THEMA: Angola, eine Reise wert?
26 Aug 2015 15:04 #397296
  • Reinhard1951
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  • Reinhard1951 am 26 Aug 2015 15:04
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lilytrotter schrieb:
...
Aber mit rosarotem Geschwurbel können wir nicht dienen.
...

Davon war hier nichts zu lesen.
Aber sicher ist ein „ rosarotes Geschwurbel“ genauso wertlos wie ein Pamphlet
Gruß
Reinhard
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26 Aug 2015 16:41 #397306
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  • lilytrotter am 26 Aug 2015 16:41
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Fangen wir also an, mit der kleinen Routenbeschreibung vom Juli 2015.

Ruacana – Iona: Wir waren eigentlich schon abgefertigt, da rief das Hauptzollamt an... „Fahrzeuge mit Carnet und Linkssteuerung kommen nicht mehr über die Grenze Ruacana, da es angeblich keinen vollwertigen Zoll hat und keine entsprechenden Formulare vorrätig. Wir müssten zurück und über Santa Clara einreisen.“ Aufregung bei den Grenzbeamten: ein viertelstündiges Telefonat hat uns dann das Ergebnis des gnädigen Einlasses ins gelobte Land gebracht; Dank geduldiger Freundlichkeit und gelungener Überzeugungsarbeit, dass wir keine Autoschieber sind - ...und der Tatsache, dass mittlerweile alle gern Feierabend machen wollten... :)
Dann 3 Tage Fahrt ohne besondere Vorkommnisse, auf dem Weg nach Iona. Steinige Tracks durch MopaneBuschland, langsame Fahrt. Wir benötigten 1 Tag länger als geplant – dafür hatten wir keine Schäden (übrigens auf der ganzen Reise nicht). Begegnungen mit den Hirten (Muhimba und Mucabana) sind freundlich und unbeschwert.
- bei T4A sind einige Tracks mit „ Achtung Minen“ gekennzeichnet... wir wissen nicht... – man fühlt sich nicht grad besonders wohl dort zu fahren (nicht AUF solchen Tracks, - uns reicht es schon, wenn sie von unserem Maintrack abgehen) aber man gewöhnt sich dran: Es liegen ja tatsächlich noch tausende Minen in Angola, wir wissen... – auch wenn der Südwesten als „frei“ gilt... (testen möchten wir es nicht, deshalb verbieten sich jegliche Experimente im Gelände oder auf nicht „bekannten“, bzw. nicht ausgefahrenen Tracks, – im ganzen Land!
Gefühlte hundert Trockenflussdurchfahrten, dazwischen auch Lateritstrecken, - ergo: in der Regenzeit eher nicht zu empfehlen... - ansonsten neben dem erwähnten steinig, auch Kies und sandige Abschnitte. Mitunter Wellblech.
viele Welwitschia mirabilis, Aloe, Sansiverien und die ersten Euphorbia rosea
In Iona bei der Polize melden!
Ohne Moto geht nix in den abgelegenen Regionen - aber auch in den Städten.


Auf dem Weg nach Iona, die ersten Euphorbia virosa.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 22 Apr 2016 12:34 von lilytrotter.
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26 Aug 2015 21:37 #397342
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  • Riedfrosch am 26 Aug 2015 21:37
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Wir sind eher an der Grenze als Lillytrotter und dürfen mit unserem namibischen Auto problemlos durch.
Allerdings benötigen die Grenzer gaaaaaanz lange, bis sie unseren Pass verstanden haben.
Unsere Zöllner, junge Burschen, hatten offensichtlich noch nie einen deutschen Pass in der Hand. Sie brauchen geschlagene 45 min um sich durch zu kämpfen. Sie fragen uns sogar, woher wir kämen. Wir: "Deutschland!" Sie: "Aha. Deutschland. Wo ist das denn?" Wir: "In Europa, in der Nähe von Portugal."

In Angola selbst, werden wir sehr häufig von der Polizei kontrolliert. Wir haben ein namibisches Kennzeichen. Viele Namibier haben vor wenigen Jahren noch in Angola gekämpft. Wenn wir unseren Pass zeigen, ist immer alles in Ordnung. Aber wir nehmen jede Kontrolle mit! Mal mit mehr oder weniger Freundlichkeit.
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26 Aug 2015 21:40 #397344
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@ Strassenkind: Welche Tiere????
Ich habe im Iona sehr wenige Springböcke gesehen. Sonst noch nicht mal Vögel.
Außer denen, die man uns in Käfigen angeboten hat.
Oder meinst Du die Rinder und Ziegen der Dörfer? Die habe ich auch sehr viel gesehen.
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26 Aug 2015 21:43 #397345
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  • BikeAfrica am 26 Aug 2015 21:43
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... uns ging es umgekehrt ähnlich, als wir mit einem Fahrzeug mit Augsburger Nummernschild in Nordnamibia unterwegs waren. N stand für Namibia und A haben die überall für Angola gehalten. War lustig ... ;-)

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 26 Aug 2015 21:44 von BikeAfrica. Begründung: bezieht sich auf einen Beitrag weiter vorne ...
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26 Aug 2015 22:30 #397352
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  • strassenkind am 26 Aug 2015 22:30
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Ooooh wie schön, eine Reise beginnt.

@ Cora nein, so viele waren es nicht; eher ganz wenige aus bekannten Gründen. Um so mehr haben wir uns über eine große Herde Springböcke und ein paar wenige Oryxantilopen gefreut.





Ich weiß nicht wie der Bestand heute ist, ich habe nur gehört, dass er eine erfreuliche Entwicklung nimmt. Ich hoffe nur, dass auch andere Arten den Weg zurückfinden.

Gruß

strassenkind
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