@Makis,
eine solche Regelung wie die jetzige gab es in Namibia auch noch nicht....

Natuerlich - die letzten 14 Tage war Khomas inkl Rehoboth und Okahandja Districts eine restricted zone, und auch da durften Touristen sich frei bewegen. Die neuen Regeln wurden vorgestern veroeffentlicht, und die Reaktionen darauf waren wie gesagt in keinem Fall so, dass man den Touristen das nicht goennen wuerde, ganz im Gegenteil. Die meisten sind froh, dass der Tourismus ungehindert weiterlaufen kann, zumindest von unserer Seite. Es gibt nur ein paar wenige, die Panik haben.
Natuerlich spreche ich nicht taeglich mit 2.5 Millionen Namibianern sondern kann nur das wiedergeben, was ich auf social media lese. Das gibt aber in der Regel einen ganz guten Durchschnitt.

ich habe das Amtsblatt noch nicht einsehen können, Was die Namibier sicher nicht vertragen werden ist ein Verbot die vielen Beisetzungen zu besuchen, die da im ganzen Land nun anstehen. Es sind so viele wichtige Menschen gestorben und die Teilnahme am Begräbnis hat eine viel größere Bedeutung als in unserer Kultur in Europa üblich. Gibt es dafür Ausnahmen? Und wenn ja - dann kann man sich die meisten anderen Restirktionen gleich sparen - die sind dann für die Katz´

VIele Grüße
jaw

Offiziell gibt es keine Ausnahmen - in der Gazette steht nichts davon, dass man aus einer Region in die andere reisen darf um an einem Begraebnis teilzunehmen.
Nope, das stimmt nicht. Tatsaechlich darf man die eigene Zone verlassen, um an einem Begraebnis eines nahen Verwandten oder Kindes teilzunehmen. Hab ich grad nochmal nachgelesen (ich ueberlese diese Dinge meist weil es mich nicht betrifft, sorry dafuer).
Dem gegenueber steht die Nachricht, dass unser Praesident nach Sambia gereist ist, um dem Begraebnis von Kenneth Kaunda beizuwohnen...das koennten ihm die Leute schon uebel nehmen. Zu recht.

Hallo Makis,
das Begräbnis und die (Ver-)-Ehrung verstorbener hat eine sehr hohe Bedeutung. Wenn ich das nicht tue, dann kann der Verstorbene aus dem Jenseits mir sehr viel Übles tun. Also kann passieren was will, ich muss da hin und ich muss auch richtig Geld für Abschied und Grabstein ausgeben, damit der Verstorbene es gut mit mir meint.....
Das ist so und das werden die Einheimischen auch alle sehr gut verstehen, weil es Teil der Kultur ist.
Nur wir Europäer verstehen das nicht.
Und deshalb gibt es auch die Ausnahmen und die Begräbnisse von Verstorbenen an Corona mit evtl. infizierten Verwandten dabei und herzlicher Anteilnahme mit Umarmungen und Küssen oder dem Anspucksegnungen werden sicher dafür sorgen, dass dem Sars-CoV-2 nicht der Nachschub ausgeht. Ich meine das nicht überheblich, aber das ist Afrika und das ist auch der Grund, warum hier eben Dinge so laufen, wie sie laufen. Daran werden wir mit überheblicher Einmischung nichts ändern. Ein Lösung wäre nur die Lagerung aller Verstorbenen für 3-4 Wochen, Verbot von Beisetzungen im ganzen Land in dieser Zeit und dann hoffen, dass der Spuck vorbei ist, bis Treffen und Beisetzungen wieder erlaubt werden. Aber ich wage nicht zu hoffen, dass Namibis richtige Dinge zur richtigen Zeit vorschreibt und dann auch konsequent umsetzt.

Viele Grüße
jaw

Zum eigentliche Thema des Threads...
"Der Tourismussektor hat nach Angaben des Gastgewerbeverbandes HAN in den vergangenen zwei Wochen eine massive Stornierungswelle erlebt. Mit weiteren Absagen wird laut HAN-Geschäftsführerin Gitta Paetzold auch in den kommenden Wochen noch gerechnet. Die Verluste für Juli und September gingen in die Millionen. Paetzold appellierte daher noch einmal an alle Namibier, zusammenzuarbeiten, um die internationalen Einstufungen als Hochrisiko- und Virusvariantengebieten wieder loszuwerden. Derweil hat das Tourismusministerium heute Mittag bekannt gegeben, dass viele der aktuellen Lockdown-Maßnahmen nicht für ausländische Reisende gelten. " (Hitradio Namibia, 2.7.2021)