Hajo52 schrieb:
Es ist schon erschreckend wenn man mal diesen Thread und andere ähnliche Threads durchblättert. Passagiere als Spielball einer Airline des Raubtierkapitalismus. Ich käme mir zu billig vor. Sie machen mit Passagieren was sie wollen und wissen, daß die Aufmüpfigen zu kaufen sind, denn die wenigsten unternehmen etwas. Monopolmissbrauch. Das wäre eigentlich ein Fall für das Kartellamt und Verbraucherorganisationen. So verdient die Lufthansa die Milliarden, dazu noch mit überteuerten Tickets. Und: Man darf nicht vergessen daß hier nur ein winziger Prozentsatz der Fälle bekannt wird. Wann zieht der Verbraucher endlich die Konsequenzen? Oder hat Corona die Menschen zu Willenlosen umerzogen? Nur mal eine Frage!
Moin Hajo52,
seit jeher sind die Passagiere dem Wohlwollen der Airlines ausgesetzt. Die Fluggesellschaften betreiben ihr Business nach knallharter betriebswirtschaftlicher Ausrichtung. Deshalb interessiert es sie auch nicht, wenn Passagiere auf der Strecke bleiben.
Die Entschädigungszahlungen sind oftmals nur eine kleiner Trost für einen verkorksten Urlaub, aber wenigstens etwas, denn früher gab es gar nix. Daß sich dabei die Passagiere kaufen lassen, ist nicht korrekt. Sie erhalten nur das, was ihnen zusteht. Und glaube mir, ich kennen niemanden, der eine ihm zustehende Entschädigungszahlung nicht in Anspruch genommen hätte oder nimmt.
Und was meinst Du mit, Du kämst Dir zu billig vor?
Und was sollen die Passagiere denn unternehmen und welche Konsequenzen ziehen? Vielleicht das Flugzeug selbst zur Destination steuern oder eine Fahrgemeinschaft bilden, um nach Windhoek zu reisen, oder einfach nicht per Flugzeug auf Reisen gehen?
Und was hat Corona mit einer eventuellen Umerziehung zu willenlosen Wesen zu tun?
Egal - meine sind alle rhetorische Fragen, die keine Beantwortungen finden müssen.
Flugausfälle oder -verschiebungen sind zweifelsohne unschön und können eine lang herbeigesehnte Reise ziemlich vermiesen. Doch meines Erachtens nach ist es müßig, sich über gebotene Gebühr diesgbezüglich den Kopf zu zermartern, denn schlußendlich zieht der Passagier immer das kürzere Ende. Wer sich dessen bewußt ist, der wird ggf. unschöne Auswirkungen auf seinen Flug in seine Reisedurchführungspläne einpreisen. So, wie drei Plattfüße auf Namibias Gravel Roads. Und wenn man es noch ruhiger betrachten möchte... Proleme mit Flügen sind rein gar nichts im Vergleich zu gestohlenen Geldbeuteln oder Reisedokumenten oder wenn man ausgeraubt wird.
Alles ist relativ, auch das Unschöne.
Gruß vom Alm