Wir hatten eine wunderschöne Zeit in Sambia. Die Menschen sind ausgesprochen freundlich, hilfsbereit aber auch zurückhaltend. Der Süden ist gut zu bereisen.
Leider hatten wir auch ein negatives Erlebnis im South Luangwa im Croc Valley Camp, was ich hier gern mitteilen möchte. In Mfuwe suchten wir die local Community auf und buchten dort einen local Guide für einen Morgen und Abend Drive, da viele Wege sumpfig waren und provisorisch instand gesetzt wurden. Unser Guide holte uns pünktlich vom Croc Vally Camp ab und wir hatten eine tolle Zeit und super Sichtungen mit ihm. Offensichtlich hat der Besitzer vom Croc Valley mitbekommen, dass wir einen local Guide beauftragt hatten. Am Nachmittag kam er zu uns und informierte uns darüber, dass es nicht erlaubt ist einen local Guide zu beauftragen sondern nur über das Camp gebucht werden darf. Unser Guide kam wie erwartet pünktlich und wollte uns abholen. Sofort wurde unser Guide zur Rezeption gebeten und des Platzes verwiesen. Der weiße Manager lies das von seinen schwarzen Mitarbeitern erledigen. Eine von uns gewünschte Diskussion mit ihm wurde abgelehnt. Wir versuchten mit dem schwarzen Mitarbeiter zu diskutieren was natürlich erfolglos war. Sofort wurden wir vom Camp verwiesen und bekamen unsere 30 US$ für diesen Tag zurück.
Das Camp ist nicht empfehlenswert, es ist alles verdreckt und heruntergekommen. Am Tag zuvor haben wir im Restaurant Fisch gegessen, dieser war kalt und fast nicht genießbar, da er totgebraten war. Die guten Bewertungen im Internet sind für uns nicht nachvollziehbar. Unser Umzug in das Wildlife Camp hat sich gelohnt. Es gibt schattige Unterstände und hier wird auch investiert. Die Unterstände waren frisch mit Schilf gedeckt und wir fühlten uns willkommen. Scheinbar hat auch der Buschfunk gut funktioniert, da unser Guide uns gefunden hat. Für diesen Tag war leider kein Drive mehr möglich, da es zu spät war. Wir vertagten den Drive auf den nächsten Abend. Sogar unser Obst und Gemüse Lieferant kam die 5 km mit dem Fahrrad gefahren und verkaufte uns seine Waren. Wir bereisen das südliche Afrika schon über 10 Jahre, aber so etwas haben wir noch nicht erlebt. Vielleicht hilft es ja den einen oder anderen Leser bei seiner Reiseplanung.
Viele Grüße von Bosuana