Seychellen
Teil 2:
Am Dienstag ist dann wieder einmal Testtag. In dem Hotel ist es sehr gut organisiert. Man meldet sich an und bekommt einen Termin bei der täglich ins Hotel kommenden Krankenschwester. Man kann die Testkosten auch auf die Zimmerrechnung schreiben lassen. Wir haben aber bar bezahlt – Karten werden nicht genommen. Dazu waren wir am Vorabend zu Fuß in Beau Vallon. Der erste Bankomat hat unsere Kreditkarten nicht genommen, der zweite Versuch bei der ABSA war dann erfolgreich. Auffallend ist auch eine Denomination die ich sonst noch nie in der Hand gehabt habe: Es gibt eine 25 Rupien Note! Zurück gehen wir dann über den bekannten Beau Vallon Beach. Er ist ziemlich leer - wenige Touristen, fast nur Einheimische. Wir haben uns auch erkundigt welche Sightseeing Optionen wir haben. Die Inselrundfahrt der örtlichen Agentur war schweineteuer, der Bus darf derzeit nur von einheimischen benutzt werden. Also haben wir uns einen Mietwagen genommen, den haben wir problemlos über das Hotel gebucht.
Nach dem Abstrich für den Corona-Test haben wir gefrühstückt und den Leihwagen übernommen. Wir haben einen kleinen Koreaner bekommen, mehr braucht man auf der Insel auch nicht. Wir sind dann erst Richtung Nordspitze gefahren.
Dann geht es an der Westseite nach Süden.
Wir genießen die Schönen Ausblicke. An der Takamaka – Destillerie hängt ein Schild dass Besuche nicht möglich sind und auch der Direktverkauf geschlossen ist. Verständlich in Zeiten wie diesen in der Lebensmittelproduktion.
Nett sind auch die Wahlplakate an dieser Palme
Wir nähern uns dem Süden der Insel und wollen zur Police Bay. Wir fahren so weit es geht. Dann sehen wir eine Kette und etwas von Militär und Durchgangsverbot. Komisch im Internet steht doch man kann … . Also fahren wir zurück zu einem Stand um zu fragen. Meine Frau steigt aus, da kommen die drei Hunde von dem Standbesitzer und schon ist es passiert. Ein Hund schnappt zu, die Hose meiner Frau ist gerissen und sie blutet! Der Standbesitzer hat es gar nicht so schnell realisiert was passiert ist. In Zeiten wie diesen hat man aber stets Desinfektionsmittel mit. Das ist der Glücksfall! Der Besitzer sagt uns dann dass es auf den Seychellen keine Tollwut gibt und meine Frau ist Tetanus geimpft. Sie kommt also recht glimpflich davon mit einer zerrissenen Hose und einem einige cm langen tiefen Kratzer. Pflaster bekommen wir vom Standbesitzer. Er erklärt uns dann noch dass wir über die Kette steigen und dann links gehen sollen. Die Schilder sind für den Militärstützpunkt rechts. Wir kommen dann doch noch zur Police Bay.
An der Ostseite geht es wieder nach Norden. Über die Sans Soucis Road queren wir die Insel nach Victoria. Die Straße führ mitten durch die Berge aber meist durch Wald. Besondere Ausblicke gibt es eher nicht. Erst über Victoria hat man einen Blick auf die Stadt.
Wir sind relativ spät dran, eine kurze Stadtbesichtigung geht sich aber dennoch aus. Wir beginnen am National History Museum.
Das Liberty Haus mit der Uhr in der Mitte der Straßenkreuzung
Die Kirche der unbefleckten Empfängnis
Und das dazu gehörende Pfarrhaus
Da es nach 17 Uhr ist ist in der Stadt gerade so richtig Rushhour und die Polizei regelt den Stau. Unterwegs gehen wir auch am Office der Kenya Airways vorbei. Wir fahren dann zurück zum Hotel und tanken dann unterwegs noch das Auto voll.
Am nächsten Tag ist dann wieder tauchen angesagt. Die ersten Versuche bezüglich Tauchplatz nördlich der Insel scheitern an zu starker Strömung. Ich schaffe es noch nach vorne zur Ankerleine doch mir kommt keiner nach. Auch in 9m Tiefe kann ich mich kaum dran halten und beschließe nachdem keiner der anderen Taucher in Sicht kommt aufzusteigen. Ein junges Pärchen dass gerade einmal ein paar Tauchgänge hat kann sich gerade noch an der Leine am Boot festhalten. Wir brechen ab. Blöderweise verliere ich beim Kampf mich am Boot zu halten eine Flosse. Jetzt hab ich nur noch eine und die andere ist irgendwo Plastikmüll im Meer. Gut dass es noch eine Reserve gibt im Boot. Die nächsten beiden Tauchplätze sind dann OK. Der Versuch im Norden war aber angesichts der Strömung gerade mit Neulingen mehr als grenzwertig und nicht in Ordnung.
Jetzt ein paar Bilder, wir beginnen mit eine Fisch mit QR-Code
Vor den beiden versenkten Frachtkähnen
Ein Strahlenfeuerfisch
Nett war der Rochen zum Schluss
Als unsere Covid – Tests kamen waren beide erwartungsgemäß negativ. Aber auf meiner Bescheinigung stand Udo Osterreich, wobei letzteres meine Staatsbürgerschaft, nicht unser Nachname ist! Also bin ich an die Rezeption. Man verspricht es zu klären und die Bescheinigung zu korrigieren.
Am nächsten Tag geht es in den Marine Park, wir beginnen mit netten Korallen
Einem knallgelben Blowfish
Einem Hummer unterm Stein
Und bei der Flucht unter einen anderen Stein
Zum Abschluss sehen wir dann noch eine Schildkröte
Den schönsten Anblick hatte ich aber bereits beim ersten Tauchgang. Mein Schatz hat bereits einen Tauchkurs erfolgreich abgebrochen – der Kopf unter Wasser und atmen können ist für jemanden der als Kind fast ertrunken ist schwierig. Aber hier hat sie es wieder versucht und auf der Basis gab es einen super Tauchlehrer der es mit Zeit, Geduld und Ruhe hingebracht hat ihr die Angst zu nehmen. Und dann kamen die beiden uns unterwegs entgegen. Das war toll. Und sie hat dann auch gleich einen zweiten Tauchgang gemacht bei dem sie dann auch drei Schildkröten und einen kleinen Hai gesehen hat. Zum Vergleich: Ich hatte eine Schildkröte und keinen Hai!
Zurück im Hotel war mein Zertifikat noch immer nicht geändert. Aber ohne das Zertifikat kann man den QR-Code für Kenia nicht beantragen!
Doch von der Reise nach Kenia berichte ich in der nächsten Folge.
udo_h