Hallo, strassenkind,
hmm, vielleicht ist es auch Frust? - mehr aber empfinden wir Traurigkeit.
– und Abscheu und Angst vor Lynchjustiz.
An mangelnder Vorbereitung hat es sicher nicht gelegen...

Herzlichen Dank nochmals für deinen Input!
Angola ist leider nicht unser „Lieblingsland“ geworden, da helfen auch die schönen Seiten des Landes nicht.
Dabei haben wir eigentlich ziemlich viele der empfohlenen Sehenswürdigkeiten besucht und sind auch mit unserer Reise selbst und unserer Reiseart recht zufrieden.
Wir haben viel Interessantes gesehen und erlebt, aber wir sind nicht glücklich, wie sonst nach unseren Reisen.
Dafür gibt es kein auslösendes Moment, kein Schlüsselerlebnis im Land. Es summierte sich einfach: Das Nette, Fröhliche, Bunte, Hübsche wurde permanent von Gestank und Müll, exorbitanten Preisen, Häuserruinen und Potholes überlagert...
Wir können uns an kein afrikanisches Land entsinnen (und wir kennen die meisten), bei dem die Gegensätze derart extrem aufeinanderprallen, an kein Land mit einer derartigen Polizeipräsenz wie Angola: in jedem kleinen Dorf, an jeder Ecke in der Städten stehen sie, - ein Polizeistaat;
- Glitzernder Reichtum und Protzen neben Gestank und Bettelarmut;
- Freundlichkeit und Zurückhaltung der Bevölkerung machen das wiederholte Auftreten von Lynchjustiz bei Unfällen zur Chimäre.
Wir werden vielleicht nach einer Weile besser trennen können, zwischen den schönen und den störenden Eindrücken.
Mal sehen, dann werden wir auch gern darüber schreiben. Und Bilder geben ja auch immer nur einen sehr kleinen bunten Ausschnitt her – und speziell wir haben immer etwas Scheu sehr private Bilder öffentlich zu zeigen – die anderen, üblichen Bilder kann man ja überall im Netz sehen: Stichwort eingeben und schwupps, hat man zu allem ein Bild.
Erst einmal soll als Info reichen, was wir im Moment als Wichtigstes erachten:
Alles was man in Angola sehen und erleben kann, ist es unseres Erachtens nicht Wert, sich in die Gefahr zu begeben, der Lynchjustiz zum Opfer zu fallen. Ein Mini-Unfall reicht, es braucht nur jemand gegen deinen Kotflügel stoßen, mit seinem chinesischen Moped umfallen und sich den Kopf stoßen, der nicht Helm-geschützt ist...
Es ist uns ein Rätsel, dass das Auswärtige Amt zu dem Thema keine Warnung ausspricht. Es ist kein neues Problem.
„Rahmenbedingung“ für eine erneute Angolareise wäre: Nie wieder in Angola selber am Steuer. Also: Nicht als Selbstfahrer/ohne eigenes Auto.
... vielleicht mal als Senior-Experts, die sich fahren lassen...
Gruß lilytrotter
Hallo, Bloke,
ja, mainstream ist das Reisen in Angola wirklich nicht grad...

aber wir müssen dich erst einmal vertrösten, mit einem Bericht, so sehr wir deine Anfrage verstehen, lesen wir doch selber sehr gern über ungewöhnliche Reisen.
Grüßle
Hallo, La Leona,
ja, ich hatte schon gelesen, dass auch du an Angola interessiert bist.
Kann ich gut verstehen, denn es gibt dort keine ausgetretenen Touristenpfade, es existiert ja quasi kein Tourismus.
Und bis wir nach der Reise in Windhoek von der praktizierten Lynchjustiz gehört hatten, konnten wir uns durchaus vorstellen, noch einmal dorthin zu reisen. Damit haben wir allerdings abgeschlossen, als wir nun auch noch die Bestätigung im Internet lasen.
www.sol.pt/noticia/108243
www.autoportal.iol.p...ivo-piloto-portugues
Du schreibst, dass du vor Menschen mehr Angst hast, als vor wilden Tieren.
Ja, - vor solchen Ausbrüchen des Mob muss man Angst haben! Da kann die Bevölkerung ansonsten noch so nett sein.
Vor „wilden“ Tieren braucht man sich in Angola sowieso nicht zu fürchten: alles aufgegessen...
Am Calueque und auf dem Weg nach Oncocua haben wir nicht einmal einen Vogel gehört, geschweige gesehen...
Grüßle
Hallo, Annick,
leider wird es so schnell nix, mit einem Bericht.
Aber, schaun mer mal.
Grüßle