Andre008 schrieb:
Hi tacitus, ja, früher war alles besser ...
Nee, aber ich denke, dass der Austausch hier im Forum die Touristenzahlen nicht all zu signifikant vergrößert.
Guten Abend Andre,
Erstens ist der Lodgeranteil hier nicht unerheblich,
und zweitens Jein, weil vom Beobachtungszeitraum abhängig. Du hast recht, wenn die Sache bereits "gelaufen" ist. Aber über einen langen Beobachtungszeitraum sieht man mE, dass das in der Anfangsphase (= Interessensweckung) kommunizierende Gefäße sind.
Ich sagte oben, dass das meine Kurzfassung war, die Langfassung folgt unten, unser Meinungsschnittmenge zur Vergangenheit ist groß, für Gegenwart und Ausblick??
Über 50 + Jahre habe ich folgende hundertprozentig wirksame Tipps zum Zugrundrichten schöner und (halbwegs) naturbelassener Gegenden beobachtet und zwar mittels Komfort, Bequemlichkeit und Marketing:
Gute und einfache Erreichbarkeit, auch in der Kommunikation.
Gute Wege und Straßen.
Bequeme Unterkünfte und guter Service (nichts selber machen müssen), volles Programm, bis Pool in der Wüste.
Gutes Essen und Trinken…bis „stilvolles“ Dinner mit Sonnenuntergang auf der Düne.
Rundumversorgung durch viele dienstbare Geister und Guides.
Die heute viel bequemeren Autos. Insbesondere auch die als fahrendes Wohnzimmer ausgestatteten Camper aller Arten, die diese Art des Reisens für sehr Viele attraktiv machen, die in mehr spartanischen Ausprägungen das nie in Erwägung gezogen hätten.
Digitale Information über Wege, Preise, Angebote etc., von websites bis Kommunikation, dass es wo besonders schön ist, dazu gehören auch Reiseforen.
Ständiges Wachstum bei obig.
könnte noch fortgesetzt werden.
Und wenn nur die Hälfte davon wegfällt, bliebe auch mindestens die Hälfte der Gäste weg und es herrscht wieder „Ruhe und Frieden“ im Land. Allerdings auch mit allen Nachteilen für das Land und der vom Tourismus Profitierenden. Das Dilemma dabei war immer schon, dass einerseits die von derartigem Abspecken (qualitativ) Profitierenden (bzw. damit belastbaren) Reisenden dem Gastland wenig bis gar nichts bringen und dass andererseits vom Geld der „Höher- und Hochpreistouristen“ wenig im Land bleibt.
Und oben drüber kommt noch das atemberaubende Bevölkerungswachstum in diesen Gastländern.
Neu ist die Diskussion über diese Entwicklung nicht wirklich; sie wird bloß durch immer neue Gruppen und Personen neu wahrgenommen und thematisiert. Was Rückständigkeit oder Fortschritt ist, liegt im Auge des Betrachters. Beim Betrachten der Videos und Bilder hier und anderswo kriegen Ältere das Grausen ob den in den letzten Jahrzehnten produzierten Landschaftsverschleiß, während andere aus dem ah und oh nicht heraus kommen.
Aber eines ist auch sicher: Was für Viele schon Überentwicklung ist, ist für die Einheimischen meistens Fortschrift. Deswegen sollten auch die Bürger des Gastlandes dabei das Sagen haben (und PS: nicht z. B. Branson und Co. in BW) Also und trotzdem, angehen tut es uns nicht wirklich was, außer in der eigenen Heimat.... aber man macht sich halt seine Gedanken
.
Man Fazit zum eigentlichen Thema: Gib niemals „Geheimtipps“ über noch halbwegs unbeleckte Plätze…