THEMA: Fahrzeug-Beratung
17 Jan 2006 11:28 #10904
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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Hallo Petra,

dein Hinweis, dass wildes Campen im mittleren und südlichen Namibia schwierig bis unmöglich ist, da alles eingezäunt ist, ist hilfreich für uns. Wir fahren halt das erste Mal dorthin und kennen nur die Situation aus Australien. Aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, gehen wir eh davon aus, dass wir jeden Abend auf einem netten Campsite landen werden, das Wildcampen sehen wir eher als Notlösung, wenn wir uns z. B. mal zeitlich verschätzen.

Was du zu den heißen Stürmen geschrieben hast, macht uns da eher nachdenklich. Deshalb die Frage an andere Forumsmitglieder: Habt ihr im Juli auch solche Erfahrungen gemacht, dass es je nach Jahreszeit und Gebiet immer heiße Stürme ab dem Nachmittag gab, die teilweise bis zum späten Abend anhielten und von daher den Campinggenuss deutlich einschränkten?

Noch eine Anmerkung zu unserem Fahrzeug, Petra: Wir buchen keinen Camper mit Dachzelt, da hast du wohl irgendetwas falsch verstanden. Wir haben uns für einen ganz normalen Mercedes Sprinter entschieden, der hinten in Längsrichtung die Betten hat. Man kann die Heckklappen weit aufstellen und in den Himmel schauen. Solch ein Fahrzeug kennen wir schon aus Australien und haben gute Erfahrungen gemacht.

Was unsere Streckenführung angeht, so erwähnte ich bereits, dass wir noch in der Detailplanung sind und in den nächsten Tagen unsere genaue Route hier zur Diskussion frei geben werden. Vielleicht bekommen wir dann ja auch noch den ein oder anderen Tipp, was wir auf unserer Route von Kapstadt bis zum Fish Canyon nicht verpassen sollten.

Herzliche Grüße,

die Zwei
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17 Jan 2006 11:36 #10907
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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Hallo die 2

Heisse Stürme kann man im Winter an der Küste erleben. Sogenannter Ostwind mit Sandsturm. Das kann paar tage bis Wochen dauern.

Die Temperaturen sind hoch und die Luft sehr trocken. Das ist aber nicht den ganzen Winter so. Besonders Swakop hat dieses Jahr eien heftigen Ostwind erlebt.

Da muss man durch. Nur dem Lack und den Scheiben tut es nicht gut.

Grüsse Georg
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17 Jan 2006 13:25 #10913
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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Hallo Ihr Zwei,
wir hatten im letzten September das Vergnügen, im Diamantensperrgebiet in einen Sandsturm zu geraten - Vergnügen deshalb, weil wir diese Tour nicht im eigenen Fahrzeug machen durften. In der Lüderitzer Ecke muss man häufiger mit solchen Stürmen rechnen und wenn sie kommen, dann möchte ich nicht in einem Zelt oder offenen Auto sitzen. Aber es wäre für mich kein Grund, Lüderitz aus der Reiseplanung zu streichen. So ein Sandsturm ist schon ein Erlebnis und für die Übernachtung muss man dann wohl eine andere Lösung suchen.
Gruß Joli
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17 Jan 2006 14:10 #10920
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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der sandsturm sieht dann in etwa so aus:




zu vollsansicht bitte auf das bild klicken.
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17 Jan 2006 15:39 #10937
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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Danke, ihr nehmt mir die gerade erst aufgekommene Sorge schon wieder ein Stück weit! :D

Petras Kommentar hörte sich so an, als müssten wir fast täglich mit solchen Sandattacken rechnen, wenn wir denn im Spätnachmittag und abends gemütlich vor dem Auto hocken möchten. Das hat sich ja jetzt doch schon ein Stück ( zu Recht ?! ) relativiert.

Mal einen Sandsturm zu erleben, kann die "ganzheitliche Erfahrung Namibia" nur bereichern, damit werden wir leben können. Zur Not werden wir dann vorübergehend in die "Lodge-Fraktion" wechseln. :wink:

Grüße,

die Zwei
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17 Jan 2006 18:08 #10944
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  • Gast am 17 Jan 2006 11:28
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Wir können das mit den Stürmen ebenfalls bestätigen. Eher waren es aber unerträgliche Winde, die normalerweise aufgrund der Temperaturen Erfrischung zu versprechen schienen. Doch wenn das halbe Land und alle Camps auf Sand gebaut sind, dann ist der Wind eben sehr sandig und lästig. Je nach Gegend und Jahreszeit kommen diesen scharfen Winde entweder kühl vom Meer oder heiß vom Festland - ein geographisches Phänomen und äußerst präzise im Buch "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" beschrieben.
Wir konnten fast die Uhr nach den Stürmen stellen: wenn sich der Boden am frühen Nachmittag kräftig aufheizt, kommt es zu Turbulenzen, je nach Feuchtigkeitsgehalt (an der Küste oder zu Beginn der Regenzeit) saugt oder bläst, je nachdem wie rum man steht, ein riesiges Gebläse durch die Gegend.
Spektakulär, schön anzusehen, imposant, aber äußerst lästig beim campen. Die ´Sauerei´ hört nämlich erst ca. eine Stunde nach Sonnen- untergang auf, wenn sich alle Temperatur- und Druckunterschiede gelegt haben. Doch leider genau in der Zeit, wo man irgendwo ankommt, auspackt und aufbaut.

Beispiele: September war das Sossusvlei teilweise unbefahrbar und die Straße zugeweht.
In Bettas Camp flogen die Büsche zwischen Vier und Sieben waagerecht bei Null Sicht über das Gelände und das kleine Windrad kam nicht mehr mit.
In Halali/Etosha fegte eine Windhose durch unser Camp, machte unserem Tisch Flügel und die gewaschene Wäsche ´eintönig´.

Man gewöhnt sich aber daran und arrangiert sich mit dem Sand.

schönen Urlaub

Gerhard
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