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THEMA: Wieder da! Ein ultrakurzer Reisebericht
21 Okt 2007 08:00 #51080
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  • holger am 21 Okt 2007 08:00
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Auch, wenn bekanntlicherweise die Schweizer die Uhren und die Afrikaner die Zeit, gehen vier Wochen dort unten einfach zu schnell vorbei.

Wir sind gestern kurz vor Mitternacht hier wieder zuhause angekommen. Ich brauche kaum zu erzählen, was für ein Temperaturschock das ist, von 30-40 Grad trockener afrikanischer Hitze auf kalte 5 Grad in Deutschland zu rutschen. Ich hatte kurz überlegt, einen Sitzstreik im Flieger in der Hoffnung zu beginnen, dass sie irgendwann aufgeben und mich wieder mitnehmen, aber ich fürchte, dass dies nicht von Erfolg gekrönt gewesen wäre.

Der ausführliche Reisebericht ist bereits geschrieben und ich werde ihn in den nächsten Tagen auf meine Homepage mit etlichen Bildern bringen.

Kurze(!) Zusammenfassung:

* Moremi und Savuti waren toll, wir standen Elefanten schon bis auf 15m direkt gegenüber

* Savuti: nicht mehr viele Löwen, das große Rudel hat sich aufgesplittet. Dennoch konnten wir den Riss einer Löwin sehen, als sie sich einen Wildhund (!!) geschnappt hat. Intensives Erlebnis: während wir am Wagen gekocht haben, kam ein Elefant an und in 3m Entfernung vorbei. Hier haben wir auch Volker und Roland aus dem Forum getroffen und uns gut unterhalten, während in einiger Entfernung die Löwen herumlagen :)

* Chobe: das Paradies für Tiere. Bester Aufenthalt überhaupt. Unter anderem zwei sehr intensive Erlebnisse:
- Büffel wollten zum Wasserloch und kamen bis auf 4m an uns vorsichtig und unschlüssig heran, als ich gerade Brotteig für den Potjie geknetet habe
- nachts kam eine Herde Elefanten vom Fluss und umringten unser Auto. Wir haben kaum die Schritte, aber vielmehr das Schlagen der Ohren, die Fressgeräusche und ihr leises Brummen gehört. Wohligster gänsehautmäßiger Surround-Sound pur!

* Vic-Falls über Simbabwe war sehr nett

* Caprivi-Streifen ist langweilig und wirklich nur ein Zubringer zu den interessanten Plätzen. Hier haben wir Monkey Oranges entdeckt, die aussehen wir Orangen, aber eine sehr harte Schale haben. Lecker!

* Etosha: wir waren in allen Camps, die Renovierung ist noch nicht komplett abgeschlossen. Insgesamt gab es zwar viele Tierherden von Zebras und Gnus, natürlich auch Impalas (wo gibt es die nicht??), aber sonst war es ein eher enttäuschendes Erlebnis. Irgendjemand war wohl in den USA oder Europa und hat sich die Strukturen der dortigen Parks angeschaut und daraus sind wohl die NWR (Namibia Wildlife Resorts) entstanden: Corporate Identitiy/Design stehen ganz oben auf der Liste. Mir fehlte der afrikanische Touch in den Camps. Zusammen mit den eher mageren Tiererlebnissen habe ich beschlossen, Etosha nicht mehr zu besuchen.

* Okonjima: wie immer genial!

* Cape Cross: kein lohnenswertes Ziel mehr, da die meisten Robben 130km Richtung Süden gewandert sind und in Walvis Bay liegen (Beweisfotos sind vorhanden)

* Swakopmund: wie immer sehr nett, allerdings regnerisch und recht kühl

* Walvis Bay: Rundfahrt mit LEVO gemacht. Meine vermissten Robben sind aufgetaucht

* Sossusvlei: am ersten Tag hatten wir auch hier Wolken. Es kamen aber einige interessante Fotos heraus. Zweiter Tag: Dead Vlei war genial, ebenso Sossusvlei.

* Windhoek: Hotel Moni ist ein einfaches Hotel mit netter Leitung, völlig ausreichend, sehr sauber, da gehen wir beim nächsten Mal wieder hin. Nachmittag/Abends noch in der Innenstadt gewesen, nettes Restaurant entdeckt (The Gourmet).

Mitbringsel:
* eine 2m hohe Giraffe (aus Simbabwe)
* eine kleinere Giraffe (aus Simbabwe)
* eine Trommel (aus Kasane)
* eine Mini-Trommel (für den Schreibtisch) (aus Simbabwe)
* einen handballgroßen Elefanten (aus Swakop)
* ca. 12800 Bilder
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Letzte Änderung: 21 Okt 2007 08:31 von holger.
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21 Okt 2007 09:23 #51081
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  • chrigu am 21 Okt 2007 09:23
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Hallo Holger

Danke für Deinen Kurzbericht. Das hört sich schon sehr gut an. Ich freue mich auf die lange Version mit den Bildern.
Nun aber die wichtigste Frage: Wie habt Ihr es geschafft, eine 2m Giraffe mit nach Hause zu bringen?

Herzliche Grüsse
Chrigu
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21 Okt 2007 12:55 #51086
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  • Bernhard123 am 21 Okt 2007 12:55
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hallo holger,
ich habe folgende route in planung für meine Reise vom 12.11. bis 11.12.2007.
grobe Tourplanung: Windhoek, Waterberg, Mahango Game Park, Shakwe Okavangodelta, Etosha, Swakopmund/Walvis Bay, Sossusvlei, Windhoek

habe mir einen 4x4 mit Dachzelt schon geliehen.

ich mache die Tour alleine (d.h. ich fahre auch in meinem Auto alleine)und habe bisher nur weitreichende Australien (incl. Hindchenbrough-Island usw.) und Südamerika (u.a. mehrfach Brasilien)Erfahrungen.
du bist der erste der schreibt etosha nein danke dafür lieber Moremi und Chobe.
nun meine fragen: würdest du die angesprochenen Parks unter dem Sicherheitsgesichtspunkt (will nicht als Steak enden:unsure:)alleine besuchen? wenn ja gibt es im november wetterprobleme (Beginn Regenzeit)? falls ja, hast du alternativideen(kgalagadi transfrontier park oder ähnliches?). Ich freue mich schon sehr auf deinen endgültigen Bericht und evtl. den einen oder anderen Tip.
lieben Gruß
bernhard
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21 Okt 2007 13:12 #51088
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Hallo Bernhard,
um kurz auf deine Fragen zu antworten: Ja, ich würde die gesamte Tour alleine machen. Mit ein wenig gesundem Verstand wirst du keine Probleme haben. Die meisten Tiere sind eh Fluchttiere und selbst Elefanten bleiben sehr ruhig, wenn du ihnen nicht allzu nahe auf die Pelle rückst. Und selbst dann greifen sie dich nicht direkt an, sondern warnen dich netterweise. Mir ist kein Bericht bekannt, in dem ein Mensch von einem Leoparden oder Geparden angegriffen wurde (als Beute). Bei Löwen wäre ich da vorsichtiger, jedoch haben wir auch ohne Hemmungen den Weg zB von unserer Campsite immer zu den Waschräumen zu Fuß zurückgelegt und das waren zB in Savuti ca. 200m.
Auch vom fahrerischen Sicherheitsaspekt würde ich immer alleine fahren. Ich hatte bisher keine Offroad-Erfahrung und bin zweimal stecken geblieben. Erstes Mal war ein Anfängerfehler, zweites Mal Dummheit :) Selbst, wenn du mit dem Wagen liegen bleibst, kommt garantiert an demselben, spätestens am zweiten Tag jemand vorbei. Sollte kein Problem sein, solange du dich auf den offiziellen Wegen aufhältst. Allerdings würde ich nicht in der Regenzeit im Okavangodelta unterwegs sein wollen, denn das könnte je nach Regenmenge selbst mit zwei Wagen schwierig werden.
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21 Okt 2007 13:14 #51089
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die Jungs in Simbabwe auf dem Holzmarkt haben die Giraffe sehr gut in Pappe eingewickelt. Ich hatte zur Vorsicht auch schon genug von dieser luftgefüllten Folie mit. Dann noch Namen und Adresse draufgeklebt und als Sperrgepäck aufgegeben. Voila.
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21 Okt 2007 14:12 #51091
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Hallo Holger,
danke für Deinen kurzen Bericht. Da steht kurz und knapp das Wichtigste drin und ich meine, das reicht auch für die große Allgemeinheit. Wer mehr oder Konkreteres wissen will, kann ja nachfragen.
Dass Du Dich von Etosha \" verabschiedet\" hast, ist zwar schade, aber nach unseren diesjährigen Erfahrungen sehr verständlich. Als alte \"Etosha- Junkies\" sind wir zwar noch nicht so weit, aber ich halte es für möglich, dass wir uns ähnlich entscheiden werden.
Etwas anderer Meinung bin ich zum Caprivi: ok - die Teerpad ist gut und - ausgenommen bei Elefantenbegegnungen - auch schnell, so dass man den Eindruck einer bloßen Transitstrecke bekommen könnte. Aber die vielen kleinen Siedlungen am Straßenrand mit sehr afrikanischem Leben, das reiche Tierleben am Okavango und am Kwando - das sind schon Erlebnisse und Eindrücke, die sich lohnen. Wir haben dort zwar erst 7 Tage verbracht, werden das aber bestimmt noch vertiefen.
Gruß Joli
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