THEMA: Wo sind denn die Elefanten?
30 Jan 2015 19:06 #371467
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Tag 5

Heute konnte ich ein wenig ausschlafen. Heute gab es keinen Drive, denn mir stand ein Campwechsel bevor.

Nach einem guten Frühstück und der Verabschiedung von allen Mitarbeitern holten mich gegen 9.30 Uhr zwei Mitarbeiter vom Little Governors Camp ab.

Die Fahrt zum Camp war dann doch wohl so etwas wie ein verspäteter Drive. Die beiden Governors-Mitarbeiter waren sehr gesprächig und wollten mir alles genauestens erklären und auch noch mal zu allen Tieren Informationen jeglicher Art abgeben. Wir bleiben zwar nicht bei jedem Zebra stehen, aber wir ließen es recht ruhig angehen!

Die beiden Camps liegen ungefähr 20 km auseinander und so kamen wir nach rund 90 Minuten Fahrt am Governors Parkplatz am Mara Fluss an.

Meine beiden Fahrer verabschiedeten sich. Ein weiterer Campmitarbeiter kam auf mich zu und stellte sich vor. Er schnappte sich meine Safaritasche und stiefelte voran. Es ging rund 40 Stufen hinunter zum Mara River. Dann schipperten wir per Boot ans andere Ufer. Das war aber nicht so spektakulär wie es sich anhört. Selbst mit Fotostopp auf halber Strecke dauerte die ‚Überfahrt‘ zirka 30 Sekunden!

Und dann kam mein Untergang. Ich sah die 40 bis 50 Stufen die ich wieder hinauf musste. Da ich Lungenprobleme habe, habe ich die Stufen nur mit zwei Zwischenstopps und Schnappatmung bewältigen können. Ich war froh, als ich oben ankam. Erschwerend hinzu kamen einerseits die schwere Fototasche und andererseits die dünne Luft. Und die Hitze tat auch ihr übriges. Ich bin nun mal ein Flachlandtiroler und dünne Luft überhaupt nicht gewöhnt! Für Fußkranke oder Leute mit Atemproblemen ist dieses Camp definitiv nichts.
















Es wurde mir Zelt 3 zugewiesen. Die Ausstattung war wie im Main-Camp, wo ich letztes Jahr war. Nur war das jetzige Zelt ein wenig kleiner. Aber für mich bzw. für zwei Personen absolut ausreichend. Und dann die Lage! Die Aussicht war der Hammer! Ich nahm auf meiner Terrasse Platz und konnte Zebras, Giraffen, Impala und Warzenschweine beobachten.











Auf dem Weg zum Mittagessen begrüße mich der Manager George. Dann bat er mich zu Tisch und geleitete mich zum Hauptzelt. Bei einem der Mitarbeiter sah ich ein Namensschild ‚Tony‘ und schaute mir das Gesicht dazu an. Jawohl, das war der Tony aus dem Main-Camp vom letzten Jahr. Wir sprachen kurz miteinander.

Die Vorspeisen wurden an den Tisch gebracht; alles andere gab es in Buffetform. Es war lecker und reichhaltig.











Anschließend genoss ich wieder von meiner Terrasse den Ausblick auf die Landschaft und Tiere.
Und während ich so saß und schaute, machte ich mir doch Gedanken über die Stufen, über die ich gleich wieder runter und und am anderen Ufer rauf musste. Aber ich bin ja hellwach! Und so schulterte ich bereits 10 Minuten vor dem Nachmittagsdrive meine Fototasche. Ein Askari begleitete mich zum Fluss. Am anderen Ufer konnte ich so viele Zwischenstopps einlegen wie ich wollte. Keiner hat’s gesehen und keiner musste auf mich warten!





Einer der Fahrer, die am anderen Ufer warteten, kam auf mich zu und stellte sich als ‚Julius‘ vor. Mit ihm würde ich die nächsten Tage das Vergnügen haben.

Nach ein paar Minuten stießen noch zwei Deutsche zu uns. Wir teilten uns für die nächsten beiden Tage das Fahrzeug. Die beiden, Vater und Tochter, waren von Mombasa gekommen und kurz vor dem Mittag auf dem Governors-Airstrip gelandet.

Spektakuläres gab es nicht zu sehen und so kehrten wir gegen 18.30 Uhr wieder zum Camp zurück.
Nach einem leckeren Abendessen versammelten sich einige Gäste noch auf einen Absacker um das Lagerfeuer.

- Fortsetzung folgt -

Liebe Grüße
Papa Kenia
Letzte Änderung: 30 Jan 2015 19:19 von Papa Kenia.
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30 Jan 2015 19:29 #371474
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Papa Kenia schrieb:

Nur war das jetzige Zelt ein wenig kleiner. Aber für mich bzw. für zwei Personen absolut ausreichend.










ÖÖÖÖHHHHMM,

wohnst du daheim in einem Schloss???? :P :ohmy: :woohoo: :silly:

LG

Claudia
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Letzte Änderung: 30 Jan 2015 19:30 von Clamat.
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31 Jan 2015 10:02 #371515
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Hallo Claudia,
nein, kein Schloss – noch nicht mal ein Schlösschen. Klein aber fein: 3ZKDBAKGWCB.
Ich habe ja nur einen Vergleich zum Governors Maincamp vom letzten Jahr angestellt. Das war nämlich noch mal 4 bis 5 Meter länger!



Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße
Papa Kenia
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31 Jan 2015 11:29 #371522
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Hi Papa Kenia,

ja, so gesehen, ist das doch schon "etwas klein, aber ausreichend" :woohoo:
Wobei, ich find's einfach nur traumhaft schön und wäre jetzt gerne dort :P

Dir auch ein schönes Wochenende

Liebe Grüße

Claudia
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31 Jan 2015 18:31 #371567
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Tag 6

Am Abend vorher wurde jeder Gast gefragt, wann er denn geweckt werden möchte. Room-Steward ‚Charles‘ machte sich um zehn vor sechs bemerkbar: „Good morning. Here comes coffee“.

Er kam ins Zelt und stellte mir ein Tablett mit Kaffee und Plätzchen auf den Schreibtisch.
Viertel nach sechs machte ich mich vor dem Zelt bemerkbar und ließ mich von einem der Askari zum Fluss begleiten um wieder vor den anderen am Fahrzeug zu sein.

Pünktlich stießen meine beiden Mitfahrer zu uns und auf ging’s zum ersten Morgendrive.
So gegen halb acht hielt Julius vor drei Löwenbabys. Die nach einiger Zeit aber im Gestrüpp verschwanden. Verstreut in der Gegend lagen hier noch drei Löwen, die sich wohl in den ersten Sonnenstrahlen wärmten.











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31 Jan 2015 18:38 #371570
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Gegen acht Uhr ließ uns Julius am Mara Fluss aussteigen. Hier tummelten sich einige Flusspferde.















Gemeinsam bereiteten wir vier das Frühstück auf der Motorhaube des Landcruisers vor und ließen uns das mitgebrachte Breakfast schmecken!

Auf dieser Tour sahen wir noch Giraffen, Büffel, Hyänen, Topis, Eland, Impala und jede Menge Gnus.

Nach dem Mittagessen im Camp machte ich mich mit der Kamera in der Hand auf den Weg um mal einige Fotos vom Camp und der Gegend auf die Speicherkarte zu bannen. Sofort hatte ich einen der Askari im Nacken. Man macht hier wirklich keinen Schritt ohne Begleitung zu haben. Was aber jetzt nicht negativ gemeint ist!

Dieser junge Askari erzählte mir einiges zum Camp. Es sagte, dass der Sumpf einen Durchmesser von rund 200 Metern hat und dass genau in der Mitte ‚King Henry‘ wohnt. ‚King Henry‘ ist ein Hippo, welches auch früh abends vor Anbruch der Dunkelheit schon mal seinen Tümpel verlässt und auch nachts um die Zelte schnaubt.
Letzte Änderung: 31 Jan 2015 18:50 von Papa Kenia.
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