THEMA: Kosten für ein Sonnendach
09 Jul 2008 10:26 #71703
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  • fine am 09 Jul 2008 10:26
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Ich danke euch schon mal für eure Antworten!
Also Bäume gibts auf dem Geländer in der Tat nicht und Netze von Deutschland nach Namibia transportieren wollten wir eigentlich auch nicht, weil wegen namibische Wirtschaft unterstützen und so. Außerdem wollte ich eigtl auch kein Übergepäck zahlen :)

Größe? Kein Plan. Denke so vielleicht 15m² ??? Höhe dann 2,50 m ? Also soll schon ein richtig stabiles Teil sein, am besten auch mit festem Dach und nicht mit Netzen oder anderen Stoffen. Und auch keine Holzpfosten, sondern Metallpfosten, das soll schließlich mehrere Jahre halten.

WoMa, du denkst, mit 7000 N$ sind wir dabei? Wenn wir noch ein festes Dach einbauen, meint ihr, dann reichen so um die 10000 N$?

Achja, das Dach soll ca. 100 km südlich von Windhoek gebaut werden.

Gruß, fine
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09 Jul 2008 11:52 #71709
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  • oribi am 09 Jul 2008 11:52
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Also ich habe gerade mal geschaut. Welches Metall soll es denn sein? Alu hält die Spannung des Regen-/ Sonnenschutzes gar nicht aus, schon gleich gar nicht, wenn sich mal eine Regenlache bildet (auch in Namibia denkbar und garantiert nimmt es keiner vorher ab).
:S

Zink ist für diese Größe nicht denkbar. :dry:

Also Stahl, doch der rostet genauso schnell wie Holz fault. Klasse!
Also Edelstahl und das bei den Rohstoffpreisen. 100 EUR pro kleinen Pfosten bei ebay. Damit ist das Teil aber noch nicht im Boden verankert, geschweigedenn biegesteif. Es nur mit ein H-Anker zu versehen bedeutet im statischen Sinne immer noch ein \"Gelenk\".
Reines Einbetonieren müssten 2/3 der Höhe des Pfostens zusätzlich ausmachen. Nicht bezahlbar! Schau Dir Abenteuerspielplätze in Deutschland an, wenn Du nicht weißt, wie man so was im Boden verankert.
:silly:

10.000 N$ halte ich also für sehr wage, da auch Namibia dieses Material importieren muss (vermutlich aus Deutschland, sind wir doch für die Stahlindustrie bekannt und einer der Haupthandelspartner der Exkolonie).

Hier mal ein Info zum Thema:
http://www.hobbyatelier.de/handwerk/holzschutz_konstruktiver.htm

Ein geringfügig luftiges Netz reicht für Schattenspende völlig aus, und wenn es regnet kann es hängen bleiben. Außerdem sind 500 g Netz für 50 EUR (5x5 m = 25 qm) in Deutschland auch jederzeit wieder zu beschaffen und es kann jederzeit darunter geschickt werden (auch im Briefumschlag).
15 qm sind für Schattenspende in Afrika ein bißchen witzig von der Größe her. Die Menschen sind doch keine Springböcke, denen dieser Schattenplatz ausreicht. ;)

Da solltest Du Dir nochmal genauer Gedanken machen, finde ich!!!

Außerdem boomt seit ein paar Jahren die Wirtschaft in RSA/ NAM und BOT. In Deutschland nicht. Welche Wirtschaft sollte tatsächlich unterstützt werden; wie gesagt - Namibia importiert seine Waren, denn woher soll denn in der Wüste das Material kommen?
Dagegen tust Du denen mehr Freude, wenn Du 10 Leute beschäftigst und bezahlst für den Aufbau. :ohmy:
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09 Jul 2008 12:56 #71715
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Hallo,
mit dem Schattennetz (gibt es vor Ort, wird auch als Beetbeschattung benutzt)habe ich meine Bedenken bei der Fläche, beult sich bei Regen ein und sieht nach kurzer Zeit (wenn keine Spannungsausgleich da ist) echt Sch..... aus. Kräftiger Regen schlägt durch, und geklaut kann's auch werden.
Warum nicht \"einfach und stabil\"? Vier senkrechte T-Stahlträger, vorher einmal Rostschutzfarbe drauf, umlaufender Stahlrahmen oben, je nach Länge eine Querunterstützung, dann alles mit Wellblechplatten mit 1-2 % Gefälle. Die Plattenschrauben auf der Mutterseite etwas mit dem Hammer aufnieten gegen's Klauen. Alles Material gibt es vor Ort, Arbeitskosten sind niedrig. Hält ewig, kaum Windangriffsfläche. Unter 5x5 m würde ich nicht gehen. Die Farmer vor Ort können Dir da guten Rat geben hinsichtlich Bezugsquellen.
Übrigens gibt es auch vorgefertigte Betonständer, rund, werden im Hallenbau viel benutzt, aber die Verbindungen mit dem umlaufenden Oberrahmen sind komplizierter.
Helmar
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09 Jul 2008 13:01 #71717
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p.s. Ach ja, zur Höhe: eher drei Meter! Bei 2.50 m strahlt die Hitze noch ganz kräftig nach unten ab. Helmar
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09 Jul 2008 16:07 #71733
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Hallo Fine,

ich würde sogar eher für eine Größe von 5x8m plädieren, das ist wenig genug für spielende Kinder.
Wenn du ein festes Dach möchtest müssten die Kosten sicherlich höher veranschlagt werden. Ich stimme da mit Oribi überein dass ein Schattennetz völlig ausreichend ist. Da gibt es verschiedene UV-Durchlässigkeiten zur Auswahl, und außer dass die Farbe vielleicht ausbleicht halten sie der Witterung recht gut stand wenn das Gestell darunter ordentlich aufgebaut wurde. Da gibt es kein Durchhängen oder ähnliches weil durch die runde Form Wasser abperlen kann und es irgendwann einfach durch die Löcher tropft weil es eben ein Netz ist.
Das mit dem Einbetonieren mag für Abenteuerspielplätze in Deutschland gelten, aber der Schattenplatz soll in Afrika entstehen, und soll auch nicht als Turnreck dienen denke ich.
Wenn unter euch ein begnadeter Heimwerker ist und ihr genug Zeit vor Ort zur Verfügung habt könnt ihr so etwas wie Helmar vorschlägt mithilfe von Einheimischen schnell selber errichten. Falls nicht gibt es wie gesagt Firmen in Windhoek die das Ding komplett aufstellen können. Natürlich müssen die Rohstoffe oder auch Bauteile dafür importiert werden - aber das wäre doch nicht anders wenn man sie in Deutschland kauft und dann nach Namibia einführt, oder? Der Unterschied ist dass man sie dann selber verschiffen und verzollen muss. Billiger wird es dadurch jedenfalls nicht.
Ich glaube nicht dass es der maroden deutschen Wirtschaft nützt wenn man Dinge die in Namibia gebraucht werden in Deutschland kauft. Es würde ihren Niedergang auch nicht aufhalten, aber das ist ein anderes Thema.
Fine, lange Rede kurzer Sinn: macht euch erstmal Gedanken über die Größe, und ob es wirklich ein festes Dach sein muss wo es ein Netz auch tun würde, ob ihr eigene Planungsarbeit reinstecken könnt (Arbeitskräfte bekommt ihr in Namibia wie gesagt genügend, sie müssen nur genau angeleitet werden) sowie ausreichend Zeit habt für Einkauf und Aufstellen, oder lieber einen Standardschattenplatz von einer Firma aufgebaut haben möchtet wie sie in NAM überall üblich sind (dann ist es wirklich von der Leiterin der Schule nicht zuviel verlangt wenn sie sich um Kostenvoranschläge bemüht).
Viel Erfolg beim Brainstorming

LG
Maxi
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12 Jul 2008 09:01 #71908
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Hi Fine

Da das Schattendach ja in Afrika stehen soll,wäre es ja auch sinnvoll ein Schattendach so zu bauen wie es die Einheimischen machen die nicht so viel Geld haben.

4 Pfosten mit Astgabeln längs und quer Pfosten mit alten Telefonmasten,stehen wegen der klauerei ja so oder so ohne Drähte in der Gegend rum.

Das Ganze mit Pfählen gleich wie sie für die Zaüne verwendet werden bedachen.

Wenn es noch Palmen in der Nähe hat noch ein paar Wedel aufs Dach binden und fertig ist das Schattendach.

Schau Dir nur mal die fantasievollen Autounterstände an,dann weisst Du was ich meine.

Termiten würde ich nicht so ueberbewerten die Schwarzen bauen ihre Hütten ja auch mit Holzpfosten und die halten ja auch einige Tage.

Bauliche Grüsse und da bauen Durst gibt: Prost.

Peter
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