Als Eröffner eines Thread hat man auch eine gewisse Verantwortung. Das ist mir gerade bei diesem heiklen Thema voll bewusst geworden. Wahrscheinlich ist gerade das Wort Verantwortung das Thema überhaupt. Bislang hatte ich jedoch das Gefühl das Ziel verfehlt zu haben.
Gerade als Selbstfahrer darf man nicht vergessen wie gross die eigene Verantwortung ist, denn niemand holt einen aus der Patsche. Plötzlich gibts kein Treibstoff mehr oder die Strassen werden gesperrt und eine längere Umfahrung ist notwenig. Habe ich genug Sprit, kenne ich die Alternativen um mein nächstes Ziel zu erreichen? Wie stehts mit Verpflegung und Unterkunft? Habe ich mich genügend mit einem Plan B auseinandergesetzt?
Diese und andere Gedanken bewegten mich die Problematik des DRC Konflikts einzustellen und euch einzuladen die Situation zu verfolgen. Es ging mir nicht um die Angst vor harmlosen bedauernswerten Flüchtlingen oder mit Pangas bewaffneten Halbstarken die sich im Dschungel verstecken.
Allen die demnächst, wie wir, in den Südwesten Ugandas reisen und nicht nur denjenigen die selber fahren, rate ich folgendes: Notfallnummern aufschreiben, inkl lokale konsulare Vertretungen. Extra cash mitführen. Bei jeder möglichen Tankgelegenheit voll auftanken. Mindestens 10l Wasser Notfallreserve pro Person im Auto mitführen. Notfallproviant und Schlafsäcke, First Aid Kit und Verbandszeug dabei. Handybatterie immer wo möglich aufladen. Jeden Tag aktuelle Informationen einholen bei Lodges, Tankstellen, Geschäften, Polizisten, etc.
So, nun haben wir das Schrecken-Szenario durchgespielt. Ist es nicht so, dass man sich nachdem man sich alles schrecklich vorgestellt hat sich wieder auf die bevorstehende Reise freuen kann?!