Hallo Gast,

ich nehme grundsätzlich Reiseschecks mit, die auf Rand lauten. Die besorge ich mir mehr oder weniger kurze Zeit vor Urlaubsbeginn, wenn ich den Eindruck habe, der Kurs sei günstig. Für unseren Urlaub im April habe ich sie mir im März für 8,05 besorgt. Günstiger ist der Kurs nicht geworden. Das ist natürlich so ein wenig wie Lottospielen. Aber bei einer relativ stark schwankenden Währung wir Rand kann man über einen längeren Zeitraum schon einschätzen, wann es sich lohnt. Diesmal war aber über Monate hinweg keine große Bewegung drin.

Sollte der Kurs zum Zeitpunkt des Urlaubs aber doch deutlich günstiger sein, als mein Reisescheck-Kaufkurs, kann ich vor Ort immer noch auf andere Zahlungsformen (Kreditkarte, Geldautomat) wechseln und mir die Reiseschecks wieder mit nach Hause nehmen. Die verlieren ihre Gültigkeit nämlich nie. Wenn es sich vom Kurs her lohnt, kann ich sie in Deutschland auch bequem wieder verkaufen - und ggf. sogar noch einen Gewinn dabei machen.

Einlösen kann man die Reiseschecks bei allen Banken und Wechselstuben - auch bei denen, die keinen Geldautomaten haben. Bei der Einlösung von Rand-Reiseschecks fallen grundsätzlich keine Gebühren an! Man weiß also immer exakt, was man für seine Schecks bekommt. Im Vergleich zum Geldautomaten ist die Einlöserei zugegebenermaßen etwas umständlich (Schalterstunden, evtl. Wartezeiten an der Kasse, Ausweis vorlegen usw.). Weitere Vorteile der Reiseschecks: Ich kann problemlos auch größere Beträge tauschen (habe diesmal mehrmals je 5.000 N$ getauscht) und gestohlene Reiseschecks werden ersetzt.

Bezüglich einer Direktakzeptanz von Reiseschecks in den jeweiligen Unterkünften habe ich keine große Erfahrung. Meistens waren die Unterkünfte schon bezahlt oder ich habe sie vor Ort bar bezahlt - manchmal aber auch mit Kreditkarte. Habe trotz Reiseschecks immer zwei Kreditkarten und die ec-Karte mit und benutze diese auch von Fall zu Fall. Der Direkteinsatz von Reiseschecks dürfte bei allen Unterkünften problematisch sein, die keine regelmäßigen Kontakte zu einer Bank haben (beispielsweise auf Gästefarmen - da ist es aber auch mit Kreditkarte oft schwierig). Andere Unterkünfte, beispielsweise Omarunga Camp an den Epupa-Falls akzeptieren nur Barzahlung oder Reiseschecks. Man sollte sich da also vorher erkundigen.

Vielleicht helfen dir meine Informationen ja ein wenig.

Gruß
Armin

Hallo Armin,

herzlichen Dank für die ausführliche Info.

Damit hast Du mir sehr geholfen, nachdem ich den Thread eins weiter unten über die Gebühren bei Travellerschecks gelesen hatte, war ich etwas verunsichert, ob ich denn doch was falsch verstehe mit den Schecks.

Ich werde es jetzt also auch von der Kursentwicklung bis September festmachen.

Dieses Jahr habe ich Schwankungen zwischen 7,5 und 8,2 Rand pro Euro gesehen, da wir 7 Wochen vor Ort sind, ist die Differenz dann schon nicht mehr ganz unwesentlich.

Ich war vor drei Jahren mal in Südafrika, da stand der Kurs bei 10 Rand, die Zeiten sind aber wohl leider vorbei.

Schönes Wochenende

Gast

@Friedel,

wir haben letztes Jahr mit unserer EC-Karte immer 2000 Nad pro Vorgang abheben können ohne ein wöchentliches Limit o.ä.. Für uns war es in Verbindung mit der Visa / Mastercard einfach ideal und wir werden es dieses Jahr ebenso handhaben. Vielleicht ist das Limit von Bank zu Bank unterschiedlich?
Grüße
Birgit

@Birgit: Die eigentliche EC-Karte wird in namibia gar nicht akzeptiert. Aber eine EC-Karte ist normalerweise gleichzeitig eine Kreditkarte. Meine EC-Karte ist eine Maestro-Karte, wie die meisten anderen EC-Karten auch. Aber es gibt auch EC-Karten, deren Kreditkartenfunktion über eine andere Gesellschaft läuft, vielleicht gibt es auch EC-Karten, die gar keine Kreditkartenfunktion haben. Wie hoch das Limit der EC-Karte ist, kann man bei der entsprechenden Kredithartengesellschaft erfragen. Man sollte beachten, dass das Limit für Barabhebungen meist erhelich niedriger ist, als das Limit für Einkäufe. Möglicherweise wurde das Limit mittlerweile auch bei Maestro erhöht, oder vielleicht ist es an den US-Dollar gekoppelt und deshalb zur Zeit höher als früher. Ich benutze die EC-Karte in Namibia seit einigen Jahren nicht mehr, weil sie teurer ist, als Master- oder Visacard. Dazu kommt, dass die Kosten bei Master- und Visacard probortional zum Umsatz sind. Man bezahlt immer einen bestimmten Prozentsatz. Bei der EC-Karte werden die Gebühren pauschal erhoben. Je kleiner die abgebuchten Beträge, desto schlechter das Verhältnis von erhaltenem Betrag zu den Kosten. Ergänzend kommt noch dazu, dass man bei Master- und Visacard in der Regel einen besseren Umtauschkurs hat.

Hey kommen gerade zurück,
in der Etosha gibt´s keine ATM´s, man kann aber dort alles (auch Tanken/Shop) mit (Kredit)Karte bezahlen.

EC-Karten-Limit meist N$ 500/Tag

Ein "Doppel" EC-Karte/Kredit-Karte ist ideal - man kann damit den Urlaub wunderbar "managen".

EC-Karte Maestro funktionieren nur an den ATM's. Unsere Limit war je nach Tag, Ort oder Bank (habe nicht rausgefunden was relevant ist) N$ 1000 oder 2000/Bezug. Wegen den Kosten lohnt es sich immer das max. zu beziehen. Bargeld braucht man vor allem beim Tanken und auf einigen Gästefarmen. Wir haben aber auch schon die Bankkonto-Nummer erhalten der Farm erhalten und nachträglich auf der Bank das Geld einbezahlt.

swisschees