Dass die öffentlich rechtlichen Medien in den letzten Wochen viel zu einseitig berichten, steht für mich außer Frage. Es wird zu selten nachgebohrt, da wo es entscheidend ist. Z.B. bei Markus Lanz diese Woche bei Herrn Söder. Da frage er Herrn Söder, warum das Infektionsgeschehen im Supermarkt ein anderes sei als im restlichen Einzelhandel. Söder antwortete dann mit "wir glauben" und blieb in seinen Ausführungen zur Mobilität eher wage und konnte es nicht darlegen. Kritisch nachgehakt hat Lanz nicht.
Wissenschaftler, die keine No-Covid-Strategie verfolgen, kommen viel zu wenig zu bis gar nicht zu Wort bei tagesschau, Tagesthemen, zdf heute oder heute jourmal. Virologen wie Kaus Stöhr kommen nur sehr selten zur Wort (wie z.B. hier
www.daserste.de/info...corona-lage-516.html, ab Minute 16) und in den vorgenannten Hauptnachrichtensendungen allerdings gar nicht - nur die omnipräsenten mit ihrer zweifelhaften Panik-Rhetorik.
Insbesondere in dieser Woche, in der einfach der Inzidenzwert von 50 auf 35 gesenkt wurde, als absehbar wurde, dass die 50 wahrscheinlich nächste Woche erreicht werden würde. Es wurde weder kritisch berichtet noch in Interviews kritisch nachgehakt - in keiner dieser Sendungen. Nicht einmal richtig zu den aberwitzigen Äußerungen/Begründungen der Politik zur Öffnung der Friseurgeschäfte.
Ansonsten hätte auch dieser Welt am Sonntag- Artikel "Innenministerium spannte Wissenschaftler für Rechtfertigung von Corona-Maßnahmen ein" (
www.welt.de/politik/...enschaftler-ein.html) für wesentlich mehr Aufruhr in den öffentlichen Medien sorgen müssen - fand aber letzte Woche quasi nicht statt.
Viele Grüße
Axel