THEMA: Glutenfreies Essen (Zöliakie) in Namibia
03 Jan 2017 07:43 #457650
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  • Champagner am 03 Jan 2017 07:43
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picco schrieb:
Hoi Nicola

Mal ganz dumme Frage: Wie konntest Du ein Ommelette essen ohne Probleme zu bekommen? Haben die glutenfreies Mehl verwendet? Oder was verstehst Du unter Ommelette?

Zitat Wikipedia: Ein Omelett ist eine Eierspeise, für die Eier, in Österreich und der Schweiz auch unter Zusatz von Mehl und Milch oder Wasser, zu einer Eiermasse angerührt werden

Da scheint es lokale Unterschiede zu geben - ich kenne Omelett nur mit Eiern und Gewürzen - und sonst nichts. Und sämtliche Omeletts, die ich in Namibia gegessen habe, waren auch so.

Gruß Bele
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03 Jan 2017 08:13 #457651
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  • marimari am 03 Jan 2017 08:13
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Hallo
Eher eine sprachliche Differenz: in der CH kann mit Omelett eine Crepe gemeint sein:-). Mit Pfannkuchen bezeichnen wir in der CH einen Berliner :-)
Gruss aus der verschneiten Schweiz,
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Mari :-)
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03 Jan 2017 19:50 #457706
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  • Tonja71 am 03 Jan 2017 19:50
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Hallo Nicola, danke für deinen ausführlichen Bericht! Leider haben wir andere Unterkünfte gebucht, aber ich hoffe auf ähnlich positive Erfahrungen. VIele Grüße, Tanja
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04 Jan 2017 13:19 #457754
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  • picco am 04 Jan 2017 13:19
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Hoi zämä
Champagner schrieb:
Da scheint es lokale Unterschiede zu geben...
Offensichtlich!
Die Deutschen und ihre Extrawürste, tststs... ;) :laugh: B)
Aber diesen Verdacht hatte ich ja schon, zumal ich nebst der Schweizerisch/Östreichischen Art, die ich übrigens auch aus Frankreich kenne obwohl es dort offenbar auch die Art ohne Mehl gibt, nur das 'spanish Omelette' kenne, das ohne Mehl auskommt.
picco schrieb:
Oder was verstehst Du unter Ommelette?
Haben wir wieder was gelernt! :)
marimari schrieb:
in der CH kann mit Omelett eine Crepe gemeint sein:-)
Zumindest bei uns besteht da ein grosser Unterschied, vor allem in der Konsistenz des Teiges und der Dicke des Endproduktes und somit auch im Geschmack.
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04 Jan 2017 14:12 #457759
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  • La Leona am 04 Jan 2017 14:12
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Nordeuropäer essen generell sehr mehllastig. Darum werden für Zöliakie Patienten Ersatzprodukte hergestellt welche in meiner Sicht anders "schädlich" sind weil sie extrem viele zusätzliche Inhaltstoffe (meist künstliche) zum verdicken, aufblasen, geschmeidig machen, Konsistenz verleihen, knusprig machen, Farbe geben, cremig machen, etc benötigen.

Wer keine Form und Art von Hafer, Gersten, Weizen und Roggen essen darf, und seine sensiblen Darmwände schonen will, tut in meinen Augen gut daran auf diese Ersatzprodukte gänzlich zu verzichten und seine ganze Ernährung umzustellen. Statt Brot, Butter und Mermelade zum Frühstück, gibts dann Eier (omelette ist in Afrika meist einfach zwei - drei verschlagene Eier und Zugabe nach Wunsch, z.B. Tomaten, Peperoni, Zwiebeln, Käse), Avocado, Früchte, Joghurt und Nüsse. Statt Sandwiches, Pasta und Pizza gibt es Salate, gegrilltes Fleisch, Huhn, Fisch und als Kohlehydrate hat man Reis, Mais und Kartoffeln.

Meine Erfahrung, denn seit 3 Jahren ernähre ich mich konsequenz glutenfrei, ist, dass ich viel gesünder bin. In den südlichen Ländern Afrikas gibts in Restaurants, Hotels und Lodges immer viel Fleisch, Kartoffeln, Süsskartoffeln (batats), Butternut Kürbis, Früchte sind ebenfalls durchwegs erhältlich, auch Milchprodukte. Zudem gibt es wunderbare Trockenfürchte (Nüsse und Früchte) in jedem Supermarkt.

Auf Reisen in afrikanischen Ländern habe ich beobachtet dass erheblich weniger Mehl als in einer nordeuropäischen verwendet wird, dort wo man ja auch immer noch fast alle Sossen mit Mehl verdickt :(

Das Problem ist nur wenn die Zöliakie so schlimm ist dass man schon wegen minimalen Spuren von Mehl eine starke Reaktion bekommt. Daher ist es auf jeden Fall angebracht bei Reservierung der Zimmer auf die Glutenunverträglichkeit hinzuweisen, beim check-in nochmals und dann bei jedem Essen nochmals. Ich würde aber nirgends Spezialbrot, Speizalpasta, Spezialgebäck erwarten. Wer darauf nicht verzichten kann tut gut daran sich mit Reisnudeln, Mais- und Reiskrackern - und Gebäck einzudecken in einer Grossstadt.
Gruss Leona
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04 Jan 2017 16:00 #457772
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  • Steinböckchen am 04 Jan 2017 16:00
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Hallo Thomas,
schön, dass jemand mal dieses Thema anspricht. Ich antworte hier von "der anderen Seite" also der Unterkunftsseite. Mitlerweile hat fast jede 5. Buchung eine Essenseinschränkung, ob nun Laktoseunverträglichkeit, Vegetarier, Veganer, Rohköstler, Glutenallergiker, kein Zucker, keine Eier, .... alles kein Problem, wenn man es rechtzeitig VORHER weiß. Meist scheuen sich Vegetarier ein vegetarisches Diner zu buchen und kommen dann um 18h00 an und fragen ob dies möglich ist. Dann haben wir ein Problem. Frisches Gemüse ist zur Hochsaison (hier Winter) hier ein Problem. Falls man jedoch irgendeine Einschränkung rechtzeitig kennt, kann man sich darauf einstellen. Bei Glutenfrei kann man morgens was mit Millipap und Hirse bereiten.
Zum Omlette, das kenne ich nur mit etwas Wasser gestreckt. Doch da gibt es sicherlich regionale Unterschiede.
Viele Grüße Karsten
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