pooppy schrieb:Hallo,
habe leider schlechte Erfahrungen mit World Intern gemacht.
Die Praktikumsstelle, für die ich gebucht und bezahlt hatte, bekam ich nicht. Zwei Tage vor meinem Abflug nach Namibia bekam ich eine E-Mail, dass dort im Frühling Cholera ausbebrochen sei und ich nicht dorthin könnte.
Nach meinen Erkundigungen in Windhoek und den Nachforschungen der dortigen Polizei, war dort nie Cholera ausgebrochen. Bis heute weiß ich nicht, warum gelogen wurde und was der eigentliche Grund war.
Ich musste eine andere Praktikumsstelle antreten, die nicht dem Versprochenen und für mich Notwendigem entsprach.
Die Infos über beide Praktikumsstellen waren sehr spärlich.
Meine Arbeit bestand fast ausschließlich in Zäune reparieren (das könnte ich ja auch in Deutschland üben),anstatt mit Tieren zu arbeiten. Die Tiere wurden dort außerdem zum Großteil nicht artgerecht gehalten.
Ein sehr kleines Zimmer teilte ich mit einer anderen Deutschen, die Toilette und die Badewanne stand direkt neben unserem Bett im selben Zimmer.
In den 4 Wochen wurden wir insgesamt 10 Tage und Nächte von der Familie völlig alleine gelassen und davon einige Tage mit kaum Essen, was wir selber zubereiten mussten, aber einige Tage waren einfach keine Lebensmittel da. Auch gab es keinen Strom auf der Farm, nur von 18 Uhr bis 22 Uhr durch einen Generator, an einigen Tagen bzw. Nächten an denen wir alleine waren, saßen wir bei einer kleinen Kerze, weil der Generator nicht ansprang.
Das halbfertige, ärmliche Farmhaus war nicht einbruchssicher, keine Gitter, eine Außentür war schlechter als eine Kastentür, und ich wusste, dass einige Farmen in dieser Region ausgeraubt wurden und die Besitzer getötet oder schwer verletzt wurden.
Als ich World Intern das erste Mal nach 2 Wochen anrief, dass ich eine andere Praktikumsstelle möchte und von dort raus will, hat man mir nicht geholfen! Alleine konnte ich nicht weg, es gab keine Transportmöglichkeit, kein Bus, kein Zug, kein Taxi.
Nach vier Wochen bat ich World Intern erneut, abgeholt zu werden, man versprach mir dies auch, doch am Tage der geplanten Abholung wurde mir erklärt, man habe keinen Fahrer.
Erst als ich die Botschaft einschaltete, sandte man mir einen Fahrer, der mich nach Windhoek brachte.
Da ich für 8 Wochen Aufenthalt bezahlt habe, verlangte ich von World Intern das mir zustehende Geld zurück, dessen Rückgabe jedoch, bis auf einen kleinen Betrag, verweigert wurde.
Erst nachdem ich die Kripo in Windhoek um Hilfe bat und die Verantwortlichen vorgeladen wurde, versprach man mir, den von der Polizei festgesetzten Betrag zurück zu erstatten.
Auch dies wurde nicht erfüllt, nur einen Teil bekam ich erstattet.
Da ich wieder nach Deutschland zurückfliegen musste, konnte ich nichts mehr erreichen.
Werde es noch in Deutschland versuchen. Ich weiß von einer anderen Praktikantin, die nach 10 Tagen Aufenthalt auf dieser Farm enttäuscht mit mir diesen Ort verließ, dass World Intern angeblich nicht in Deutschland registriert ist, obwohl sie sich die Zahlungen der Praktikanten und freiwillig Arbeitenden auf deutsche Konten bezahlen lassen und auch eine Büroadresse angeben.
Meine Erklärung ist lang geworden und trotzdem ist noch nicht alles gesagt!
Möchte noch erwähnen, dass World Intern auf dem Briefkopf und Mails eine falsche Adresse in Windhoek angegeben hat!
Ich war mit der Praktikantin, die mit mir die Farm verlassen hat, an der angegebenen Adresse, dort wohnt seit langem eine Frau Dr. Konrad in einer sehr schönen, großen Villa, die noch nie etwas von World Intern gehört hat, geschweige denn von Herrn oder Frau Breuer.
Hoffe, dass es Anderen besser geht mit dieser Agentur!
Grüße
Maggie
Eigentlich wirklich eine Frechheit was du hier von dir gibst. Vllt erinnerst du dich, vllt auch nicht. Ich war zur selben Zeit wie du mit weiteren Praktikanten auf der Lodge. Wir alle wurden von World-Intern vermittelt. Und bis auf du und deine Freundin waren wir eigentlich recht zufrieden. Dein Problem war schlichtweg, dass du Praktikum mit Urlaub verwechselt hast. Nicht umsonst hatte der Farmleiter mit dir die größten Probleme. Und Ihr seid dort nicht bereits nach 10 Tagen abgereist, sondern wart wesentlich länger dort, weshalb sich eure \"schadenersatzansprüche\" auch relativieren sollten.
Die Geschichte mit der Botschaft...Der World-Intern Fahrer war 20 Minuten zu spät - für dich grund genug in helle Panik auszubrechen und die Botschaft anzurufen. Dass er 5 Minuten nach deinem Anruf dann auf der Farm erschien war für dich Indiz genug, dass er wahrscheinlich erst losfuhr, als du anriefst. Das eine Fahrt von Windhoek auf die Hammerstein Lodge aber ~4 Stunden dauert, hattest du komplett ausgeblendet.
Wegen der Adresse, also auf meiner und auf der von anderen praktikanten - die in Windhoek praktikum machten - stand Franz Edongo street/Independence Avenue drauf. Genau dort wo WI auch zu finden ist...
Weshalb ich hier schreibe. Meine Vater leitet selbst ein Hotel und unbegründete auf halbwahrheiten beruhende Kritik ist einfach eine Frechheit! Sicherlich kann was schief laufen, aber wir sollten bei den Fakten bleiben oder Maggi?