THEMA: endlich ist es soweit.....Okavango Air Rescue Maun
18 Okt 2012 15:11 #258673
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  • rhh64 am 18 Okt 2012 15:11
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Erika schrieb:
Schreckliche Vorstellung und was ist, wenn der Schwerverletzte nicht mehr ansprechbar ist :dry: ? Fliegen die dann unverrichteter Dinge wieder von dannen?

Off Topic: Wir werden unser Fahrzeug nach Tansania „umsiedeln“.

Hallo Erika,

ich denke, die kommen erst gar nicht ohne gesicherte Zahlung! Steht ja auch so auf der Homepage.

Tansania ist bestimmt auch sehr schön - steht auch auf meiner Wunschliste!
Beste Grüße

rhh64
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20 Okt 2012 09:03 #258896
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Dumela aus Botswana

Lieben Dank an Euch Alle für das Interesse!

Gerne schreiben wir ein paar Erläuterungen zu Okavango Air Rescue (OAR), auf Basis der am meisten gestellten Fragen:

Frage: Ich habe eine Versicherung. Warum sollte ich noch ein Gönner von OAR werden?
Antwort: Weil die Versicherung keinen Helikopter und keinen Arzt in Maun hat.

Frage: Auf der Homepage schreibt ihr: wir fliegen nicht ohne gesicherte Bezahlung.
Antwort: Das stimmt nicht. Für unsere Gönner fliegen wir in jedem Fall.

Frage: Weshalb fliegt ihr nicht, wenn jemand kein Gönner ist?
Antwort: Weil wir durch das Gönnersystem jedem ermöglichen, für einen kleinen Beitrag die Sicherheit zu haben, im Notfall gerettet zu werden. Wenn jemand aus persönlichen Erwägungen diesen Beitrag nicht leisten will, dann besteht für uns auch kein Grund für diese Person einen Einsatz zu fliegen.

Frage: Wieso braucht ihr Gönner?
Antwort: Wir haben rund 60.000 Touristen im Okavango Delta und erfahrungsgemäss braucht ca. jeder 1000. Tourist eine Evakuation. Selbst wenn diese voll bezahlt wären, würden die Betriebskosten für einen Helikopter, 365 Tage im Jahr Stand-by inklusive Arzt, Pilot, Ground Crew und Notrufzentrale nicht gedeckt sein.

Frage: Wieso würde das nicht gedeckt sein?
Antwort: Wenn man eine Durchschnitts Flugzeit pro Einsatz von einer Stunde nähme, würde das nur ca. 600.000 Pula pro Jahr ergeben. Wir brauchen jedoch mindestens 4.5 Millionen um die Kosten zu decken.

Frage: Und wie denkt Ihr diese Kosten durch Gönner Beiträge decken zu können?
Antwort: Wenn von den 60.000 Touristen 25.000 Gönner werden, ergeben das 4.375000 Pula.

Frage: Aber damit macht OAR noch immer einen Verlust?
Antwort: Deshalb stellen wir den Versicherungen nach einem Einsatz eine Rechnung.

Frage: Was macht Ihr mit all dem Geld, wenn alle 60.000 Touristen Gönner werden?
Antwort: Wir kaufen einen zweiten Helikopter und verbessern unseren Service.

Frage: Wenn die Versicherung nicht zahlt fliegt OAR nicht?
Antwort: Nein. Für unsere Gönner fliegen wir immer, wenn es medizinisch indiziert ist, selbst wenn er keine zusätzlichen Versicherungen hätte.

Frage: Wieso muss ein Tourist 40% mehr bezahlen?
Antwort: OAR ist nicht eine exklusiv Rettung für Touristen und sollte für alle Leute Botswanas erschwinglich sein. Die 50 Pula (ca. 7$), die ein Tourist extra bezahlen muss, repräsentieren für viele Menschen in Botswana ein Tagesgehalt. Somit unterstütz der Tourist mit seiner Mehrzahlung die lokale Bevölkerung.

Zusammenfassend möchten wir sagen, dass das Okavango Delta alleine ist so gross wie die Schweiz. Unser gesamter Operationsradius ist rund so gross wie Frankreich. Das meiste Terrain ist entweder unzugänglicher Busch, weite überflutete Ebenen oder aber lange Strecken zum Fahren. Eine effiziente Rettung ist somit nur durch einen Helikopter gesichert.
Um diese Rettungsflugwacht ins Leben zu rufen und am Leben zu erhalten haben wir keinen exklusiven Mitgliederclub gegründet sondern Gönner eingeladen daran teilzuhaben. Jeder Gönnerbeitrag unterstützt somit auch den sozialen Gedanken hinter dieser hier in Botswana notwendigen Institution! Da der Beitrag keine Spende ist, hat der Gönner zusätzlich die Sicherheit, dass er von uns ohne zusätzliche Kosten für ihn persönlich, aus dem Busch herausgeflogen wird, wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelt.

Bleibt gesund,

Euer Okavango Air Rescue Team
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20 Okt 2012 09:37 #258899
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  • Tomcat am 20 Okt 2012 09:37
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Sagt mal.

Seid Ihr sicher, dass ihr mit eurem Helikopter als „Swissness“ voll mit Schweizerkreuzen, durch die afrikanische Pampa fliegen dürft ?

Entscheid des Bundesrates (BR) vom 18. November 2009
Ein Unternehmen kann schweizerische Dienstleistungen anbieten, sofern sich sein Sitz und ein tatsächliches Verwaltungszentrum in der Schweiz befinden.

www.aoc-igp.ch/branc...swissness?mode=print

Gruss, Tom
Letzte Änderung: 20 Okt 2012 09:37 von Tomcat.
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20 Okt 2012 11:10 #258904
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@OAR: Wie gesagt, wenn ihr nicht für Selbstzahler fliegt, finde ich das schlecht!

Wo ist der Unterschied, ob ihr meine Kreditkarte mit 5000 US$ belastet oder eine Versicherung?

Und das Ziel 25000 von 60000 Touristen zu Gönnern zu machen, ist meiner Meinung nach absolut unrealistisch.

Ich finde jede Art von med. Service gut!

Soll nur konstruktive Kritik sein!
Beste Grüße

rhh64
Letzte Änderung: 20 Okt 2012 11:12 von rhh64.
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20 Okt 2012 11:44 #258907
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  • jaw am 20 Okt 2012 11:44
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Hallo Fomis,
ich werde sicher dort Gönner werden, wenn ich das nächste Mal nach Botswana reise.
Ich denke, unabhängig vom eigenen Schutz ist dies eine sehr sinnvolle Verbesserung der Infrastruktur im nördlichen Botswana.
Viele von Euch wissen vielleicht auch gar nicht, dass die gesamte Luftrettung in Deutschland privat, also von Vereinen aufgebaut wurde. Ich selbst bin seit über 30 Jahren Fördermitglied der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF). Mit der Mitgliedschaft habe ich eine Rückholversicherung aus dem Ausland dabei, die gilt weltweit. Björn-Steiger-Stiftung und DRF waren Vorreiter bei dem Aufbau der Rettungshubschrauberstationen in Deutschland. Auch das ist ein nützliches Förderentgelt, auch wenn meine private Krankenversicherung mir weltweit sehr wenig Probleme bereiten würde. Das ist bei vielen Verträgen anders geregelt und gesetzlich Krankenversicherte habe hier oft hohe eigene Kosten zu tragen. Meist wird nur bei dringender medizinischer Notwendigkeit ein Transport übernommen.

Danke an die OAR für Euer Engagement. Wendet Euch auch an alle, die solche Reisen organisieren. Die können das ihren Kunden dann gleich mit anbieten.

Viele Grüße
jaw
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20 Okt 2012 14:01 #258919
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Hallo Tom,

Danke fuer Deine Anregung. Natuerlich haben wir uns mit dem Thema in unserer 2 jaehrigen Aufbauzeit auch befasst:

Das Schweizer Kreuz ist ein einzelnes weisses Kreuz auf einem quadratischen roten Hintergrund (die Schweizer Fahne).

Dann gibt es auch noch ein weisses Kreuz mit rotem Hintergrund auf einer Wappenscheibe (das "Trade Mark" Zeichen).

Die Dimensionen des Schweizer Kreuzes sind genau definiert. Jeder Arm des Kreuzes ist ein sechstel laenger als ein Quadrat.

Unsere Kreuze bestehen aus 5 Quadraten, sie treten nie einzeln auf und sind durch die Schrift "Okavango Air Rescue" zusammengehalten, was auch gleichzeitig erklaert, dass wir in Botswana operieren. Die drei Elemente formen zusammen das Logo und sind ein festes Gefuege.

Herzliche Gruesse,

Christian
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