THEMA: Tiere töten als Urlaubsvergnügen
22 Jul 2007 15:16 #43438
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  • Guido. am 22 Jul 2007 15:16
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22 Jul 2007 19:03 #43463
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  • Meikel am 22 Jul 2007 19:03
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Tja-, und nun?

Kann man sicherlich kontrovers diskutieren!
Trophäenjagd ist natürlich in gewisser Hinsicht Pervers.
Andererseits wird das was \"Wertvoll\" ist, auch geschützt und gepflegt.
Sozusagen kanalisierte Jagd.
Namibia hat immerhin strikte Gesetze.
Ist doch mit dem gesammten Tourismus ähnlich!
Der muß ja auch schon kanalisiert werden.
Ansonsten wären die Folgen wahrscheinlich nicht mehr reparabel.

Gruß Meikel B)
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22 Jul 2007 20:54 #43487
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  • La Leona am 22 Jul 2007 20:54
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login 37
du hast uns einen Artikel vorgestellt - nakt - ohne deine Meinung oder deinen Anstoss dazu bekanntzugeben. In Zukunft würde ich es begrüssen wenn -vorallem bei heiklen und heiss diskutierten Themen - diese nicht einfach nur so hingestellt würden, sondern mit einer persönlichen Stellungnahme verbunden würden.
Nur so hat es Sinn. aAsonsten ist es einwenig wie Futter in nen Tierkäfig fallen lassen und schauen wie sich die Insassen darüber zerfleischen.
Gruss Leona
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22 Jul 2007 22:43 #43491
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  • jakkal am 22 Jul 2007 22:43
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Hallo an alle Nam-freunde,
auch die Spiegel-Schmierer müssen etwas anlockendes schreiben,sonst würde ja keiner mehr die Super-Zeitschrift ,die nur wahres berichtet sponsoren(grins)
Ich war live dabei als Spiegel-Reporter Ihren Artikel über:Wandern für Deutschland im Spiegel-Reporter inspirierten.(kriminelle jugendliche auf dem weg zur besserung im Himbaland)
Ein gutes Rezept:Zu 50% Wahrheit noch 70% erdachtes,hauptsache der dokumentarbericht wird verkauft!!
(Das muß so stimmen,sonst würde es ja nicht im Spiegel stehen)
Und der Hohn der Sache:Die Wahrheitsverfälscher bekommen noch einen Journalisten Award mit ein paar € dafür!!!
Fazit:Mit Worten kann man aus ner Mücke ein Rüsseltier machen;und glaubt nicht alles,wie es im Fernsehen,oder einer Zeitung geschildert wird!!
Grüße an alle
jakkal
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23 Jul 2007 07:00 #43503
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@La Leona,

Ich wollte nur auf die Namibia-Berichterstattung auf der wichtigsten deutschen Nachrichten-Website aufmerksam machen. Ich habe bewußt darauf verzichtet meine Meinung dazu zu posten, um hier nicht wieder einen hochkochenden Thread zu produzieren.

Wenn Du explizit danach fragst:
Deutschland ist extrem dicht besiedelt und der Mensch hat Natur und Wildtiere in weiten Bereichen zurückgedrängt. Viele arten sind schon ausgestorben. Es ist für mich plausibel, dass die natürliche Bestandsregulierung der Wildtiere deshalb in einigen Bereichen nicht mehr funktioniert und es hilfreich sein kann, wenn der Mensch durch Jagd bei der Regulierung hilft.

Namibia ist jedoch extrem dünn besiedelt. Mir will auf meinem derzeitigen Kenntnisstand nicht ganz einleuchten, das auch da die Bestandsselbstregulierung der Natur durch den Menschen völlig ausgehebelt ist und deshalb durch Jagd reguliert werden muss. Mir will schon gar nicht einleuchten, dass stark gefährdete Arten wie Cheetahs (ab 500 EUR) abgeschossen werden dürfen.

@jakkal
Grundsätzlich gehört der Spiegel schon noch zu den seriöseren Nachrichtenmagazinen. Bei der Beurteilung eines \"Spiegel-Reporters\" wäre auch erst einmal zu klären, ob es wirklich ein festangestellter Spiegel-Reporter war? Ich halte es für wahrscheinlicher, dass das ein freier Journalist war, der eben mal für den Spiegel und mal für andere Zeitungen und Zeitschriften arbeitet.

Guido
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23 Jul 2007 08:00 #43506
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@alle,

man muss wissen, dass die \"offizielle\" Sportjägerei im südlichen Afrika einigen Individuen Umsätze von ca. US$ 250 Mio. pro Jahr bringt. Es wäre nun möglich, eine Grundsatzdiskussion über Artenschutz, argerechte Tierhaltung, Fleischkonsum und Sportjagd loszutreten. Von mir dazu nur soviel:

Sportjagd auf Raubtiere (an Land, zu Wasser und in der Luft) führt wissenschaftlich dutzendfach belegt, absolut und unbestritten zu einem noch schnelleren Aussterben dieser Arten. Selbst in sogenannt \"kontrollierten Umgebungen\" wie Namibia's Farmen ist dies der Fall. Die Vorhersagen lauten, dass es dort in 50 Jahren kein einziges Raubtier mit mehr als 12kg in freier Wildbahn geben wird (Genpool-Ausdünnung durch Wilderei und Sportjagd, explizite und implizite Fragmentierung natürlicher Lebensräume). Ebenso trifft dies auf sehr viele weitere, selten gewordene Tierarten zu.

Jede einzelne Wildkatze (Grosskatzen und kleine Wildkatzen) auf der ganzen Welt ist massiv bedroht durch Lebensraumverlust, Wilderei und Sportjagd. Wölfe, Bären, zahlreiche Greiffvögel, Fische und Meeressäuger sind akut bedroht. Abhängig von ihnen sind ganze Gliederreihen der Nahrungskette bedroht.

Was wir alle persönlich machen können, ist sicherzustellen, dass wir NIEMALS dort buchen, wo gejagt wird, sondern nur dort, wo Habitat- und Artenschutz unter Einbezug der lokalen Bevölkerung betrieben wird. Ohne diesen Einbezug, und dies ist ebenfalls mehrfach in wissenschaftlichen Studien bewiesen, wird es keinen Schutz der Wildnis und demnach keinen Artenschutz geben.

Schöne Grüsse

Patrick
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