Hallo Leute.
habe eben mal etwas auf Carsten Möhles Homepage gestöbert und dort seine Beschreibung der aktuellen Sicherheitslage des Caprivis gelesen. Dort ist unter anderen der Militärkonvoi aufgeführt, der früher einmal Touris durch den Caprivi begleitet hat. Auch sonst stehen dort Dinge (wie z.B., dass man bestimmte Regionen absolut meiden soll), bei denen ich dachte, dass diese längst überholt seien. Unter dem Text steht aber das Datum 2005(!). Da ich Herrn Möhle als recht kompetent und pflichtbewusst einschätze, kann ich mir nun nicht erklären, warum er dies auf seiner Homepage veröffentlicht. Bin ich wirklich so dermaßen falsch informiert (und der Caprivi ist an einigen Stellen wirklich noch so unsicher) oder handelt es sich doch um veraltete Angaben. Ich selbst habe den Caprivi bereist und von alle dem auf jeden Fall nichts mitbekommen (was ja nichts bedeuten muss

).
Konkret steht dort folgendes:
\"Carsten Möhle war dort als Blauhelm-Militärbeobachter für 6 Monate 1989/90 stationiert. Die tollste Ecke Afrika in Namibia und im Vergleich zum Okavango Delta immer noch halbwegs bezahlbar.
Sicherheitslage:
Der Caprivi ist im wesentlichen wieder sicher. Die angolanischen Regierungssoldaten, der größte Teil des Problems im Caprivi, operieren jetzt über 200 km nördlich von der namibischen Grenze. Wir lassen seit Oktober 2001 wieder Selbstfahrer durch den Caprivizipfel fahren. Versicherungsschutz für Leihfahrzeuge besteht uneingeschränkt.
Zum Caprivi Convoi: Für die Strecke von Divundu bis Kongola (oder Gegenrichtung) ist es obligatorisch, sich dem zweimal täglich in jeder Richtung militärisch begleiteten Konvoi anzuschließen. Abfahrt von Divundu nach Kongola pünktlich, manchmal etwas früher, um 08.00 Uhr und 14.00 Uhr; Abfahrt von Kongola nach Divundu pünktlich um 09.00 Uhr und 15.00 Uhr. An den jeweiligen Startpunkten immer noch einmal nach der Uhrzeit fragen, da in Divundu nach Namibia-Zeit gearbeitet wird und in Kongola nach Südafrika-Zeit.
Geschwindigkeit des Convois: Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 65km/h. Das heißt, daß teilweise 90 km/h gefahren wird. Ein Pick up Fahrzeug mit frierenden Soldatendarstellern fährt vorneweg und ein Pick up Fahrzeug fährt hintendran.
Man kann vorher mit dem Convoi-Commander reden und darauf hinweisen, daß das Fahrzeug langsamer fährt. Es nützt in der Regel nichts.
Dadurch, daß der Convoi an verschiedenen Stellen hält, findet man dann immer wieder Anschluß. Somit ist entlang der Strecke immer ein Zieharmonika-Effekt zu beobachten. Nach ca. 100 km begegnen sich die Convois aus beiden Richtungen.
Der Convoi fährt entlang einer Strecke, in der es in den letzten 2 Jahren keine Probleme gab. Die Problemzone sind entlang der angolanischen Grenze 20-140 km westlich von Rundu. Der Grund des Convois ist eher in der Kontrolle / Einschüchterung der einheimischen Bevölkerung zu sehen, denn in der Gefahrenabwehr für Durchreisende.
Zu meiden ist zwingend:
a) Der Okavango an den Stellen wo er Grenzfluß ist ab 40 km ostwärts von Rundu bis Mukwe/Andarra. Nachtausgangssperre, undisziplinierte Special Field Force Patroullien und alte Minen.
b) Die Straße, die rechts hinter der Divundu - Brücke zum Bushmanncampsite N//goabaca und Buffalo Core Area abbiegt. Ungeräumte Minen.
c) Die Grenzregion westlich von Rundu entlang der C 45
[...]
©Bwana Tucke- Tucke 2005\"
Was meint ihr dazu?
Viele Grüße
Markus