SuperDuper7 schrieb:
@Wolfgang:
Das hört sich ja schon mal richtig geil an. Bis auf das warme Bier...
Hast Du die Regionen Ovamboland, Damaraland oder Kaokoveld extra erwähnt, weil diese in unserem ersten Reise-Entwurf auftauchen oder gibt es diese Bushaltestellen-Bars im ganzen Land?
Ist unsere Idee, den Norden in unsere Route einzubinden, trotz der zusätzlichen Kilometer, also genau richtig, wenn man großen Spaß an solchen Zwischendurch-Kontakten hat und gerne alle 1-2 Stunden an solchen Bushaltestellen-Bars hält, um etwas zu trinken?
... ich habe natürlich erst mal geschaut, wo ihr unterwegs seid. Es ist ja sinnlos, wenn ihr in einer Landeshälfte seid und ich von der anderen schreibe.
Das Ovamboland ist tatsächlich perfekt für das, was ihr vorhabt. Da gibt es etliche dieser kleinen Bars (größer als die auf den Fotos und es sind gemauerte Hütten oder Blechhütten.
Die Fotos von den Lehmhütten stammen tatsächlich von der Strecke, die ihr wohl auch fahrt. Die Hütte mit dem Cola-Schild befand sich entlang der Strecke von Opuwo zu den Epupa Falls, die andere von Opuwo auf dem Weg zum Süden.
Und natürlich sind das keine wirklichen Bushaltestellen. Dort warten halt Leute, die auf eine Mitfahrgelegenheit warten und manchmal fährt ein Einheimischer dort mit dem Pickup entlang, hält an und fragt, ob jemand mitfahren will. Dann steigt halt ein halbes Dutzend Leute hinten auf ...
Selbst die Lehmhütten hatten übrigens Kühltruhen. Es gab aber weder Strom, noch Gas, Eis oder 'nen Kompressor, um Strom zu erzeugen. Nachts machen die den Deckel der Kühltruhe auf und es kühlt um geschätzt zwei Grad ab. Tagsüber wird der Deckel dann geschlossen. Vielleicht hat sich da aber inzwischen auch was getan.
In den größeren Dörfern gibt es natürlich auch Strom, aber in den Kneipen für Einheimische ist es trotzdem wahrscheinlich, dass das Bier warm ist. Wo Afrikaner keinen Kontakt mit Touristen haben, trinken die ihr Bier in aller Regel warm. Das ist praktisch in ganzz Afrika so. Man gewöhnt sich dran.
In Sesfontein gab es in der Kneipe damals sogar 'nen Billardtisch. Ich habe da so zwei Stunden mit Einheimischen gespielt. Da wollte so ziemlich jeder gegen mich antreten.
Euer Hauptinteresse, unterwegs auch Kontakt zu den Menschen zu bekommen, ist auch meines. Deshalb bin ich vorwiegend mit dem Rad unterwegs. Da gibt es immer automatisch Kontakt, auch wenn man vielleicht mal gerade keine Lust drauf hat.
Und ich habe bisher in solchen ganz einfachen Kneipen noch nie andere Touristen getroffen - egal in welchem afrikanischen Land ...
Gruß
Wolfgang