Hallo Ines
Da schliesse ich mich Chrigu an. Für den KTP braucht es Zeit, die Distanzen sind enorm und die Tierdichte und -vielfalt geringer als anderswo. Nur je 1 Nacht ist sehr wenig und man kommt gar nicht gross dazu, die Gegenden um die jeweiligen Camps ausgiebig zu «bepirschfahren». Aber klar, gehen würde es so wohl schon.
Es ist durchaus möglich, die Strecke von Windhoek nach Mata Mata in einem Rutsch durchzufahren. Bedingung dafür, dass man es rechtzeitig und ohne grossen Stress vor 16 Uhr an die Grenze / Gate schafft, ist, dass man in Windhoek morgens wirklich früh los kommt. Das heisst, dass dann schon alle Einkäufe und Besorgungen erledigt sein sollten und das Auto genügend aufgetankt ist, um bis Stampriet zu kommen (letzte Möglichkeit zum Auffüllen bis Mata Mata). Wir haben das gerade Ende Januar gemacht, sind in Windhoek kurz nach 6 Uhr früh losgefahren und haben für die 544 km insgesamt gut 7 Stunden 30 Minuten benötigt. Am Tag vorher sind wir morgens in Windhoek gelandet und waren dann schon ziemlich im Stress, alle Besorgungen und Einkäufe zu erledigen, um am nächsten Morgen wirklich so früh loszukommen. Also das geht schon, auch etwas wenig später loszufahren wäre demnach auch noch machbar. Aber ja, muss man so auch wollen und ist vielleicht für Erstbesucher, die nicht ans Auto, Linksverkehr, das Fahren auf Schotterpisten und die langen Strecken noch nicht so gewöhnt sind, nicht ratsam.
Auch zu bedenken: die Strecke von Polentswa zum Kaa Gate und dann nach Hukuntsi ist sehr einsam und schon nicht ganz ohne. Das braucht entsprechende Vorbereitung, ein Satellitentelefon ist in jedem Fall zu empfehlen und das Wichtigste: unbedingt genügend Trinkwasser mitführen (kann in den Shops der südafrikanischen Camps auch gekauft werden). Aber es ist wunderschön und es lohnt sich sehr!
Liebe Grüsse
Sam