THEMA: ON THE MOVE - Rückblick auf Tansanias Norden
14 Apr 2016 18:17 #427658
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Serengeti: Abschied und ein überraschendes Entgegenkommen.

Es war der schönsten Morgenstimmungen, die wir bisher hatten – und ja, es war genau so wie man sich die Serengeti vorstellt.



Aber wir hatten uns entschlossen, Strecke zu machen, um möglichst viel vom Tag im Krater zu verbringen. Ein paar Stopps auf der Strecke mussten dann aber doch sein.
















Das war sie also gewesen – die Serengeti ohne Herden. Trotzdem wunderschön! Wir murmelten ein bisschen was von vielleicht doch mal andere Jahreszeit, ließen die Blicke in die Ferne schweifen ... wir waren schon nicht mehr weit vom Gate entfernt als uns in der schönsten Morgensonne unzählige Gnus und vor allem Zebras entgegenkamen! Hatte ich schon erwähnt, dass ich Zebras liebe?!










So ein Glück!

Vom Gate aus dann ein Blick hinunter auf die Ebene – na also, da waren sie doch. Und dazu eine sehr zufriedene Franzicke




Letzte Änderung: 14 Apr 2016 18:21 von franzicke.
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15 Apr 2016 17:53 #427773
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Ngorongoro Krater: Ein Tag im verloren geglaubten Paradies.

Um 11 Uhr wollte Mosa bei der Krater-Einfahrt sein, 10 Minuten früher waren wir dort, bei schönstem Wetter und irgendwie aufgeregt wie kleine Kinder.





Dann ging’s auch schon bergab – und sofort stellte sich bei uns das Gefühl ein, an einem ganz besonderen Ort zu sein. Im Vorfeld hatte ich mehrfach gelesen, das die Krater-Ebene eine Art natürlicher Zoo sei, aus dem sich die Tiere nicht entfernen können. Mosa widersprach heftig und da wir auch hier die Gnus und Zebras auf Wanderschaft sahen, hat er wohl eindeutig Recht. Wir ließen uns hier einfach durch die Gegend schaukeln und waren total beeindruckt – so viele Tiere, wenn auch teilweise ziemlich weit von der Piste entfernt.




















Insgesamt leben wohl 22 Black Rhinos zur Zeit im Krater – eins der Tiere kam dann zur Begrüßung auch zumindest ansatzweise auf uns zu. Etwas später konnten wir noch einen Kollegen aus der Ferne sehen.







Zebra- und Gnu-Kinder gab es auch (ziemlich genau 2 Tage alt) und die Mütter passten gut auf sie auf.












Eine herrliche Szene konnten wir beobachten als 5 Löwinnen wohl so ein leichtes Hüngerchen verspürten, sich aber keine entschließen konnte, den Mittagsschlaf dafür ernsthaft zu unterbrechen. Eine hat sich dann zu einem halbherzigen Angriff aufgemacht, aber die anderen Mädels waren nicht zu motivieren... Die Fotos sind leider so richtig schlecht – also noch schlechter, aber die Situation war so besonders und für uns fast ein Mehr-Stünder.








Völlig begeistert hat uns die vielseitige Landschaft innerhalb der Ebene – es war einfach paradiesisch und so hatte Mosa mal wieder einen wirklich langen Tag mit uns.

















Nachdem wir noch 10 Löwen, im hohen Gras wie nach einem Massaker hingestreckt liegen sahen, die wir aber aufgrund der Entfernung nicht mal mehr fotografieren konnten, sind wir dann als allerletztes Fahrzeug wieder hinauf und zur Sopa Lodge gefahren. So ungefähr hier muss es wohl gewesen sein, dass Adam den Apfel von Eva genommen hat! Jedenfalls war es schlagartig vorbei mit der Magie. Ein riesiger Laden, alles super organisiert für echten Massenbetrieb. Aber: die Zimmer groß, das Essen gut, die Mitarbeiter freundlich und für einen Sundowner hat es auch grade noch gereicht.





Nach den herrlichen Tagen im Busch schon ein echter Kulturschock, trotzdem eine gute Wahl für uns, damit wir ohne Hetze den Krater-Tag genießen und am nächsten Morgen ein neues und letztes Kapitel im Norden von Tansania aufschlagen konnten.
Letzte Änderung: 15 Apr 2016 18:14 von franzicke.
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19 Apr 2016 18:16 #428258
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Tarangire NP: Grandiose Landschaft mit bestechender Wirkung.

Mit allerschönster Morgensonne verabschiedeten wir uns vom Krater



und machten uns auf den Weg - vorbei an vielen Farmen, einigen Dörfern und auch speziellen Projekten für und von Frauen. Zum letzten Mal erledigte Mosa für uns den Papierkram am Gate, ein bisschen Sentimentalität kam auf als wir die letzte Station unserer Safari erreichten. Und die Frage, ob man sich nach den vielen Highlights überhaupt noch mal einlassen konnte. Man konnte!
Auch hier hatte es viel geregnet und Mosa wollte wohl großen Enttäuschungen vorbeugen und meinte, die Aussichten, Katzen zu sehen war eher gering. Zwischen „fast egal“ und „völlig egal“ fuhren wir kreuz und quer durch den Tarangire und hatten es einfach traumhaft schön.


















Mächtige Baobabs und andere Bäume, traumhafte Landschaft entlang des Tarangire Rivers. Schon wollten wir Day of Trees oder auch Day of Birds ausrufen ...
























... es wurde dann aber doch der Day of Tsetse! Hier waren diese Biester nun tatsächlich. Allerdings waren wir bestens gerüstet mit unseren Fliegenklatschen und ein regelmäßiges „one less“ hielt die Stimmung ganz weit oben. Wenn es gar zu schlimm wurde, haben wir aber Dach und Fenster geschlossen. Tatsächlich sind wir beide wirklich komplett ohne Stiche aus der Nummer rausgekommen, aber Mosa hat leider einige abbekommen.

Als Unterkunft haben wir die Tarangire Safari Lodge gewählt und auch wenn die Zelte spürbar in die Jahre gekommen sind, wir würden das definitiv wieder machen. Denn hier gibt es gleich drei Trümpfe: Lage, Lage, Lage! Dazu sehr freundliche Mitarbeiter, gutes Essen und wirklich nettes Publikum. Mit einem Sundowner von der Terrasse mit direktem Blick auf den Fluss lässt sich so ein Tarangire-Tag wirklich bestens verarbeiten.



Letzte Änderung: 19 Apr 2016 18:29 von franzicke.
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23 Apr 2016 14:43 #428871
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Tarangire NP: Ende mit Katzenjammer.

Den Tarangire NP an den Schluss der Safari zu hängen, war für uns eine gute Entscheidung – genau richtig, um so langsam ein bisschen runterzukommen. Mit etwas Wehmut und irgendwie ganz ungläubig beginnen wir hier den letzten Tag noch vor Sonnenaufgang. Klar, hatten wir auch von Löwen und Leoparden im Tarangire gehört und so ein klitzekleines bisschen Unruhe wollte mein Löwenherz auch stiften. Aber aus der Balance hat uns hier nichts mehr gebracht.






















Dann kam ein Funkspruch: Löwen in der Nähe der Tarangire Safari Lodge. Perfektes Timing – wir wollten eh noch kurz unter die Dusche und dann los. In mir breitete sich ein wohliges Glücksgefühl aus. Also doch noch!!! Ein paar Fahrzeuge standen, Menschen blickten sowohl nach rechts wie nach links. Rechts waren zwei Löwinnen zu erahnen





sie hatten wohl Beute gemacht – links waren 3 Cubs im hohen Gras, man konnte die Öhrchen erkennen und Mamas laute Rufe von der anderen Seite hören. Ich mit dem Fernglas, damit mir keine Bewegung entgeht, Helmut mit der Kamera im Anschlag. Mit Mosa in Pole Position, die Kleinen kurz vor Überquerung der Piste



der Star-Fotograf checkt noch mal die Einstellung – und hat sie v-e-r-l-o-r-e-n!!! Ich hab sie direkt vor mir alle drei über die Straße laufen sehen, es war zum Niederknien! Noch ein Blick auf ein huschendes Knäuel und das war’s.



Wir konnten noch hören, wie Mutter und Tante mit den Kleinen gemault haben, weil sie so lange auf sich warten ließen. Dann waren sie abgetaucht. Und wir untröstlich. Zeit für einen schönen Elefanten - und der schaut auch recht nachdenklich drein. Ende der Safari.



Letzte Änderung: 23 Apr 2016 14:55 von franzicke.
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26 Apr 2016 18:05 #429281
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Sansibar: Traumstrand und ein bisschen was von 1001 Nacht.

Zum Abschluss der Reise haben wir ein paar Tage auf Sansibar verbracht – wir sind nicht so die Strand-Urlauber, aber hier hätten wir es echt werden können. Im Pongwe Beach Hotel hat uns schlichtweg alles gefallen! Sehr chillige Atmosphäre, sehr großzügige, geschmackvoll eingerichtete Häuschen direkt am weißen Sandstrand, sehr aufmerksamer Service – auch in den Hängematten zwischen den Palmen. Organisierte Touren haben wir nicht gemacht, wir waren vor allem damit beschäftigt, geradeaus aufs Meer zu stieren und die vielen vielen Eindrücke sacken zu lassen. Abends waren wir dann aber durchaus bereit fürs Dinner – der Koch aus Südafrika zauberte echte Köstlichkeiten auf die Teller (und auch in die Gläser). Es gab also rein gar nix zu meckern!!!














Letzte Änderung: 26 Apr 2016 18:06 von franzicke.
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26 Apr 2016 18:11 #429283
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... und an den beiden allerletzten Tagen stromerten wir dann noch durch Stonetown. Auch hier waren wir mit der Unterkunft total zufrieden – das Kholle House mittendrin und doch eine kleine Oase. In vielen Bereichen ist der Verfall wohl nicht mehr aufzuhalten, zwischendrin morbider Charme, zu großen Teilen aber weit darüber hinaus, insgesamt einfach sehr sehr lebendig. Wunderschön der Sonnenuntergang von der Terrasse des Africa House, in unmittelbarer Nähe die Einheimischen beim Schwimmen. Der Besuch beim alten Sklavenmarkt ging uns sehr unter die Haut.



















Ein letztes Bier in einer lässigen Strandkneipe ... und wie immer bei uns auf den letzten Drücker zum Flughafen.






Das war’s dann auch mit unserer Tansania-Reise – zumindest mit unserer ersten :whistle:
Wir hatten eine phantastische Zeit. Die hatte ich übrigens auch jetzt mit dem Bericht-Schreiben. So nahe sind die Eindrücke noch einmal gerückt - höchste Zeit, den Titel zu ändern :laugh: der Rückblick ist ja nun wirklich alles andere als kurz geworden!
Danke an alle Mitreisenden und ganz speziell an die Antreiberinnen im Vorfeld
Ingrid
Letzte Änderung: 26 Apr 2016 19:01 von franzicke.
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