OFF TOPIC
Hi zusammen,
Häufig werden alle Elefanten in der Kunene-Region mit "Wüstenelefanten" gleich gesetzt.
ja, aber wie will man das auch unterscheiden, da es eben keine eigene Art ist. Man könnte pauschal alle Elefanten in der Region unter besonderen Schutz stellen. Wenn dann einer von woanders dort hinwandert, erhält er den Schutz automatisch? Das wäre dann eine klarer regionaler Schutz, der vermutlich mit der ausstehenden Proklamation des Gebietes als Nationalpark, wirklich Realität werden könnte. Der Staat sieht aber in der Tat aktuell zwei "Population": Nord-Östlichen (etwa 16.000 Tiere) und die Nord-Westliche (etwa 4000), die Etosha mit einbezieht.
Knapp 400 habe man 2014 in der Kunene-Region (klassische "Wüstenelefanten") gezählt. (
www.met.gov.na/files...0press%20release.pdf)
In den sozialen Medien wurde übrigens in den vergangenen Tagen wieder der Abschuss eines "Wüstenelefanten" und "WÜstenlöwen" in der Torra Conservancy beworben. Das Umweltministerium will sich dazu äußern (da wohl scheinbar wieder keine richtige Genehmigung dafür vorliegt).
Die Besonderheit der "Wüsten"elefanten sind ihre anders strukturierten Sohlen und ihre Größe. Interessant ist diese Studie zu Elefanten in Namibia (
www.nnf.org.na/RARES...ents/NaElephants.pdf) die davon spricht, dass die Wüstenelefanten und Etosha-Elefanten das Gleiche sind, und 30-50% der Etosha-Population monatelang westlich außerhalb des Parks verbringen. 2005 war von etwa 1000 Elefanten in dem Gebiet Kaokoveld/Damaraland die Rede.
Wer sich en detail dafür interessiert, dem sei die angehängte Studie aus 2009 ans Herz gelegt.
Viele Grüße
Christian