20.07.2013
Um 8Uhr30 verlassen wir The Haven. Die Teerstrasse bis Mbale ist in einem sehr guten Zustand. Wären nur nicht die vielen Humps unterwegs.....
Die Abzweigung nach Sipi bringt uns durch eine nette hügelige Landschaft.
Für die Strecke brauchen wir immerhin 4,5 Stunden.
Um 13 Uhr erreichen wir die Sipi River Lodge.
Die Aussicht von da aus ist grandios.
Da wir hungrig sind begeben wir uns gleich zur netten Terrasse um unser Lunch einzunehmen.
Auf das Gefrass hier kann man echt verzichten!
Zum Glück wird diese Lodge unser einziger kulinarische Reinfall. Es gibt einen ungeniessbaren Salat, papige Nudeln und ein Stück Pizza das warscheinlich vor 10 Minuten noch in der Kühltruhe lag....
Da machen wir auch mit Belly und Minette (das südafrikanische Managerehepaar) Bekanntschaft. Es lässt uns gleich wissen das unser SASA TRAIL für Morgen und die nächsten Tage annuliert ist. Der Grund? Da oben im Berg schifft es seit Tagen gewaltig. Kann ich mir echt nicht vorstellen bei diesem Sonnenschein... Wir sind echt enttäuscht und sauer.
Auf diesen Trail haben wir uns besonders gefreut.
Minette bringt uns anschliessend zu unserem geräumigen KAPSURUR Cottage. Da drin gibt es ein super King Size Bett und ein Doppelbett.
Das Badezimmer ist zweckmässig eingerichtet.
Von der netten Terrasse
hat man einen tollen Blick auf den Wasserfall.
Da wir im Augenblick noch nicht wissen wie lange wir hier bleiben werden, holen wir nur das Nötigste aus dem Auto. Für 14Uhr30 haben wir uns für die Coffee Tour angemeldet (15000UGX pro Nase). Unser Guide, Mwanga, wartet auch schon auf uns. Wir folgen Ihm gleich bergauf durch verschiedene Plantagen.
Da bekommen wir auch einen Ueberblick über den Alltag der Einheimischen!
Auf einmal halten wir bei einer kleinen Kaffeeplantage an. Mwanga erzählt uns so Manches über Kaffee in Uganda.
Der Ugandische Kaffee ist im Vergleich zu seinen afrikanischen Nachbarländern stärker und intensiver, bietet Kaffeefreunden jedoch natürlich die für afrikanische Kaffees typische frische Fruchnote. Insbesondere für den ugandischen Robusta Kaffee ist zudem zu vermerken, dass der einen sehr würzigen Geschmack und ein volles Aroma mit einer nur leichten Säure verbindet. Damit erhält man einen geschmacklich ausgeprägten Kaffee mit einer hohen Bekommlichkeit.
Kaffee aus Uganda in Stichworten:
Kaffeetyp: Robusta und wenig Arabica
Hauptblüte: Januar bis Dezember
Haupternte: Januar bis Dezember
Ernteprozess: gepflügt wird von Hand
Aufbereitung: Trockenaufbereitung und Nassaufbereitung
Fermentation: 12 - 36 Stunden
Trocknung: hauptsächlich sonnengetrocknet
Sortierung: mechanisch und elektronisch
Wir können da den ganzen Verlauf miterleben. Danach kehren wir mit unseren Bohnen in die Lodge zurück. Da mahle ich sie grob
und Mwanga röstet sich danach.
Wir probieren natürlich zum Schluss den Kaffee. Er schmeckt ausgezeichnet!
Gegen 18 Uhr wird es langsam kalt. Wir gehen schnell duschen. Das Wasser ist aber nur lauwarm....
glagla. Die Haare wasche ich mir lieber ein anderes Mal!
Punkt um 19 Uhr wird das Abendessen im Speisesaal serviert. Die Bude ist bumsvoll! Ein Feuer wurde im Kamin angezündet. Ich habe mir eine dicke Jacke, Socken und Jeans angelegt.
Das Essen ist echt eine Schande. Die Tomatensuppe kommt praktisch direkt aus dem Beutel. Danach gibt es ein winziges Hähnchenflügel mit Reis und wasseriger Sauce....
Als Nachspeise ein Horror Kuchen. Doch gibt es!!!
Igitigit.
Wir verlassen den Tisch stocksauer und hungrig. Zum Glück habe ich im Cottage Nachschub!
Wir beschliessen auch Morgen nach Lira weiterzufahren, nach unserem Waterfall Walk.
Preis für das Cottage in VP: 200 US$
Muss nicht mehr sein oder ich bin auf Diät!!!