THEMA: Ersttäter Kenia - selbst oder mit Guide, Route...
15 Mai 2023 07:35 #666720
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  • Ana-Lena am 15 Mai 2023 07:35
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Guten Morgen,
nach vielen Tipps für Namibia hier, wollen wir nun Kenia besuchen.

Vom 13.10. - 24.10. ab / bis Nairobi.

Wir haben für die Safari 9 Nächte/ 10 Tage.

Nun zu meinen Fragen:

1. Ursprünglicher Plan war selber zu fahren und für Masai Mara einen Guide vor Ort zu buchen.

Uns wurde mehrfach empfohlen, für die gesamte Zeit einen Guide zu nehmen. Uns ist klar, dass Autofahren in Kenia nicht mit Namibia oder Südafrika zu vergleichen ist. Mein Mann hat jedoch Bedenken, dass es ihm zu langweilig sein könnte wenn er nicht Autofahren kann.

Was sagt ihr dazu? Oft wird auch gesagt, es sei schwer überhaupt einen Landcruiser selber zu mieten. Stimmt das?

2. Nach der Lektüre der Beiträge hier würde ich Masai Mara an das Ende legen. Welche Route macht Sinn um nicht zuviel Stress zu haben? Masai Mara planen wir drei Nächte, der Rest ist noch offen.

3. Gerne hätte ich auch Tipps für Lodges. Darf einfach sein, aber sauber mit gutem Essen.

4. Wenn wir ein Komplettangebot mit Guide nehmen, macht es dann Sinn die lokalen Anbieter, z.B. Kiriama Safaris oder Reuben Safari Trips zu buchen? Wie funktioniert die Bezahlung? Mein Eindruck ist, die lokalen Anbieter sind etwas günstiger als Komplettangebote von deutschen Anbietern?

Ich danke für eure Hilfe!
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15 Mai 2023 10:16 #666722
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  • mitglied19210 am 15 Mai 2023 10:16
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Selber fahren ist in Kenia und generell Ostafrika kein Problem. Auto mieten ist auch kein generelles Problem. Nachdem die Preise für Mietwagen im südlichen Afrika angezogen haben, sind diese in Ostafrika im Vergleich auch nicht mehr so viel teurer. Die Autos sind halt meistens deutlich älter. Wenn die Autos gut gewartet sind, ist das aber kein großes Problem.

Warnungen, wie schlimm da das Autofahren (angeblich) ist und dass man da bloß nicht selbst fahren, gibt es zu fast jedem Land. Es gibt auch eine WHO-Studie von 2010 oder so, laut der ist Namibia das Land mit den meisten Verkehrstoten je 100.000 Einwohner - also das Land mit dem weltweit gefährlichstem Straßenverkehr. Da dürfte man dann erst recht nicht fahren.

Kenya und generell Ostafrika sind viel dichter besiedelt als Namibia oder Botswana und entsprechend ist auf den Straßen mehr los. Nairobi, Kampala oder Daressalam sind zur Rush Hour auf den Hauptstrassen ein einziges Chaos. Man kann davon extrem gestresst sein, wenn man möglichst schnell von A nach B kommen will oder da richtig Spaß haben. Das hängt halt von einem selber ab. Den größten Teil der Risiken kann man durch die eigene Fahrweise entschärfen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bucht das so, wie ihr es eigentlich für optimal haltet. Auch in der Mara kann man allein unterwegs sein.

Grüße, Thorsten
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15 Mai 2023 10:48 #666723
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Hallo Ana-Lena,

meiner Meinung nach kann man Kenia gut als Selbstfahrer bewältigen. Den Anmerkungen von Mitglied 19210 ist nichts hinzuzufügen. Die Anmietung eines zuverlässigen Fahrzeugs ist schon eher die Hürde. Es ist viel einfacher, ein Fahrzeug mit Fahrer zu bekommen als ohne. Fomi Topobär mietet z. B. immer bei Sunworld Tours das Auto. Diese Fahrzeuge sind in sehr gutem Zustand, allerdings ist der Preis nicht ohne ... Auch die Komplettangebote dieser Agentur sind preislich hoch.

Bei 10 Tagen würde ich mich entweder auf den Norden und die Mara oder auf den Südosten und die Mara konzentrieren. Die Mara zum Schluss ist auf jeden Fall gut - das Beste immer zum Schluss. Die Mara kann man auch als Selbstfahrer machen. Ob man dann allerdings die Fülle an Sichtungen hat, halte ich für unwahrscheinlich. Einen Guide würde ich mir auf jeden Fall ins Auto packen oder ein Auto mit Guide mieten. Bei 10 Tagen kann man ja auch von Nairobi aus in die Mara fliegen, das verkürzt die Reisezeit schon erheblich.

Nach meiner Erfahrung ist das Buchen von Leistungen über örtliche Anbieter auf jeden Fall preiswerter. Außerdem bleibt dann auch mehr Geld im Land. Ich hatte bisher keine Probleme mit der Bezahlung. Man überweist entweder per Bank oder einen der internationalen Bezahldienste - alles im Grunde kein Hexenwerk. Große Agenturen, wie z. B. Sunworld, haben sicherlich auch Auslandskonten, da die Mit-Eigentümer oft keine Kenianer sind.

Viele Grüße
Klaudi
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15 Mai 2023 14:07 #666734
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Vielen Dank für die Informationen.

Eine Dame vom Reiseveranstalter sagte mir, in der Masai Mara darf man nicht fahren. NUR im Triangle.
Ist das so richtig?

Wenn wir selbst fahren, wo kann man sich vor Ort im Mara Gebiet einen Guide buchen?

Roadtripafrica bietet keine zu hohen Preise für Mietwagen an. Gibt es Erfahrungen dort?

Wie ist es wenn der lokale Anbieter pleite ist oder mit meinem Geld verschwindet? Gibt es da irgendwelche Sicherheiten? Es ist ja eine ordentliche Summe...
Letzte Änderung: 15 Mai 2023 14:15 von Ana-Lena.
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15 Mai 2023 17:31 #666742
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  • Klaudi am 15 Mai 2023 10:48
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Hallo Ana-Lena,

das ist definitiv eine falsche Auskunft: in der Masai Mara darf man sowohl im Triangle als auch im National Reserve selbst fahren.

Um einen Guide zu buchen, würde ich vorab einen lokalen Guide kontaktieren und ihn buchen. Zu Roadtrip habe ich hier im Forum schon einiges gelesen - schau doch mal über die Suche, ob du was findest.

Über die Frage, ob meine Anzahlung sicher in Kenia ist, habe ich mir zu Anfang auch große Sorgen gemacht. Bei mir hat aber bisher immer alles zuverlässig funktioniert. Bei einem lokaler Anbieter, der schon länger am Markt ist, wirst du relativ sicher sein, denn in Zeiten des WWW spricht es sich in Windeseile herum, wenn etwas nicht korrekt läuft, und dann ist das Geschäft am Boden. Das will sich niemand erlauben, und auch der Druck aus der eigenen Gemeinschaft ist groß: Das Geschäft mit den Touristen ist "heilig" und darf nicht in Verruf geraten. Eine 100 %ige Sicherheit gibt es natürlich nicht, und das nicht nur in Kenia. ;)

VG Klaudi
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15 Mai 2023 18:09 #666744
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  • picco am 15 Mai 2023 18:09
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Hoi Ana-Lena

Im Unterforum Kenya hats eine Zusammenstellung der Reiseberichte hier im Forum, schau doch da mal rein.
Ich persönlich bin einer derjenigen die immer wieder davor warnen in Kenya selbst zu fahren.
Nicht weil es unmöglich ist, sondern weil die Meisten mit den Erfahrungen vom südlichen Afrika (ich kenn da nur Botswana) daherkommen und denken dass es in Ostafrika ähnlich läuft.
Aber...
Zum Ersten ist das Tourismusgeschäft in Ostafrika nicht so sehr auf Selbstfahrer ausgelegt, zum Zweiten sind die Strassen viel belebter und zum Dritten nützt Dir die 4x4-Erfahrung aus den sandigen Gebieten auf Schlamm nichts, so zu fahren wie im Sand ist auf Schlamm so was von Falsch das es mehr schadet als nutzt.
Ich hatte nie Probleme mit Überweisungen nach Ostafrika, hab auch schon mehrmals den Bar-Betrag mitgenommen und erst unten bezahlt.
Gab nie Probleme.
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