THEMA: Grenze mit DRC - Unruhen
12 Jul 2012 14:13 #243410
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  • La Leona am 12 Jul 2012 14:13
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Anja,
im Grunde finde ich deine Einstellung richtig, Angst ist ein schlechter Berater. Man muss dagegen etwas unternehmen in jeder Lebenslage. Rational denken hilft meines Erachtens am Besten und das gilt für alle Ängste (Spinnen, hohe Brücken, Einbrecher, Krankheiten, usw. und sogar Flüchtlingen wie du schreibst;) )

Mein Ratschlag an mich selber und alle ist, sich soweit wie mögliche über die möglichen Risiken zu informieren, sonst fehlen uns die Elemente zum Abschätzen einer Situation oder Lage. Dass dann bei politischen Unruhen Zufälle und kurzfristige Ereignisse eine grosse Rolle spielen ist klar. Aber man hat sich vorbereitet.

So weit ich informiert bin sind die ugandischen Streitkräfte noch immer zahlenmässig überstark im Norden des Landes. Es sollen aber Soldaten in den Südwesten gebracht werden. Die Zahl der Flüchtlinge welche nach uganda strömen ist von 20'000 auf 30'000 angestiegen innerhalb weniger Wochen.

Ich will hier nicht als Angstmacher auftreten.
Habe eine Vorgeschichte mit Erlebnissen in Zaire die mich sicher beeinflussen.

Es freut mich zu hören dass die offiziellen Stellen und Behörden die Lage als soweit sicher für Touristen einschätzen.
Gruss Leona
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12 Jul 2012 14:47 #243418
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  • Lucy am 12 Jul 2012 14:47
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Hallo Ihr beiden,

zunächt muss ich Anja natürlich zustimmen, dass Berichte über die Kämpfe im Kongo nicht zwingend weiterhelfen. Allerdings sind einzelne Informationen, wie z.B. das die M23 Bunagana und damit die Grenze zu Uganda erreicht haben für mich schon wichtig.

Ich denke auch es liegt jedem von uns fern, andere Forums-Benutzer von einem Besuch von Uganda abzuhalten oder eine Reise nach Uganda als gefährlich hinzustellen. Grundsätzlich ist das eine Frage der eigenen Risikobereitschaft.

Mir persönlich hilft es, mich mit der Situation vorher auseinanderzusetzen und mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, wo ich meine Grenzen ziehen würde. Natürlich werde ich bei meiner Entscheidung auch die Informationen der lokalen Ranger/Guides vor Ort mit einbeziehen sowie mich - soweit wie möglich - insbesondere über Änderungen seitens des Auswärtigen Amtes und der UWA unterrichten lassen.

Viele Grüße
Karen
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12 Jul 2012 14:53 #243419
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  • uganda80 am 12 Jul 2012 14:53
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Liebe Karen,

Anja hat vollkommen recht, die Lage kann da unten so schnell eskalieren - geniesse jetzt deine Vorfreude auf Uganda und die Reise selbst. Das Auswärtige Amt hat keine Reisewarnung eingestellt aber beobachtet es und erkundigt Euch vor Ort wo es nur geht.
Ich habe meinen Guide aus Nkuringo angeschrieben wie die Lage ist in und um Kisoro, in
den Nationalparks Bwindi und Mgahinga. Wenn ich Infos bekomme, schreibe ich Euch.
Alles Gute und Kopf hoch, Axel
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12 Jul 2012 17:32 #243439
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  • picco am 12 Jul 2012 17:32
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Butterblume schrieb:
Du behältst das alles im Auge, gell?
Jepp!!!
Wird gemacht!
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12 Jul 2012 21:45 #243456
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13 Jul 2012 01:22 #243459
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  • La Leona am 12 Jul 2012 14:13
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Als Eröffner eines Thread hat man auch eine gewisse Verantwortung. Das ist mir gerade bei diesem heiklen Thema voll bewusst geworden. Wahrscheinlich ist gerade das Wort Verantwortung das Thema überhaupt. Bislang hatte ich jedoch das Gefühl das Ziel verfehlt zu haben.
Gerade als Selbstfahrer darf man nicht vergessen wie gross die eigene Verantwortung ist, denn niemand holt einen aus der Patsche. Plötzlich gibts kein Treibstoff mehr oder die Strassen werden gesperrt und eine längere Umfahrung ist notwenig. Habe ich genug Sprit, kenne ich die Alternativen um mein nächstes Ziel zu erreichen? Wie stehts mit Verpflegung und Unterkunft? Habe ich mich genügend mit einem Plan B auseinandergesetzt?
Diese und andere Gedanken bewegten mich die Problematik des DRC Konflikts einzustellen und euch einzuladen die Situation zu verfolgen. Es ging mir nicht um die Angst vor harmlosen bedauernswerten Flüchtlingen oder mit Pangas bewaffneten Halbstarken die sich im Dschungel verstecken.
Allen die demnächst, wie wir, in den Südwesten Ugandas reisen und nicht nur denjenigen die selber fahren, rate ich folgendes: Notfallnummern aufschreiben, inkl lokale konsulare Vertretungen. Extra cash mitführen. Bei jeder möglichen Tankgelegenheit voll auftanken. Mindestens 10l Wasser Notfallreserve pro Person im Auto mitführen. Notfallproviant und Schlafsäcke, First Aid Kit und Verbandszeug dabei. Handybatterie immer wo möglich aufladen. Jeden Tag aktuelle Informationen einholen bei Lodges, Tankstellen, Geschäften, Polizisten, etc.
So, nun haben wir das Schrecken-Szenario durchgespielt. Ist es nicht so, dass man sich nachdem man sich alles schrecklich vorgestellt hat sich wieder auf die bevorstehende Reise freuen kann?!
Gruss Leona
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