auf Schotter solltest Du mit leicht reduziertem Luftdruck fahren. Schont Reifen und Fahrer (wg. Federung).
Davon rate ich unbedingt ab! Gerade auf Schotter beschädigt man leicht die recht empfindliche Flanke des Reifens. Das führt im günstigsten Fall zum Platten. Oft passiert es aber auch, dass der Reifen plötzlich platzt, wenn man schnell fährt, z.B. wenn man wieder auf Teerpad unterwegs ist. Gerade auf Gravel sollte der Luftdruck auf keinen Fall zu niedrig sein.
Das Argument mit der defekten Ölwanne ist nur ein Vorwand. Ob man sich die Ölwanne beschädigt, hat nichts damit zu tun, ob man Allradantrieb hat. Ein relativ hochbeiniges Auto ist dabei natürlich von Vorteil. Ein VW-Bus ist also deutlich besser als ein teifer Allradwagen. Aber das sind Extremfälle. Bei angepasster Geschwindigkeit ist die Ölwanne normalerweise nicht in Gefahr. Aber wnn man unbedingt dieses Argument verwenden will, würde ich es eher als ein Argument gegeb den Allradwagen ansehen. Eine defekte Ölwanne führt (wenn der Motor an war als es zu dem Schaden gekommen ist) zwangsläufig zum Motorschaden. Der ist mit einem Allradwagen im Schnitt deutlich teurer.
Einen Sicherheitsvorteil bietet ein Allradwagen auf normalen Schotterpisten nicht. Aber nicht alle Schotterpisten sind normal. Der Allradantrieb bietet einen deutlichen Vorteil bei sehr steilen Straßen. Wenn die Räder zu wenig Grip bieten, bleibt man auf Schoter nicht stecken, aber der Wagen rutscht sehr leicht seitlich weg. Ist mit schon oft passiert. Aber wenn es nicht regnet passiert sowas normalerweise nur auf Allradstrecken. Problematisch sind hauptsächlich steile Steigungen mit Vorderradantrieb. Bei steilen Gefällen mit Hinterradantrieb muss man mehr als beim Allradfahrzeug oder Vorderradantrieb auf die Temperatur der Bremsen achten. Bergab wird die Vorderachse viel mehr belastet als sonst. Und wenn die Geschwindigkeit dieser Achse nicht mit dem Motor geguliert werden kann, muss man es natürlich (permanent) mit der Bremse tun. Dagegen kann man aber mit Pausen etwas tun. Und Zeit für die Pausen sollte man als Urlauber schon haben. Wer einen Anhänger benutzen will, ist in Namibia mit Allrdantrieb in der Regel besser beraten.
Der Fahrkomfort ist in hohem Maße davon abhängig, wie groß die Räder das Autos sind, und wie schwer das Fahrzeug ist. Allradfahrzeuge schneiden da meist (nicht immer) deutlich besser ab.
Ein Erstbesucher in Namibia braucht keinen Alradantrieb, außer er möchte Strechen benutzen, für die man Allradantrieb braucht. Damit meine ich jetzt nicht Strecken, die schwierig zu fahren sind, sondern z.B. die Strecke von Khorixas nach Torra Bay, wo man ohne Allradantrieb nicht durchfahren darf. Außerdem gelten diese Ratschläge nur für "normale Fahrten" in Namibia. Sie gelten z.B. nicht für das Okavangodelta und seine Umgebung, wo sich nicht die Frage nach 2x4 oder 4*4 stellt, sondern eher nach Allradfahrzeug oder Amphibienfahrzeug.
Das ganze ist in hohem Maße eine Frage des Budgets. Bedenke auch, dass die meisten Allradfahrzeuge fast doppelt so viel Sprit brauchen und dass die Reifen für diese Kisten richtig Geld kosten.
Für Er