26.06.2025: Chillen am Lake Mburo
Wir sind beide schon vor dem Wecker wach, haben aber in dem breiten und bequemen Bett super geschlafen. Wir machen uns fertig und genießen dann bei Tee und Keksen, die uns runter gebracht wurden, die erwachende Natur.
Pünktlich um 6:45 Uhr sind wir am Parkplatz, wo Peter schon mit offenen Türen auf uns wartet. Wir fahren bis zum Parkeingang und laden dort, nachdem alle Formalitäten erledigt sind, unseren Ranger Jamison ein. Dann geht es endlich los mit einem weiteren Gamedrive.
Wir sehen viele Vögel, steigen ab und zu mal aus, um sie zu fotografieren oder genauer beobachten zu können, und steigen nach einer kurzen Walking-Einheit wieder ins Auto. Jamison weiß vieles zu den jeweiligen Spezies zu berichten und erklärt, dass wir uns zu den Giraffen aufmachen wollen.
Nachdem wir irgendwann wieder anhalten und aussteigen, kommt ein weiteres Fahrzeug dazu, in dem eine vermeintlich indische Familie sitzt und sich unserem heutigen Bushwalk anschließt.
Auf dem Walk sehen wir die üblichen Verdächtigen und als absolutes Highlight können wir einen riesigen Python sehen, der zusammengerollt unter einem Busch liegt und ein Impala verdaut.
Schließlich erreichen wir das eigentliche Ziel der morgendlichen Wanderung: eine Herde Giraffen mit drei Jungtieren. Von anderen Walking Safaris kennen wir es, dass Giraffen eher scheu sind, aber diese bleiben sehr entspannt.
Nach gut drei Stunden kehren wir hungrig zur Lodge zurück, wo wir die einzigen sind, die jetzt noch frühstücken. Das Frühstück ist sehr gut und reichlich: wir bekommen lecker Omelette, Toast mit Nutella und ich bekomme außerdem mega gute Pancakes mit gegrillten Bananen, Joghurt und Schoki.
Danach laufen wir die 200 Stufen runter, machen uns Pool-fertig und laufen sie wieder hoch. Den Rest des nachmittags relaxen wir mit Ausblick auf die Savanne.
Für zehn vor sechs sind wir mit Peter verabredet. Er meint, wir wollen noch mal gemeinsam schauen, ob wir auf der Anlage Turacos finden, aber aufgrund der krummen Uhrzeit vermuten wir, dass er etwas anderes vorhat.
Tatsächlich stromern wir mit Peter aber erstmal über Teile der Anlage, die wir bisher noch gar nicht gesehen hatten. Es gibt hier auch einen Birdhide, den wir noch gar nicht auf dem Schirm hatten und den wir uns mental für morgen früh vormerken. Wir sehen auch noch zwei Ross’s Turacos, die aber leider nicht zu fotografieren sind. Außerdem ist die Aussicht von oben auf den Felsen toll und wir machen Fotos mit Peter, der so enorm zum Gelingen dieser Reise beigetragen hat.
Dann überrascht uns Peter mit einem Sundowner mit Wein und Chips auf einem Felsen. Er möchte dort das Abschlussgespräch mit uns führen und erfahren, was uns gut und weniger gut in Uganda gefallen hat. Der Tausendsassa Peter arbeitet nämlich auch an einem Projekt, das den Tourismus in Uganda voranbringen soll und für das er entsprechende Informationen von seinen Reisenden sammelt. Er erzählt uns auch eine Menge aus seinem Guide-Alltag und es ist eine sehr nette Atmosphäre, nur leider sehr windig und dadurch irgendwann zu kalt.
Wir gehen dann also zum Abendessen und Lars und ich diskutieren noch lange, warum sich das wunderschöne und vielfältige Uganda in unseren Köpfen nicht für eine Wiederholung anbietet, sondern ein Once in a lifetime Ziel geblieben ist.
Wie gestern kommt auch heute das Bushbaby und bringt sogar noch ein zweites mit. Wir freuen uns sehr über die niedlichen Wesen.