchqueren wir über Transitstrecke auf schnellstem Wege und sehen unterwegs immerhin noch 6 Elefanten. (das Bild wurde kurz nach 8h aufgenommen, wir waren also wirklich gut im Zeitplan) Ansonsten bleibt es ruhig und wir sind schnell am Eingung zur Buffalo Core Area.


Bushbuck | Buschbock... das ist doch eine nette Überraschung am Morgen.



Campsite Nr. 11



Elis im Mahango




Wir gehen ins Office und wenn wir dachten gestern wären wir freundlich empfangen worden, dann ist das hier Überschwang vom Feinsten. DIe Angestellte ist mal richtig gut drauf, aber nicht nur nett sondern extrem witzig. Wir blödeln eigentlich die Ganze Zeit nur rum. Sie fragt uns was wir denn hier wollten?, Autos wären nie im Park... haha, kommt halt selten vor. :lol:

Tatsächlich waren gestern magere 2 Autos im Park und wir sind heute die Ersten. Da wundert es nicht, jeder der vorbeikommt ist eine willkommene Abwechslung. ;)

Aber es gibt auch informative Tipps die wir diesmal gerne annehmen. Wir haben von gestern gelernt, die auch diesmal nicht empfohlene, weil langweilige Waldroute, tatsächlich nicht zu nehmen, sondern auf direktem Wege zum Wasser, dort entlang und auf gleichem Wege zurück zu fahren.

Wird gemacht und nur kurze Zeit später sehen wir Antilopen ein ganzes Stück die PAD runter. Wir kommen aber gerade um eine Kurve, die Herde nimmt sofort Reißaus. Im Staub sehen wir Sables wegspringen. Zumindest glauben wir, dass es welche waren. Es geht also gut los, aber dann enttäuscht der erste Teil doch etwas. So richtig schön ist es nicht durch den Wald über die Gravel-PAD zu fahren...


Crimson-breasted Shrike | Rotbauchwürger



Auch die Pumbas liegen nur faul im Schatten der Bäume



Southern Carmine Bee-eater | Karminspint



Das Bild ändert sich komplett ab der Picnic-Site, an der man sich etwas die Füße vertreten kann. Man ist plötzlich am Wasser, hat einen weiten Blick und fährt über eine harte Sandpiste am Wasser entlang. So haben wir uns das für einen letzten Drive vorgestellt. B)

Eine große Büffelherde steht in einiger Entfernung am und im Wasser und macht dem Namen des Gebietes alle Ehre. Mara fotografiert die Landschaft inkl. Büffeln und ich nehme mich den etwas kleineren Tieren an, die dort überall herumsausen. Und wenn das schon eine Picnic-Site ist, dann nutzen wir sie auch entsprechend und essen unsererseits eine mitgebrachte Kleinigkeit. HIER kann man es aushalten.














Wie gesagt habe ich mich auf die Jagd nach kleineren Tieren gemacht... um genau zu sein Libellen, von denen hier hunderte flinken Flügelschlags über die Wiese huschen. Da ich keinerlei Ahnung von denen habe, gibt es auch hier keine Identifizierung... aber natürlich wieder gerne beisteuern, wenn wir hier einen Enthusiasten unter uns haben. ;) :cheer:

Das schöne am Equipment ist, dass man auch sehr gut nah dran kommt und selbst die Tele-Linsen schon als halbes Makro nutzen kann.











Wir nehmen das Flussufer unter die Räder und fahren entlang des Wassers bis fast zurück an die Botswanische Grenze. Die Landschaft ist schön, linker Hand hat man den Waldrand, rechts die weiten Flutgebiete, Wiesen und Wasser. Hier ist viel Leben unterwegs, wir sehen vielleich nichts außergewöhnliches mehr, aber es gefällt uns sehr gut.


Vorbei an Büffelherden...



... und einem halben Dutzend African Fish-Eagle | Schreiseeadler



Bushbuck | Buschbock



Und unseren Lieblings-Antilopen, die wir in Namibia einmal serviert bekommen haben :unsure: , uns aber hier zu sehen wesentlich lieber sind. :) Dazu die vorgestrige Erstsichtung, heute mal nah genug dran um auf dem Beweisfoto auch mal mehr erkennen zu können.


Waterbucks | Wasserböcke



White-faced Duck | Witwenpfeifgans



Grey Heron | Graureiher



Egyptian Goose | Nilgans



Ein kleines Highlight war dann noch dieser junge Kudu... wir hatten bislang noch nie ein noch so junges gesehen und das lässt natürlich das Safari-Herz höher schlagen. (ja, es ist jetzt kein ganz Kleines mehr, aber dennoch für uns einmalig bislang) :)

Unterwegs ist es mit dem Papa... Bruder, älteren Tiere der Junggesellen-Herde? :huh:











Kurz bevor wir wieder bei der Picnic-Site sind treffen wir abermals auf diverse Herden. Sehr viele Impalas, teils gemischt mit Kudus stehen in Richtung Wasser. Das harte Licht und Hitzeflimmern macht das fotografieren extrem schwer... schwerer wird es aber ganz kurz vor der Picnic-Site. Dort steht eine sehr große Büffelherde Richtung Wald unter und zwischen den Bäumen, teils sehr nah am Weg. Wir schauen uns die Herde und deren Stimmung etwas an, sie sind aber friedlich und keiner regt sich.

Also fahren wir vorsichtig hindurch und ich versuche im Vorbeifahren ein Bild zu kriegen.








Am Platz angekommen steht dort ein Minivan mit einer kleinen Reisegruppe. Wir grüßen, bekommen aber keine Reaktion oder Hallo. Sprachbarriere? - denkbar, vielleicht sind sie der freundlichen Sprache nicht mächtig. Das es Deutsche sind können wir ja hören.

Die Truppe steht nicht auf den kleinen Hügeln am Wasser, sondern gemütlich am Rande des hohen Grases. Wir machen uns noch mal bemerkbar und fragen nach, ob sie gar nicht bemerken, dass sie mitten in einer Büffelherde stehen und manche 200 Tiere nur 20 Meter weiter im Gebüsch stehen?! :blink: :pinch:

Nach dem dezenten Hinweis verlagert sich die Gruppe dann auch eher weg vom Gras und weitere 20m in Richtung Wasser und hinter die Autos. :whistle:

Wir wollen hier noch einmal einen Blick riskieren, wissen wir doch, dass ab hier der Rückweg nicht mehr so schön ist. Eine rote Libelle verfolge ich, während Mara oben auf einem der Hügel steht und auf's Wasser schaut...





... als ich zu ihr stoße sagt sie gerade: "Schau mal, da schwimmt ein Büffelkalb im Wasser."

Ich gucke Richtung Wasser und schaue sie erstaunt an: "Quatsch, das ist ein Krokodil!"

Wie sich leider rausstellen sollte haben wir beide Recht. :ohmy:

Das erste Bild ist richtig schlecht, aber man kann sehen wie das Krokodil das Kalb hat, dann lässt es aber plötzlich ab und schwimmt davon. Irgendwie glauben wir, dass es evtl. durch uns gestört wurde, das wollten wir natürlich nicht. :(


Kroko mit Büffel im Maul



Dem Missetäter...



... gerade so entkommen.



Ich würde ja gerne von einem Happy-End berichten, aber da glauben wir nicht dran und deswegen zweifeln wir noch lange, ob wir die Szene unterbrochen haben und ob es nicht besser gewesen wäre, wenn es das Kalb dann hinter sich gehabt hätte. :dry:

Es konnte sich auf eine der Inseln retten, aber die Herde war durch den Angriff in Panik und geflüchtet. Jetzt stand der kleine Büffel ganz allein dort drüben. Ganz offensichtlich schwer verletzt, wohl ein gebrochenes Vorderbein und konnte sich nur noch schmerzlich langsam, unter Schmerzen bewegen. Es humpelte unsicher in die Richtung der Herde, die aber immer noch in Bewegung, schon durch's Wasser und gerade die Böschung hoch war. Gute 200m weit entfernt, keine Chance, den Anschluß wieder herzustellen. So blieb das Junge auch immer wieder unschlüssig stehen, ob aus Unsicherheit, Erschöpfung oder Schmerz, wir wissen es nicht. :(


Kein Ausweg?!



Die Szene wollten wir nicht länger beobachten, Zeit hatten wir eh' keine mehr und als letzte Sichtung, war das irgendwie auch unbrauchbar. Ein paar artverwandte Genossen schienen von alledem nix mitbekommen zu haben... unbekümmert ging es quer durch's Wasser. :side:





Ruhig ging es zurück Richtung Gate, bis Mara die Stille brach: "Sowas trauriges... jetzt brauche ich aber eine Aufheiterung. So ein Tröste-Elefant sollte noch drin sein!"

Recht hat sie, denn im Park, wie der aufmerksame Leser bemerkt haben wird, haben wir keinen einzigen Elefanten gesehen. :huh: Aber auf die Dicken ist natürlich Verlass, kurz vor'm Gate stehen 2 Elis im Wald... unsere letzten beiden Elis für diese Reise. :ohmy:

Wer hätte das gedacht, aber unsere Strichliste geht doch tatsächlich irgendwann ein mal zu Ende.


Die letzten Beiden



Somit wird es doch auch Zeit zur Halbzeit des heutigen Tages ein Fazit zu ziehen... die inoffizielle Zählung hat ergeben:



Und egal wie viel wir versucht haben... alle Videos durchschauen, Fotos sichten und mehrfach neu auszählen lassen (das hat ja bei Donald auch nix gebracht :lol:), es bleibt bei 1.299 Elis, die 1.300 kriegen wir nicht zusammen.


to be continued...



Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 01 Jan 2021 20:59 von Blende18.2.
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TAG 20 – Ein letzter Gamedrive.

Weiter geht es zu unserem heutigen Tagesziel, der am Cubango gelegenen Mobola Lodge. In Divundu lassen wir aufgrund der Zeit die Tankstelle aus, was sich später rächen soll, denn meine Berechnungen gehen nicht so auf wie gedacht und als wir bei der Lodge ankommen ist klar, dass unser Sprit nicht bis nach Rundu recihen wird am nächsten Tag... aber dazu später mehr.

Wir kommen bei der Lodge an. Hier haben wir bewusst keinen der Camping-Plätze mehr genommen, sondern den einen Bungalow, der noch frei war bei Buchung, um schon mal den Wagen fertig zu machen und alles ein wenig aufzuräumen. Wir hatten ganz vergessen, dass das der Deluxe-Bungalow direkt am Wasser war. B)

Besser als das war nur noch Justine die uns im kleinen Gebäude mit der Rezeption begrüßte. Wir klopften und eine zierliche Frau öffnete die Tür. Gäste... Yay. Jetzt waren wir schon so verwöhnt von freundlichen Parkangestellten und auch Justine explodierte direkt vor Freundlichkeit und redet mit allen Themen gleichzeitig auf uns ein, ohne Punkt und Komma.

"Wo kommt ihr her, was habt ihr erlebt? - Ich brauche hier eure Unterschrift. - Eigentlich habe ich ja gerade Mittagspause... dann zeige ich euch gleich alles und den Bungalow. - Habt ihr Durst? - Euer Wagen steht um die Ecke, richtig. - Mensch habe ich einen Hunger, und ich habe gar nichts dabei. - Den könnt ihr gleich direkt mitnehmen und ans Haus stellen. - Ich habe noch gar nichts gegessen heute... - Braucht ihr Hilfe bei den Koffern? - Das Wetter bleibt heute so schön. - Das sind eure Unterlagen. - Habt ihr das gehört, das war mein Magen der so gegrummelt hat."
:laugh: :silly: :pinch: :woohoo:

Man kann sie nur lieb haben. Mara erwähnt, dass wir noch mehrere Tupperschalen mit Sachen von Gestern haben. Couscous mit Gemüse und etwas Salat haben wir auch noch übrig. Das stoppt ihren Redeschwall kurz.

"Echt, nein, das kann ich nicht annehmen." - Ist kein Problem, ehrlich, wir werden es eh' nicht essen, wäre ja schade drum.

"Wirklich, ja dann sehr gerne!"

Wir fahren zum traumhaften Bungalow, sie zeigt uns alles und geben ihr unsere Tupperschüsseln. Die findet sie klasse, ihr Sohnemann könnte sowas für die Schule gut gebrauchen... ja bestens, dann behält sie die gleich mit und freut sich noch mehr. :)








Der Bungalow gefällt uns auf Anhieb super, es ist sauber, in der Küche sind diverse Dinge vorhanden die man brauchen kann. Sie schmeißen jetzt nicht alles weg, sondern wer will kann auf Gewürze etc. zurückgreifen, finde ich auch wieder sehr gut. Ist in Norwegen z.B. genau so. Keine Wegwerf-Kultur eben.

Wir richten uns ein, schmeißen wirklich alles was wir haben in den Bungalow und die Frage ob wir einen Island-Walk mitmachen wollen verneinen wir, nur die Sundowner-Bootstour für uns, die 2,5 Stunden später losgeht. So habe ich Zeit 2 Dinge zu erledigen, während Mara alle Vorräte in der Lodge sortiert und ein paar Sachen durchwäscht.

1. Wir brauchen Sprit
Kein Problem, haben wir doch unserer 10l Reservekanister noch dabei. Wie am besten umfüllen? :dry:
Es ist kein Füllstützen an Bord und der Schlauch zum Umfüllen wird nicht aufgsetzt, sondern nur eingesteckt. Kippen kannste vergessen und ansaugen ist ja bei Benzin eh blöd... noch dümmer, wenn da so eine komische Funktion mit Kugel im Schlauch verbaut ist.

Aha... den Schlauch auf und ab Schütteln bis es spritzt. :whistle:

Was eine Blödsinnige Konstruktion. Ich stelle mich bestimmt wie der letzte Horst an, aber irgendwann läuft endlich halbwegs regelmäßig Sprit vom Kanister in den Tank. Aber nicht bevor ich es geschafft habe Treibstoff auf meinen Schuhen, meiner Hose, meinem T-Shirt, meinen Armen und in meinen Haaren zu verteilen. Fragt einfach nicht, aber stinke wie eine Zapfsäule nachdem ich endlich fertig bin. :laugh:

Naja, dann kann ich auch gleich weitermachen mit.

2. Die Karre putzen
So werde ich vielleicht im Zuge auch gleich etwas sauberer, und da wir ab jetzt praktisch nur noch Asphalt vor uns haben, kann alles geputzt werden. Traditionell heißt das alles an Lappen was sonst nicht mehr gebraucht wird mit rausnehmen. Eimer Wasser und etwas Reiniger und dann per Hand den ganzen Wagen innen wie außen auf Hochglanz bringen.

// Flashback letzte Reise: Bei Rückgabe des Wagens schaute uns der manager bei SCR verblüfft an, dass er noch nie einen Wagen so sauber zurückbekommen hätte. Das ist natürlich wieder das Ziel. ;)


Nachdem alles erledigt ist wird noch schnell geduscht, bevor es weiter zum Bootsanleger geht. Es hat einen Natursteinpool auf dem Gelände der sehr einladend aussieht und mit Blick auf den Cubango liegt, einiges an Federvieh ist zu finden und auch darunter eine Erstsichtung für uns.


Federvieh... auch eine Erstsichung eigentlich, aber Hühnerarten zählen wir igrnedwie nicht mit...



Über diese Brücke kommt man auf die hauseigene Insel, wo sich auch die Bar befindet.






Erstsichtung: Violet-backed Starling | Amethystglanzstar






Am Bootsteg wartet schon Augustin um uns einzusammeln und Elli und Michi, zwei weitere Gäste, ein junges Paar aus München. Die beiden hatten den Island-Walk schon gemacht und eine Schlange gesehen. B), aber dem trauern wir jetzt auch nicht nach. Alles fertig zu haben ist wichtiger als eine Schlange.

Wir kommen direkt mal an der Bar für den heutigen Sundowner vorbei, deren Steg in den offenen Fluß ragt... die Lodge ist wirklich ein schöner Flecken Erde.



Die Bootstour ist schön und Augustin ein guter Guide, er hat viel zu erzählen über den Cubango, wie sich der Fluß verändert je nach Wasserständen etc. So kommen wir z.B. an Untiefen wo einzelne Felsen rausragen. Hier können wir nicht weiter, aber wenn das Wasser höher steht, dann gibt es eine Passage und man kann fast bis zu den Popa Falls fahren. Von den Sichtungen her ist hier allerdings nicht viel zu sehen und da ich nur das lange Tele mit habe bleibt da auch keine Landschaft übrig.

Es macht aber dennoch Spaß und einen African Darter mit Jagderfolg im Schnabel im Flug... den nehmen wir doch gerne mit. :cheer:

African Darter | Afrikanischer Schlangenhalsvogel






Als die Bootstour fast vorbei kann ich meinen Augen kaum glauben... was bei Drotskys noch schief gegangen ist, könnte hier klappen. Auf einem Ast sitzt ein Giant Kingfisher mit einem kleinen Krebs im Schnabel. Ich gebe Augustin die Richtung und er lenkt das Boot behutsam an den Vogel heran. Wie schön, damit haben wir den auch noch im Kasten. Ein erfolgreicher Abschluss für heute! B)


Giant Kingfisher | Riesenfischer



Zurück in der Lodge geht es über die Brücke direkt zu Bar. Die bewirtschaft Alexander, der Besitzer der Lodge und wir plauschen ein bisschen. Andere Gäste der Lodge kommen noch dazu und wir schnappen uns Stühle auf dem Steg und beobachten mit einem Gin-Tonic in der Hand den Sonnenuntergang, der mit der Spiegelung im Wasser und verschiedenen Farben den Tag verabschiedet.










Elli und Michi stoßen auch noch mit dazu und wir unterhalten uns noch ein wenig, wo sie schon gewesen sind und wie die Reise weitergeht... irgendwann brechen wir ab, da wir ja auch noch kochen müssen und tauschen den beiden etwas Geld in US-Dollar um, die sie für irgendwas die nächsten Tage brauchten und wir noch 50 Dollar in bar dabei hatten.

(es wurde auch Zeit, nachdem er uns seine Reisepläne und Fahrtstrecken erläuterte mit dem Beisatz, dass die ganzen Angaben die man im Internet liest Blödsinn wären, 130 km/h auf Wellblech wären überhaupt kein Problem mit ihrem Duster) :pinch:




Und jetzt ist es endlich soweit... Trommelwirbel.

Wir versuchen uns an unserer ersten afrikanischen Pizza aus dem Potje. :cheer:
Rezept und Beschreibung von den Eulenmuckels, wir sind gespannt ob es klappt. Ich feuere den Kamin/Grill draußen an und Mara setzt schon mal den Teig an. Wir schnibbeln Paprika und Käse, Salami haben wir noch, Dosentomaten drauf und dann rein in den Pot.

Alles nach Anleitung. Auf die Kohlen und einzelne Kohlen oben drüber legen.



Versuch eins zeigte noch recht eindeutig, dass wir es mit den Kohlen obendrauf etwas zu gut gemeint hatten :laugh: , aber der zweite Versuch konnte sich optisch und auch geschmacklich wirklich sehen lassen. B)




Damit ging ein ereignisreicher Tag geht zu Ende, unsere vorletzte Nacht auf afrikanischem Boden.


FAZIT Mobola Lodge
Das Gelände ist wirklich ein Traum, sehr sauber, freundliches Personal, ein sehr anhänglicher Lodgedackel (dazu morgen mehr) und sehr gut zu nutzen als Zwischenstop wie wir es gemacht haben, oder aber auch wenn man einfach mehr Zeit hat und ausspannen möchte. Die Bootstouren sind nicht sehr tierreich, aber der Cubango an sich ist sehr attraktiv. Den Island-Walk haben wir nicht mitgemacht, aber uns wurde nur Gutes berichtet. Also für 2-3 Nächste glaube ich gut machbar, weil man in unter 45min. auch bei beiden Hauptparks der Region ist und somit von hier aus auch gut auf Gamedrives starten kann. PopaFalls hat man als Ausflugsziel dann auch noch in der Nähe.
4,5/5 Sterne. Wir hätten die Lodge immer als Stop im Kopf, wenn wir dort mal wieder vorbeikommen.


Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 01 Jan 2021 22:32 von Blende18.2.
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