THEMA: VON ALLEM ETWAS
02 Jan 2024 20:11 #679774
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Tag 3
09.10.23 Erongo Rocks Teil 2)


Mit dem ersten Vogelgezwitscher sind wir schon wach und klettern aus unserem Dachzelt.

Ach ja, à propos Dachzelt:
Ich wollte dies ja hier noch zeigen – unser kleines Haus.



Als ich dies bei Savanna auf der Facebook Seite sah, wollte ich es unbedingt haben.
Denn wenn schon keinen Buschcamper, dann wenigstens ein Dachzelt, welches sich leicht und schnell verschließen lässt.
Doch in der täglichen Routine, hat uns unser „kleines Häuschen“ nicht wirklich überzeugt.
Geschlafen wird längs zum Fahrzeug. Das bedeutet, dass derjenige der „hinten“ schläft (in unserem Fall Jürgen) keine frische Luft bekommt, wogegen diejenige (also ich) vorne „erfriere“.
Die Zelte sind ja noch fast neu und doch haken schon die Reißverschlüsse.
Also beim nächsten Mal entscheiden wir uns für eine andere Variante.

Nun aber weiter im Erongo:

Nach einer erfrischenden Freiluft-Dusche widmen wir uns dem Frühstück mit Toast, Eier, Speck und Tomaten.

Dann machen wir uns so langsam für unsere nächste Wanderung startklar. Allerdings ist es nun auch schon 9.30 Uhr und so langsam wird es wieder ganz schön warm.

Anhand der uns bei Ankunft ausgehändigten Wanderkarte legen wir unser Ziel fest.



Den ersten Stopp legen wir am Yoga Rock ein.





Die Wege sind sehr gut ausgeschildert, gepflegt und sicher.
Auch gibt es am Ziel ein Schild, damit man weiß, dass man angekommen ist.



Bis hierher war es ganz einfach.

Non wollen wir noch zum Viewpunkt Okambahe.
Dieser Weg ist ab der roten Route schon etwas anspruchsvoller. Außerdem macht mir auch die Hitze zu schaffen, sodass ich doch des Öfteren eine kleine Pause machen muss.
Hier gibt es eine kleine Passage über eine Leiter



und eine Passage, die mit einem Seil gesichert ist.



Alles ist in bestem Zustand.

Der Blick vom Viewpunkt ist einfach herrlich.







Da es immer heißer wird, machen wir uns auf den Rückweg.
Im Schatten der Campsite lässt es sich aushalten. Das Thermometer kratzt so ganz leicht an den 40°C Marke.

Ich fotografiere ein paar Vögel












Und Felsagamen






Da es auch um 17.30 Uhr noch sehr heiß ist, beschließen wir auf die geplante weitere Wanderung zu verzichten.

Wir bereiten das Essen vor, Impala-Gulasch mit Reis.

Nachdem wir dann die Küche in Ordnung haben, machen wir uns in der Boma noch ein Lagerfeuer und genießen den afrikanischen Abend.



Fazit: Erongo Rocks ist für uns auf jeden Fall eine Empfehlung.
Anhang:
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
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04 Jan 2024 12:26 #679848
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Hallo ihr Zwei,

da steigen wir doch gerne auch noch zu und reisen virtuell mit. In der ein oder andere Gegend waren wir ja auch auf unserer letzten Reise unterwegs.
Bzgl. Bushcamper, der ist uns mittlerweile auch zu teuer (auch für die gebotene Leistung, aber das ist ein anderes Thema ;) ) und so eine echte Alternative haben wir ehrlich gesagt auch noch nicht gefunden. Das "feste" Dachzelt scheint auch Keine zu sein :dry: Danke schon mal für den Erfahrungsbericht.

Wir freuen uns schon auf eure weiteren Reiseerlebnisse.

Ralf+ Martina
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04 Jan 2024 18:25 #679878
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  • bayern schorsch am 04 Jan 2024 18:25
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Grüss Dich liebe Dagmar,

schön - wieder mal ein Reisebericht von Euch, und da wären schon arg gerne mit dabei.
Also - legt los, haut in die Tasten, wir begleiten Euch und haben einen gespitzten Bleistift an der Seite, um entsprechende highlights auch für uns gleich mal zu notieren.

Herzliche Grüße,
der bayern schorsch
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04 Jan 2024 20:01 #679890
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@ panther
schön, dass ihr auch dabei seid.
und so eine echte Alternative haben wir ehrlich gesagt auch noch nicht gefunden.
Savanna lässt eine Art Bushcamper auf Fordbasis bauen. Über Preis und Aussehen habe ich allerdings noch keine Infos.
Werde mich diesbezüglich demnächst mal wieder bei Bianca melden. Wenn ich mir jedoch die Preise, auch der übrigen Anbieter anschaue, wird es bestimmt nicht billig werden. :woohoo:

@ bayern schorsch
freut mich, dass ihr dabei seid, wo doch unsere Art zu reisen komplett unterschiedlich ist.
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04 Jan 2024 20:06 #679891
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Tag 4
Kurzes Zwischenkapitel der Vollständigkeithalber

10.10.23 - Erongo Rocks - Hais Ra Tubes

Dies ist im Prinzip nur eine Zwischenstation auf unserm Weg in den Hoanib.



Impressionen vom Straßenrand.






Die Campsite liegt strategisch gut, weshalb wir sie ausgesucht haben.

Die Unterkunft besteht aus Safarizelten und einer großen Campsite.

Der Empfang ist sehr nett und das gesamte Areal darf genutzt werden. Alles ist sehr gepflegt.
Da bei unserer Ankunft keine Buchung für die Safari-Zelte vorlag, dürfen wir uns vor eines unserer Wahl stellen. Dadurch haben wir auch unser privates Dusch- und Toilettenhäuschen.



Die eigentliche „Farm“ hat einen Pool und Sitzgelegenheiten, welche auch genutzt werden können.
Wir haben den Pool nicht genutzt.



Wer genau hinschaut erkennt an den Felsen „Die Mona Lisa des Damaralandes“, wie uns die Verwalterin erklärt hat. Und tatsächlich, wenn man sie einmal gefunden hat, sieht man sie immer wieder.





Letztendlich kommen hier doch noch einige Camper an.
Die Campsite ist mit 5 Autos belegt und ein französisches Pärchen nutzt auch einen Stellplatz vor einem Safarizelt.

Viewpoint - allerdings ist der Weg dort hin sehr schlecht.



Abends brennen vor den Zelten kleine Lichter. Sehr stimmungsvoll.

Fazit: Für 1 Übernachtung auf jeden Fall empfehlenswert.

Gefahren KM: 263
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05 Jan 2024 20:02 #679938
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Tag 5
11.10.23 - Endlich geht’s in den Hoanib


Als wir heute Morgen aufwachen ist es stark bewölkt und relativ frisch.
Dies kann uns unsere Laune allerdings in keinster Weise verderben – denn unser nächstes Ziel sind die Trockenflüsse rund um den Hoanib.

Dies ist eine Region die wir sehr lieben und der Grund für den kleinen Abstecher in den Norden, obwohl es ja eigentlich eine Südtour sein sollte.

Also packen wir schnell unser 7 Sachen zusammen und machen uns gemütlich auf den Weg.

Anfangs zieht sich die Strecke etwas und dadurch, dass sich auch kein Sonnenstrahl verirrt, wirkt sie schon fast ein wenig öde. Sogar einzelne Regentropfen finden sich auf unserer Windschutzscheibe ein.

Doch etwa ab Palmwag lockert es auf.







Hier tanken wir nochmal voll und plauschen sehr nett mit dem Tankwart, der obwohl er nie eine Schule besucht hat (seine eigene Aussage) überraschender Weise sehr gut und fließend deutsch spricht.
Bei den dort ansässigen Himbafrauen, kaufe ich wie immer den gefühlten 120 Armreif.

In Seisfontein kaufen wir in einem sehr übersichtlichen Supermarkt nochmals Wasser und Kartoffeln (mehr gab es nicht), spenden zum ich weiß nicht wievielten Male für eine Schule und fahren durch bis zur Campsite Elephant Song.
Die Fee bezahlen wir mal für 3 Tage. Sollten wir länger bleiben, können wir ja am Ausfahrtsgate noch nachzahlen.

Wie immer verbringen wir die 1. Nacht auf der Elephant Song Campsite. Sicherlich gibt es in den Flusstälern wunderschöne Stellen zum Wildcampen, doch dies ist unser Beitrag, damit dieses Gebiet noch lange erhalten bleibt und nicht für Camper gesperrt wird.

Als wir ankommen ist eine Campsite bereits besetzt. Aus den übrigen können wir wählen und wir entscheiden uns für Nr. 3 mit schönem Ausblick.



Der Camp-Adjutant macht uns darauf aufmerksam, dass wir abends immer alles ableuchten sollen, da die Campsite nicht eingezäunt ist und sich Löwen und Elefanten usw. hier herumtreiben könnten.
Artig sage ich ja und denke mir: „Wir waren schon so oft hier und hierher hat sich noch nie ein Löwe oder eine Eli oder etwas Ähnliches hin verirrt.“

So gegen 16.30 Uhr machen wir uns zu unserem ersten Gamedrive auf.
Aber wo sind die Tiere?
Nichts !!!

Bis auf eine kleine Gruppe Springböcke – nichts !






Keine Vögel, keine Oryx - die sich im Schatten der Bäume ausruhen.

Ok - einen haben wir doch entdeckt.




So langsam zweifele ich an meinem Plan. :woohoo:

Die Zeit schreitet voran und wir sind schon fast bei Amspoort, als Jürgen plötzlich auf die Bremse tritt.
Er glaubt etwas in den Augenwinkeln gesehen zu haben und setzt zurück.

Wir trauen unseren Augen kaum.
Vor dem Gebüsch liegt ganz entspannt ein Löwin - eine Wüstenlöwin !!!



Wow - wie toll ist das denn?

Ich bin so aufgeregt, als hätte ich noch nie einen Löwen fotografiert.
Jedoch ist ein Wüstenlöwe für uns etwas ganz Besonderes.

Sie kommt auf uns zu,





quert die Pad und verschwindet auf der anderen Seite.

Und weil 1 Löwe nicht genug ist, kommt der Bruder gleich hinterher.







Die beiden tragen ein Halsband und gehören zu dem Forschungsprojekt von Philip Stander.
Insgesamt sind sie zu dritt, wovon wir aber nur 2 gesehen haben.

Wir sind total geflasht - damit haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet.


Und da das Glück heute auf unserer Seite zu sein scheint - kommt nun die Bestellung bei meiner Sichtungsfee.
(Denn eigentlich wollte ich ja nur Wüstenelefanten sehen - der Bestechungswilli wirkt).

Wüstenelefanten



Wieviel Glück wir heute haben !!!

2 Muttertiere mit ganz kleinen Jumbos, die noch nicht wirklich wissen, was sie mit ihren großen Ohren und dem Rüssel machen sollen.







Wir stellen uns abseits, um ihnen Platz zu lassen.
Und wie wir es von Wüstenelefanten gewohnt sind, trotten sie ganz entspannt und ohne uns eines Blickes zu würdigen an uns vorbei.

Jedoch haben wir den Plan ohne die 2 Halbwüchsigen gemacht, die nun aus den Büschen kommen.



Zielgenau quert der erste die Pad und kommt schnurstracks auf uns zu.
Was tun? :woohoo:

Stehen bleiben und abwarten.

Drohgebärde vor dem Auto, ich schließe schon mal das Fenster,
Ganz dicht geht er an meiner Seite des Autos vorbei, in Höhe meines Fensters dreht er sich um und schüttelt mit dem Kopf.
Zwischen Auto und Eli sind keine 5 cm. Ich traue mich nicht mehr mich zu bewegen.
Nur aus den Augenwinkeln betrachte ich die graue Wand, die da neben mir steht.
Da der Seitenspiegel eingeklappt ist, kann ich auch nicht sehen ob er weiter geht.
Glücklicherweise macht er dies. Er wollte uns ja nur zeigen, wer hier der Herr im Ring bzw. im Hoanib ist.

Ich atme auf

Doch da ist ja noch der Bruder … und das gleiche Spiel erwartet uns ein zweites Mal.

Puh … das war selbst für uns doch sehr aufregend.

Aber egal - wir beide sind im tiefsten Afrika-Safari-Himmel.
Was für ein Tag !!!

Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir dann wieder unsere Campsite und strahlen um die Wette.

Wir gehen noch schnell unter die Dusche und bereiten das Abendessen vor.

Heute gibt es Nudelsalat und Käsegriller.
Und in der Glut des Feuers backe ich unser erstes Brot auf dieser Reise.



Dies ist immer ein Zeichen, dass wir angekommen sind.



A propos hier gibt es keine Tiere auf der Campsite.
Angelockt von dem Duft des frischen Brotes kommt auch noch ein kleiner Wüstenfuchs vorbei.
(ohne Foto, da schon zu dunkel).


Gefahren KM bis Elefant Song: 254
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