THEMA: Picco in Kenya 2017: Die Schöne und das Biest!
16 Jul 2017 21:42 #481591
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  • Greno am 16 Jul 2017 21:42
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Ok, dann bleibt nahezu nur noch die Voi Lodge. Lion Hill, aber die ist ähnlich schlecht. :D
Nächstes Mal, deine bessere Hälfte scheint es ja gut gefallen zu haben.

Zu Chale: Diese Nörgler hast du leider oft in solchen Unterkünften. An der Südküste kommt leider noch der hohe deutschsprachige Anteil hinzu - gepaart mit dem Pauschaltourismus. Schau dir die Facebook-Gruppen zu Kenia an: Fast täglich wird dort nach Tagessafaris gefragt, wie wird das Wetter usw. Die Leute sind einfach desinformiert. Sie reisen irgendwohin und wundern sich dann. Ich nenne sie nur noch "Australien-Sommerurlauber". ;)

Ich empfand das Preis-Leistungsverhältnis als nur mäßig gegeben. Wobei die Insel zum Entspannen schön ist, auch der Wanderweg hinten in Richtung Mangroven. Aber für Wasser außerhalb des Essens z.B grundsätzlich Geld zu verlangen...
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17 Jul 2017 07:48 #481610
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Hoi Greno

Ich sehe, wir verstehen uns! ;)
Und ja, die nächste Reise wird in Tendet Camps sein...wenn auch in Tansania! :cheer:
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17 Jul 2017 11:44 #481634
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Oben: Schon bald gehts rüber zu einem der drei mehrstöckigen Häuser wo wir ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen.



Oben: Der Blick ins Zimmer haut mich beinahe um...so gross hab ichs nicht erwartet!
Und was ich sehe gefällt mich auch! :-D
Selbst das Bett ist bequem, perfekt!




Oben: Und eine Büroecke für die Bemitleidenswerten die nicht loslassen können hats auch!



Oben: Sogar Klo, Lavabo und Dusche hats!
Nur kein Trinkwasser, denn das wären die Flaschen gewesen die wir an der Anlegestelle auf dem Festland bekommen haben... :-O
...und nein, ich hab wirklich kein besseres Bild gemacht...Schande!!!




Oben: Die Türe zur Terrasse und das Sofa...



Oben: ...und die Terrasse selbst, natürlich mit Bett...



Oben: Nach dem Zimmer wollen wir den Rest der Anlage sehen, hier mal der Pool mit den wenigsten Leuten, hier hat man seine Ruhe und Meerblick, am grossen Pool hingegen weder das Eine noch das Andere!



Oben: Direkt neben dem Pool beginnt schon der Mangrovengürtel der Insel.



Oben: Und hier der schöne Strand...wo das Baden aufgrund der starken Gezeiten nicht ganz so schön ist wie es aussieht...
...aber das ist ein Problem aller Strände Ostafrikas.
Kein Wunder bei einem Unterschied zwischen Ebbe und Flut von bis über 3m!!!




www.comol.li/Afrika_...mpus-E-M5MarkII-.jpg

Etwas was mir bei meinem ersten Kenya-Urlaub sehr negativ aufgefallen ist sind die Beachboys, die einem keine Sekunde in Ruhe lassen, auch das ist ein Grund weshalb ich dieses Resort gewählt habe, denn die ganze Insel ist ein Resort, da wirds wohl keine Beachboys haben...hab ich mir zumindest gedacht!
'Irrtum' sprach der Igel und stieg vom Kaktus!
Kaum haben wir den Strand betreten quatscht uns schon einer mit 'Hello my friend' wegen Schnorcheltouren an.
Ich sag ihn ganz im Anstand dass wir nicht interessiert sind und erst mal ankommen und zu zweit die Situation geniessen wollen, wofür er offenbar kein Gehör hat.
Denn er quatscht weiter und verfolgt uns regelrecht über den halben Strand.
Ich sags ihm nochmals anständig, aber etwas bestimmter, aber es nutzt nichts!
Mehrmals noch versuch ichs anständig, dann werd ich lauter und aggressiver!
Und das nutzt offenbar!
Er schaut mich mit grossen Augen an und fragt weshalb ich so aggressiv wäre!!!
Unglaublich!!!
Ich habs ihn wirklich X-Mal anständig, aber deutlich gesagt dass wir heute kein Interesse haben und er uns bitte in Ruhe geniessen lassen soll, und er fragt nachdem er uns immer wieder durchaus agressiv angequatscht hat warum ich agressiv geworden bin!
Hallo???
Ich erklärs ihm nochmal anständig, aber mit deutlich hörbar bestimmten Ton dass wir nicht Interessiert sind und alleine sein wollen und immerhin hat das die Wirkung dass er uns nicht mehr verfolgt!
Ob ers begriffen hat?
Ich glaube kaum...
Aber immerhin können wir endlich weiterspazieren ohne verfolgt und zugetextet zu werden!
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18 Jul 2017 16:25 #481791
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Oben: Nach dem Deppen vom Strand endlich wieder ein ruhigerer Geselle...Colobus-Affen hats hier sehr viele!
Schön!




Oben: Da uns nach den Erlebnissen am Strand eher nicht so der Sinn nach Strand steht schmeissen wir uns an den Pool...



Oben: ...gehen zwischendurch an die Bar im Pool und geniessen das süsse Nichtstun mit den Geräuschen der Brandung sowie einem Caipirinha...und einem Tusker-Bier...
Herrlich!!!




Oben: Auch wenn wir 'nur' am Pool sind, die Aussicht auf das sich zur Ebbe zurückziehende Meer ergibt schon eine schöne Stimmung.

Und da wir nun schon genug rumgelegen sind und es schon nach 18:00 Uhr Chale-Time ist machen wir uns auf zu einem Spaziergang, zuerst in Richtung der Bootsanlegestelle, dann zu der teuersten Hütte die man vom Strand aus sieht und unter der Naturbrücke, die nun trocken liegt, durch.
Diesmal ohne nochmals angequatscht zu werden, denn die Beachboys sind offenbar nicht mehr hier!



Oben: Die kleine Insel haben wir schon bei der Überfahrt gesehen, da aber mit gut 2 Metern höherem Wasserstand...



Oben: Wie geschrieben, der Boden unter der Brücke liegt bei Ebbe trocken!

Kurz nach 19:00 Uhr sind wir wieder in unserem Zimmer um zu duschen und uns fürs Abendessen vorzubereiten...
...nein, weder Robe noch Smoking, aber immerhin was anderes als Bikini und Badehose sollten es schon sein!
Also rüber ins Restaurant, wo wir ob der Touristenmassen im 'normalen' Restaurant mit Buffet erschrecken!!!
Da Buffet bei mir sowieso kaum gut ankommt und ich weiss dass es auch ein 'à la Card'-Restaurant hat gehen wir halt dort hin!
Und da ist keiner!
Niemand!
Es herrscht gähnende Leere!
Genau das Richtige für uns!
Nur sehen wir auch keine Bediensteten hier...
...drum frag ich im Buffet-Restaurant mal nach und schon bald kommt jemand zu uns und führt uns zu einem Tisch!
Schön!
Eine Speisekarte bekommen wir auch und so suchen wir uns was Gutes aus, den Aperol Spritz bestellen wir schon mal als Apperitiv!
10 Minuten nach dem Bestellen erfahren wir dass es das was wir wollen so heute leider nicht gibt...
...also suchen wir uns was Anderes und bestellen dies!
Schlau gelle? ;-)
Weitere 10 Minuten später kommt jemand an unseren Tisch und erklärt uns dass das Essen in diesem Restaurant nicht in unserer Buchung inbegriffen wäre und wir deshalb 40$ Aufpreis zu bezahlen hätten!
Poa!!!
Das ist aber heftig, zumal die Preise hier in der Karte schon beinahe auf schweizer Niveau sind!
Und da drauf nochmals 40$?
Wau!!!
Etwas verärgert bleiben wir in diesem Restaurant, trotz dieses frechen Wuchers...
Aber immerhin haben wir unsere Ruhe und können das Essen geniessen, das zwar nicht der Hammer, aber immerhin gut ist.
Hätte mich auch gewundert wenn das Essen schlecht wäre, der Geschäftsführer ist immerhin Italiener...
...und die wissen bekanntlich ja was gutes Essen ist!
Nach dem Essen nehmen wir noch je einen doppelten Amarulla und ziehen uns nach einer kleinen Stippvisite am Meer in unser Zimmer zurück...



Oben: ...wo mir erst jetzt dieser wahre Spruch auffällt! ;-)

Mit dem Rauschen des indischen Ozeans gleiten wir bald ins Traumland rüber, gute Nacht!
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19 Jul 2017 12:42 #481865
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Tag 12: Schnorchelschule für Sabine

Das Meer brandet, die Brandung rauscht, die Sabine schläft, das Kissen bauscht...
Hach, die Gegend macht mich noch zum Dichter!
Vor allem am frühen Morgen!
Aber da erwacht sie ja auch und irgendwann watscheln wir zwei in Richtung des Restaurants.
Und wie gestern schon sind wir mit den Touristenmassen nicht so glücklich...
Während wir am Tag den Massen problemlos ausweichen können und uns teilweise sogar fragen wo die denn sind geht das beim Essen nicht...
Während wir noch unsere Nasen rümfpen führt uns einer der Bediensteten an einen freien Zweiertisch und fragt uns nach Kaffee oder Tee.
Da wir weder das Eine noch das Andere haben bestellen wir welchen...
Schon bald stehen mein Kaffee und ihr Tee auf dem Tisch und wir schmeisen uns ins Getümmel!
Während sich viele den Teller voll beigen als ob sie kein zweites Mal mehr was holen dürften nehmen wir erst mal als Vorspeise einige leckere Früchte.
Beim zweiten Gang ist aber schon Anstehen angesagt, denn ich will ein Spanish Omelette.
Hinter mir stehen so um die zehn Leute als einer sich von der Seite nähert und dem Koch 'Two Spanish Omelettes' zuruft!
Mir bleibt der Mund offen stehen und der Koch schaut mit grossen Fragezeichen in den Augen in die Gegend!
Und was macht er?
Zwei spanish Omelettes!
Ohne mich zu fragen was ich will, obwohl ich direkt vor ihm stehe zieht er den Kerl vor!
Na warte!
Kaum ist er fertig hält er die zwei Omelettes hoch, ich greif zu und sage 'Thank You'...
...und der Koch hat schon wieder Fragezeichen in den Augen, der Vordrängler das Nachsehen...
...und ich das Spanish Omelette auf dem Teller! :-D
Nach dem Frühstück gehts zur Rezeption um mal zu fragen wies denn so mit Schnorcheln usw aussieht, aber leider erhalten wir eine Absage!
Heute nichts, morgen vieleicht wenns genug Teilnehmer hat!
Na toll!
Auf der Homepage liest sich das aber anders!
An der Rezeption wird bemerkt dass ich diese Antwort nicht so toll finde und wir werden vertröstet indem man den Chef der Touristenbespassungsabteilung rufen lässt.
Da er auch nach 15 Minuten noch nicht aufzufinden ist gehen wir erst mal ins Zimmer und holen die Kameras.
Danach treffen wir den Herrn doch tatsächlich an!
Und er bedauert in allem Anstand und mit Hundeblick dass es heute keine Schnorchelaktivitäten gibt und sich wohl auch morgen keine weiteren zwei Personen finden lassen um schnorcheln zu gehen...
Aber er könne für einen kleinen Aufpreis was bei den Beachboys besorgen!
Nochmals na toll!
Wir lehnen dankend ab und spazieren in Richtung des Bootsanlegers und bemerken da dass das Wasser offenbar Pause hat...



Oben: So sieht ein etwa einen Meter tiefes Meer aus wenn das Wasser bei Ebbe Pause macht...



Oben: Da wo jetzt gut die Piste zu erkennen ist sind wir gestern mit dem Boot gefahren...bei Ebbe gehts mit dem Traktor rüber!

Wir umrunden das Ressort recht trockenen Fusses und bemerken einen Einheimischen der uns von weitem grüsst, aber Abstand hält.
Irgendwann ist er bei uns in der Nähe und ich sehe dass er ein Beachboy ist und auch fürs Geschäftemachen hierher kommt.
Aber im Gegensatz zu dem gestern ist er nicht ansatzweise aufdringlich, im Gegenteil!
Und so sag ich ihm dass ich gerne mal sehen würde was er anbietet!
Und er zeigts uns!
Er bietet genau das an was auch der gestern und das Ressort angeboten haben.
Und wir sagen ihm dass wir es uns überlegen!
Danach notier ich mir seine Telefonnummer und wir gehen weiter.
Plötzlich steht der von gestern neben mir und fragt mich ob ich ihn noch kenne und weshalb ich nun mit einem anderen Beachboy sprechen würde!
Und das in einem Tonfall als ob er mein Besitzer wäre!
Frecher Kerl!
Ich erklärs ihm in einem ebenfalls nicht netten Tonfall englisch und deutlich während er Sabine, die versucht einen Seestern zu fotografieren immer wieder auffordert ihm die Hand zu geben!
Und schon wieder muss ich dem Kerl erklären dass er sich mal etwas zurücknehmen soll und wir nicht zu tun hätten was er will!
Unglaublich!
Aber an dem Beispiel kann ich ihm immerhin klarmachen dass er sich absolut daneben benimmt und darum kein Geschäft mit uns macht!
Und oh Wunder, er scheint es zu kapieren!



Oben: Der Seestern, den Sabine fotografieren wollte muss mir natürlich auch nochmals Modell stehen.

Da Sabine noch nie geschnorchelt hat gehen wir nun ins Zimmer, holen die Masken, Flossen, Unterwasserkamera bzw. das Unterwasserkameragehäuse und gehen wieder an den Strand wo uns unser neuer Beachboy Tipps gibt wo am Strand man am Besten schnorcheln lernen kann und auch etwas zu sehen ist!
Danke!
Und schon sind wir im Wasser!



Oben: Das erste Unterwasserbild von Sabines Schnorchelversuchen!



Oben und Unten: Und wider Erwarten sehen wir wirklich Fische direkt am Strand!





Oben und unten: Und das Schöne ist: Im direkten Vergleich mit den Bildern die ich vor Sansibar gemacht habe funktioniert die Kombi aus Olympus OM-D E-M5, 12-50mm-Kit-Obkjektiv und Billig-Unterwassergehäuse besser als die Unterwasserkamera von damals auf Sansibar!





Oben: Gelb-Weiss-Braun-Fisch...



Oben: Vieleicht ein Zebra-Fisch? Oder eine Kreuzung aus Zebra und Fisch?
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19 Jul 2017 21:29 #481929
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Hallo Picco,

ich wollte deinen Eindrücken nicht vorgreifen und erst einmal abwarten. Aber du bestätigst meinen Eindruck. Wir hatten jeweils nur wenige andere Touristen, aber es bleibt das eher mäßige Essen. Es ist übrigens schlechter geworden, da der Koch wechselte und zum Sands at Nomad (Schwesternhotel) wechselte. Ich fand das Essen im Restaurant für den Preis eine Unverschämtheit. Aber gut.

Aktivitäten: Schnorcheln fand bei uns wegen Teilnehmermangel ebenfalls nicht statt. Den Ausweg Beachboys gab es bei uns noch nicht, da diese erst seit letztem Sommer auf die Insel dürfen. Vorher hatten die Verbot. Es wurde eine Kanutour angeboten, allerdings wieder gegen Bezahlung. Darauf hatten wir verzichtet. Stattdessen wollten wir das Dorf ansehen. Fand natürlich wegen Teilnehmermangel nicht statt. Ja, was hat man nur für merkwürdige Wünsche.

Abends gab es dann einmal so eine Veranstaltung mit deren "Biologen". Da wurden dann Schlangen und ein armes Chamäleon herumgereicht. Nicht so mein Ding. Aber die Gäste waren begeistert. Zweifelhaft.

Ganz leid tat mir der Papagei in dem Käfig an der Rezeption. Lebte der noch? Dem wurden die langen Federn gestutzt, damit er nicht so gut fliegen kann. Wahrscheinlich auch vom Biologen...

Meine Frau fand die Willkommensmassage gut. Meine trat ich ihr ab. Bin dann stattdessen den Wanderweg lang marschiert. Du wahrscheinlich auch. Da frage ich mich, warum die dieses Haus an der Strandbucht so zerfallen lassen. Wunderschöne Bucht.

Für den Preis erwarte ich leider mehr. Mir war es zu tourimäßig und teilweise befremdlich.

Grüße
Letzte Änderung: 19 Jul 2017 21:30 von Greno.
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