THEMA: Himbabesuch - Geld für Schulbesuch?
15 Aug 2006 12:20 #21797
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  • konno am 15 Aug 2006 12:20
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[off topic: Pascalinah, welche Missionsstation war das denn ? die bei Hasekake, oder war die in Qachas Nek selbst ? ]

Und zu den Himba: Ohne Führer würde ich das nicht machen. Wurde aber intensiv diskutiert. Einfach mal suchen. Du findest auch Beiträge unter \"SAT1 und die Himba\" (so hieß es doch, oder ?) :side:
Naja, ich weiß nicht was gut und schlecht ist, aber vielleicht wollen die Eltern anstatt einer Schulbildung lieber nen neuen Zaun kaufen ? und anstatt Buntstifte lieber ein wenig Kraftfutter ? und was, wenn das Schulgeld bezahlt ist. Wohnt das Kind ausserhalb des Dorfes ? und wenn ja, wer zahlt das Essen und das Hostel (wenn nicht inkl, im Preis).

Ich weiß nicht, wer von euch schon mal in ner staatlichen Schule war, aber wenn ihr schon mal was schenken wollt, dann mal ganz vorneweg Papier selbst ! Dann bringen auch die Stifte was ! :S Bei ner Missionsstation ist das vielleicht anders, aber die Geschenke an die Schulen landen NICHT nur bei den Kindern. Korruption ist eben überall.

Mein Tip: Macht eine geführte Tour, seit froh, dass ihr einen Arbeitsplatz finanziert und dass ihr alles (so weit möglich ) richtig macht. Ich weiß nicht, ob ein Tourist, der sich gar nicht mit den Menschen auskennt, darüber zu entscheiden hat, was gut für sie ist.<br><br>Post geändert von: konno, am: 15/08/2006 12:25
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15 Aug 2006 12:35 #21799
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  • Windhuk am 15 Aug 2006 12:35
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Himba könnt ihr im Kaokaveld finden. Als 1 Station könnt ihr fragen, ob die Himbas in der Nähe von Puros sind.(Nördlich von Sesfontein.Am Weg nach Opuwo gibt es auch einige Camps, die von Himbas selber geleitet werden. Wenn ihr in Dörfer kommt, bitte immer warten, bis der Älteste kommt und ihn zuerst mit Tabak,Zucker und Zündhölzer begrüßen und auf seine Bewilligung warten, ob man die Menschen filmen und fotografieren darf.
Am Weg zu den Epupa Falls gibt es ein Demo-Dorf. Dort wollten die Kinder zB. Seife haben.Da habt ihr aber die Vöker Natur pur. In der Nähe von Ansiedlungen, kann es auch sein, daß sie nur selbstgemachten Schmuck tauschen möchten. Maismehl nicht vergessen, das ist ganz wichtig.
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15 Aug 2006 13:14 #21805
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  • Pascalinah am 15 Aug 2006 13:14
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off topic @ konno:
das war die katholische Missionsstation \"Hermitage\", wenige Kilometer von Qachas Nek entfernt.


und zum Thema Himba-Besuch:
auch ich hatte mich im Vorfeld etwas gegen eine \"geführte Himbatour\" gestreubt, habe hier im Forum nach Eurer Meinung gefragt. Und ich muss sagen, es war richtig, dass wir uns an den Epupa Falls einen Guide genommen haben. Für diese 30 Nam$ pro Person haben wir viel gelernt. Ich würde immer wieder eine geführte Tour zu den Himba machen, niemals allein auf eigene Faust. Man muss ja nicht unbedingt mit Juchu und Hurra in jedes Fettnäpfchen treten. Und das kann Dir auf eigene Faust schnell passieren.
Ich fände es nämlich auch nicht berauschend, wenn irgendwelche Touristen auf meinem Grundstück und in meinem Haus unangemeldet rumstöbern würden.:S

LG

Pascalinah<br><br>Post geändert von: Pascalinah, am: 15/08/2006 13:15
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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15 Aug 2006 14:48 #21813
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  • Dagut am 15 Aug 2006 14:48
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Naja, dass man nicht gleich ins Dorf reintrampelt und in den Hütten stöbert - dieses Feingefühl sollte man natürlich schon haben.
Aber gibt es nicht eine Zusammenstellung der \"Do-Not\"s irgendwo? Vielleicht in einem Reiseführer? Wer weiß was?

Grüße
Daniel
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15 Aug 2006 15:43 #21817
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  • Micha am 15 Aug 2006 15:43
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Hallo und vielen Dank für die schnellen, kontroversen Antworten.

Es scheint ja gar nicht so einfach zu sein, den im wahrsten Sinne \"richtigen Weg\" zu wählen. In welcher Gegend des Landes oder bei welcher Volksgruppe ist es denn Eurer Meinung nach am wenigsten touristisch und damit - wenn man das in Beziehung setzen kann - am ursprünglichsten?


Micha
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15 Aug 2006 15:54 #21818
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  • Gernot Eicker am 15 Aug 2006 15:54
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moin,

für die Himbas ist das Kaokoveld sicher die richtige Gegend, aber nicht das Zentrum Opuwo! Dort sind zwar viele Himbas, aber leider die meisten betrunken oder verwahrlost. Abseits der Strasse von dort nach Sesfontein gibt es sicher bessere Möglichkeiten. Dort ist auch die Stelle, von wo die Himbafrauen das rote Gestein holen, es pulversieren , um sich damit vermischt mit Fett einzureiben.
Buschleute fand man früher in Xade in der Mitte der Kalahari. Jetzt sind alle \"ausgesiedelt\". An den Tsodilo Hills gibt es ein Show-Dorf, aber weiter westlich zur namibischen Grenze hin dann wieder ganz \"normale\".

Gruss Gernot
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