Tag 12: Schnorchelschule für Sabine
Das Meer brandet, die Brandung rauscht, die Sabine schläft, das Kissen bauscht...
Hach, die Gegend macht mich noch zum Dichter!
Vor allem am frühen Morgen!
Aber da erwacht sie ja auch und irgendwann watscheln wir zwei in Richtung des Restaurants.
Und wie gestern schon sind wir mit den Touristenmassen nicht so glücklich...
Während wir am Tag den Massen problemlos ausweichen können und uns teilweise sogar fragen wo die denn sind geht das beim Essen nicht...
Während wir noch unsere Nasen rümfpen führt uns einer der Bediensteten an einen freien Zweiertisch und fragt uns nach Kaffee oder Tee.
Da wir weder das Eine noch das Andere haben bestellen wir welchen...
Schon bald stehen mein Kaffee und ihr Tee auf dem Tisch und wir schmeisen uns ins Getümmel!
Während sich viele den Teller voll beigen als ob sie kein zweites Mal mehr was holen dürften nehmen wir erst mal als Vorspeise einige leckere Früchte.
Beim zweiten Gang ist aber schon Anstehen angesagt, denn ich will ein Spanish Omelette.
Hinter mir stehen so um die zehn Leute als einer sich von der Seite nähert und dem Koch 'Two Spanish Omelettes' zuruft!
Mir bleibt der Mund offen stehen und der Koch schaut mit grossen Fragezeichen in den Augen in die Gegend!
Und was macht er?
Zwei spanish Omelettes!
Ohne mich zu fragen was ich will, obwohl ich direkt vor ihm stehe zieht er den Kerl vor!
Na warte!
Kaum ist er fertig hält er die zwei Omelettes hoch, ich greif zu und sage 'Thank You'...
...und der Koch hat schon wieder Fragezeichen in den Augen, der Vordrängler das Nachsehen...
...und ich das Spanish Omelette auf dem Teller! :-D
Nach dem Frühstück gehts zur Rezeption um mal zu fragen wies denn so mit Schnorcheln usw aussieht, aber leider erhalten wir eine Absage!
Heute nichts, morgen vieleicht wenns genug Teilnehmer hat!
Na toll!
Auf der Homepage liest sich das aber anders!
An der Rezeption wird bemerkt dass ich diese Antwort nicht so toll finde und wir werden vertröstet indem man den Chef der Touristenbespassungsabteilung rufen lässt.
Da er auch nach 15 Minuten noch nicht aufzufinden ist gehen wir erst mal ins Zimmer und holen die Kameras.
Danach treffen wir den Herrn doch tatsächlich an!
Und er bedauert in allem Anstand und mit Hundeblick dass es heute keine Schnorchelaktivitäten gibt und sich wohl auch morgen keine weiteren zwei Personen finden lassen um schnorcheln zu gehen...
Aber er könne für einen kleinen Aufpreis was bei den Beachboys besorgen!
Nochmals na toll!
Wir lehnen dankend ab und spazieren in Richtung des Bootsanlegers und bemerken da dass das Wasser offenbar Pause hat...
Oben: So sieht ein etwa einen Meter tiefes Meer aus wenn das Wasser bei Ebbe Pause macht...
Oben: Da wo jetzt gut die Piste zu erkennen ist sind wir gestern mit dem Boot gefahren...bei Ebbe gehts mit dem Traktor rüber!
Wir umrunden das Ressort recht trockenen Fusses und bemerken einen Einheimischen der uns von weitem grüsst, aber Abstand hält.
Irgendwann ist er bei uns in der Nähe und ich sehe dass er ein Beachboy ist und auch fürs Geschäftemachen hierher kommt.
Aber im Gegensatz zu dem gestern ist er nicht ansatzweise aufdringlich, im Gegenteil!
Und so sag ich ihm dass ich gerne mal sehen würde was er anbietet!
Und er zeigts uns!
Er bietet genau das an was auch der gestern und das Ressort angeboten haben.
Und wir sagen ihm dass wir es uns überlegen!
Danach notier ich mir seine Telefonnummer und wir gehen weiter.
Plötzlich steht der von gestern neben mir und fragt mich ob ich ihn noch kenne und weshalb ich nun mit einem anderen Beachboy sprechen würde!
Und das in einem Tonfall als ob er mein Besitzer wäre!
Frecher Kerl!
Ich erklärs ihm in einem ebenfalls nicht netten Tonfall englisch und deutlich während er Sabine, die versucht einen Seestern zu fotografieren immer wieder auffordert ihm die Hand zu geben!
Und schon wieder muss ich dem Kerl erklären dass er sich mal etwas zurücknehmen soll und wir nicht zu tun hätten was er will!
Unglaublich!
Aber an dem Beispiel kann ich ihm immerhin klarmachen dass er sich absolut daneben benimmt und darum kein Geschäft mit uns macht!
Und oh Wunder, er scheint es zu kapieren!
Oben: Der Seestern, den Sabine fotografieren wollte muss mir natürlich auch nochmals Modell stehen.
Da Sabine noch nie geschnorchelt hat gehen wir nun ins Zimmer, holen die Masken, Flossen, Unterwasserkamera bzw. das Unterwasserkameragehäuse und gehen wieder an den Strand wo uns unser neuer Beachboy Tipps gibt wo am Strand man am Besten schnorcheln lernen kann und auch etwas zu sehen ist!
Danke!
Und schon sind wir im Wasser!
Oben: Das erste Unterwasserbild von Sabines Schnorchelversuchen!
Oben und Unten: Und wider Erwarten sehen wir wirklich Fische direkt am Strand!
Oben und unten: Und das Schöne ist: Im direkten Vergleich mit den Bildern die ich vor Sansibar gemacht habe funktioniert die Kombi aus Olympus OM-D E-M5, 12-50mm-Kit-Obkjektiv und Billig-Unterwassergehäuse besser als die Unterwasserkamera von damals auf Sansibar!
Oben: Gelb-Weiss-Braun-Fisch...
Oben: Vieleicht ein Zebra-Fisch? Oder eine Kreuzung aus Zebra und Fisch?