Unser Schicksal liegt in Gottes Hand. Wenn es passieren soll wird es geschehen so oder so.
Wir können vor unserem Schicksal nicht davonlaufen.
Mohandas Karamchand Gandhi
Es ist eines der schönsten und großartigsten Erlebnisse Afrikas Wildtieren zu Fuß zu begegnen. Wir haben im Zambezi-Valley (Zambia und Zimbabwe) wundervolle Abenteuer erlebt. Elefantenpirsch zu Fuß. Lions-trekking mit Rangern auf der Suche zu Fuß nach Löwen in den Mana Pools (Zimbabwe).
Die Fotos sind während unserer Elefantenpirsch zu Fuß im Zambezi-Valley entstanden. Fotomontagen, außer wenn eindeutig als solche erkennbar und gekennzeichnet, lehne ich ab. Im Zambezi-Tal gibt es keine Elefanten die von Menschen aufgezogen, oder Kontakt zu diesen hatten. Es sind völlig freilebende wilde Tiere.
Wir sind bei der „Conservation Lower Zambezi“ einer „Non profit organization“ in Zambia.
Die Organisation betreut ein riesiger Gebiet von 6.400 Quadratkilometern. Es werden keine Gäste/Besucher aufgenommen.
Wir durften einige Tage in dem Basis Camp direkt am Zambezi Fluss sein. Ganz besonders herzlich bedanke ich mich bei Kerri Rademeyer der Base Camp Managerin für ihre Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Gastfreundschaft. Wer etwas mehr über diese Organisation wissen möchte:
http://www.conservationlowerzambezi.net/
Ergeben sich Fotos, Mensch und Elefant zufällig oder kann man sie planen?
Zunächst muß die ideale Region ausgewählt werden. Ein Gebiet frei von Wilderei. Ideal sind Elefantenbullen. Schon aufgrund ihrer Größe und Stärke, und das wissen sie, sind sie weniger scheu oder aggressiv.
Unabdingbare Voraussetzung ist die Übersichtlichkeit des Geländes. Hier am Zambezi ideal. Große Bäume, freie Flächen, keine Büsche und Sträucher, kein hohes Gras. In dem offenen Gelände gibt es kein Löwenrisiko und um die Mittagszeit sind die Löwen ohnehin inaktiv.
Auch die Jahreszeit ist ideal. Die großen Bäume werfen ihre Blüten ab. Auf diese Leckerbissen haben sich einige Elefantenbullen spezialisiert.
Teils durch einen großen Termitenhügel verdeckt ein sehr großer Bulle. Er hat mich längst bemerkt. Nun beginnt der Nervenkitzel.
Er kommt ohne Hast hervor.
Stehen bleiben und abwarten.
Noch keinerlei Anzeichen von Unruhe oder Aggression. Stehen bleiben und abwarten.
Erste Anzeichen von Unruhe. Wittert in meine Richtung. Fixiert mich.
Distanz lässt sich gefahrlos nicht verringern – abbrechen.
Gleich der erste Versuch noch näher zu kommen scheitert.
Morgen ist auch noch ein Tag.
Dieses Gebiet ist nicht geeignet. Zu unübersichtlich. Niedriger Mopane,- und Dornbusch.
Wir wollen wieder zum Ufer mit den großen Bäumen. Das Fahrzeug parken wir entfernt vom Operationsgebiet.
Wieder sind Bullen da, die in der Nacht heruntergefallen Blüten fressen.
Dieser Bulle droht bereits aus der Entfernung von ungefähr 15 Metern. Mit ihm ist offensichtlich nichts zu machen.
Dieser Bulle wittert zwar in meine Richtung, zeigt aber keine Anzeichen von Unruhe oder Aggression.
Man beäugt sich. Noch keinerlei Anzeichen von Unruhe.
Ich bleibe stehen. Direkt vor mir liegen einige große Blüten. Was wird er machen?
Nun kommt er direkt auf mich zu.
Uli stand auf 08:00 Uhr. Der Elefant hatte ihn zwar gesehen, beachtete ihn aber aufgrund des Abstandes von ca. 10 Metern nicht.
Der Elefantenbulle griff dann plötzlich an. Ich geriet ins stolpern. Der Bulle fast über mir stoppte. In diesem Moment hätte Uli fotografieren müssen. Es hätte das "Wildlifefoto 2009" werden können. Im entscheidenden Moment hat Uli leider nicht mehr auf den Auslöser gedrückt und die Flucht ergriffen.
Für mich gibt es zwei Grundsätze:
Keine andere Person in Gefahr bringen
Nichts zum Schaden der Tiere unternehmen.