Hallo zusammen,
wir werden am 24. April zum ersten Mal nach Namibia und Botswana aufbrechen. Wir haben uns einen Toyota Hilux gemietet und wollen auf eigene Faust 3 Wochen campen. Die Route für die ersten 2 Wochen ist schon recht klar (Sesrim, Swakopmund, Damaraland und dann Etosha). Nun sind wir am überlegen wie wir in den letzten 8-9 Tagen von Etosha aus am besten Botswana bereisen. Am liebsten würde ich alles machen (Chobe, Okavango, Makgadikgadi Pans) aber ich glaube das wird etwas viel. Vor allem, da ich jetzt gehört habe, dass es auf Grund der letzten Regenfälle starke Überschwemmungen gibt. Kann man im Moment überhaupt in die Caprivi und Chobe Region fahren? Durch den Chobe NP über Savuti geht es momentan wahrscheinlich gar nicht. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein bisschen eure Einschätzung/Erfahrung geben könntet. Wir möchten natürlich so viele große Tierherden sehen, wie möglich.
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Christoph

Hallo Christoph,

die Situation ändert sich täglich in den einzelnen Gebieten. Bis Kasane kommst Du auf jeden Fall - notfalls über die Hauptstraße. Du musst Dich halt täglich unterwegs erkundigen. Von der Etoscha bis Rundu und in Rundu musst Du fragen, ob Du von Kongola aus an den Kwando kannst und die schönere Nebenstrecke fahren. Wenn nicht - wie gesagt - geht es auf der Hauptstraße über Ngoma Brigde in den Chobe Park. Aber was Du dort siehst, dass kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen. Ich kenne die Gegend nur zwischen Juni und November.

Liebe Grüße von der Küste
Gerd

Ist halt eine arge Hetzerei.

Vom Etosha brauchst du mindestens 2 Tage um nach Kasane zu kommen. Wir sind einmal von Ihaha (Chobe Riverfront) über Katima nach Grootfontein gefahren. Ist eine irrelange Fahrt und man fährt den lieben langen Tag.

Tag 01 Etosha - Rundu
Tag 02 Rundu - Kasane
Tag 03 Kasane
Tag 04 Kasane
Tag 05 Kasane - Nata - Maun
Tag 06 Maun - Gobabis
Tag 07 Gobabis - Windhoek
Tag 08 Windhoek

Hallo,

ich bin gerade am Samstag zurück aus Botswana und über den Caprivi nach Windhoek.

Es war uns nicht möglich Ende März von Maun nach Savuti zu fahren- weder über Moremi North Gate noch über Mababe Village. Im Wildlife Office in Maun konnten wir unsere Buchung ohne Probleme stornieren und umbuchen.
Wir mussten dann über Nata nach Kasane (zw. Nata und Kasane fürchterliche Löcher auf der Teerstraße, nur sehr langsames fahren möglich!)
Der Chobe N.P. war ohne Probleme zu befahren, allerdings waren alle Pads am Fluss überflutet. Der Chobe River war so breit wie ein riesiger See.Trotzdem haben wir wahnsinnig viele Elefanten, Büffel und Impalas gesehen, zudem noch Giraffen, Paviane un vereinzelt Kudus. Auch Bootsfahrten waren ohne Probleme von den Lodges aus zu buchen. Die Toro Loge Bungalows standen fast alle unter Wasser- der Campplatz war trocken und das Restaurant ragte als Insel aus dem Wasser und konnte benutzt werden.

Auch der Mudumu war überflutet, vom Mamili ganz zu schweigen. Es wäre möglich gewesen, die Nebenstraße zu fahren, wir haben allerdings die Hauptstraße benutzt. Der Campplatz von Popa Falls stand ebenfalls unter Wasser, aber die Ranger dort haben uns auf dem Picknickplatz campen lassen. Die Toiletten und Duschräume waren vom Wasser unberührt und das kleine Restaurant liegt eh viel höher.

Es ist seit 1966 der höchste Wasserstand der Flüsse dort oben.

Grüße
Jambotessy

Hallo,
vielen Dank schon mal für Eure Antworten. Offensichtlich haben wir uns etwas viel vorgenommen. Aufgrund der Situation sind wir am überlegen ob wir nur nach Maun fahren und von dort aus einzelne Touren machen. Ganz allgemein gefragt: Kann man in Botswana ohne Vorbuchung einfach auftauchen, oder ist dann die Gefahr zu groß dass man keinen Platz mehr bekommt? Wir wollten in das \"THE \"OLD BRIDGE\" BACKPACKERS\". Habt ihr zu diesem Camp Erfahrung? Ist es möglich von Maun aus anständige Touren in den Chobe zu machen? Ich habe so das Gefühl, dass Chobe was Tiere angeht besser ist als das Okavango Delta. Was würdet ihr empfehlen? Sollten wir diese Touren vorbuchen?
Vielen Dank für Eure Tips

Christoph

Hallo Christoph,

mach die Station lieber in Kasane (Chobe). Da kommst Du auf jeden Fall hin und kannst vor Ort entscheiden, was Du machen willst. Und wenn gar nichts geht, dann machst Du einen Tagesausflug zu den Viktoria Fällen.

Du hast den Bericht von Jambotessy gelesen. Was im Chobe abgeht, ist schon fantastisch.

Liebe Grüße von der Atlantikküste
Gerd