THEMA: VON ALLEM ETWAS
30 Dez 2023 20:05 #679599
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VON ALLEM ETWAS

Prolog:
Wie immer stellte sich uns auch dieses Jahr die Frage, in welche Region Namibias wollen wir denn dieses Jahr fahren?

Da wir 2022 den Norden besucht haben, war die fast schon zwingende Antwort:
Der Süden … und im KTP waren wir auch schon seit langem nicht mehr.
Im Prinzip also ganz einfach.

ABER: So ganz ohne Elefanten … nein, das wollte ich nicht.
Ich wollte zu den Wüstenelefanten, was nicht so ganz auf einer Südtour liegt.
Doch mit ein wenig gutem Willen ging auch dies.

VON ALLEM ETWAS:
Wir hatten Sonnenschein und Regen.
Wir hatten die Wüstenelefanten und noch mehr.
Wir haben schöne Stunden in der Namib erlebt.
Wir sind mit dem Flieger über die Namib geflogen.
Wir hatten tolle Tiererlebnisse und Einsamkeit.
Wir hatten unsere Freunde getroffen und Neues und Altes kombiniert.
Und letztendlich hatten wir einen wunderschönen Urlaub in unserem Seelenland erlebt.

Nach etwas Tüfteln und 25 Tage im Land kam dann diese Tour heraus:



07.10. Ankunft und Omatozu
08.10./09.10. Erongo Rocks
10.10. Hais ra-Tubes
11.- 13.10 Hoanib (Elephant Song und wild)
14.10. Crowther’s Trail
15.10. Swakopmund (abgekürzt wegen Regen)
16.10. Mirabib (unplanmäßig eingeschoben)
17./18.10 Tsondab Valley
19./20.10 Namibrand Family Hideout
21.10. Mount D’Urban
22.10. Mesosaurus
23.10-28.10. KTP
29./30.10. Wildmoor
30.10. 21 Dunes
31.10. Heimflug


Wer Lust hat, uns auf unserer Reise zu begleiten, ist herzlich eingeladen.

Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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31 Dez 2023 19:59 #679642
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Hallo ihr Lieben,

es freut mich, dass ihr uns auf unserer Reise begleiten wollt.
Bevor es aber richtig schön wird, müssen wir erst mal dort hinkommen.
Und wie es so auf einer Selbsfahrer-Reise ist, nehmen wir euch auch zu allen Zielen mit.
Ich denke, dass einige davon sehr unbekannt sind ... waren sie uns auch ... lagen aber günstig auf der Strecke ... und wirklich enttäuscht waren wir nirgends.

Aber seht selbst und entscheidt, ob die ein oder andere Unterkunft evtl. auch für euch interessant sein könnte.
Denn von solchen Erfahrungen lebt unser Forum.

Und nun geht es gleicht los ... mit unserem 1. Tag auf dieser Reise.

Liebe Grüße
Dagmar
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31 Dez 2023 20:08 #679643
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Tag 1 07.10.23 - Von WDH nach Omatozu

Die Maschine landet pünktlich.
Allerdings landete kurz vor und eine weitere Maschine, wodurch die Immigration sehr, seht langsam voran ging.
Wie immer kümmert sich Jürgen um das Gepäck, welches auch auf sich warten ließ und ich stellte mich schon mal mit gleichem Erfolg am Wechselgeldschalter an.

Nachdem wir diese Hürden genommen hatten, fehlte nur noch die MTC Karte.
Gleiches Spiel auch hier. Aber irgendwann hatten wir es geschafft und warteten nun noch auf einen weiteren Kunden von Savanna, dem es natürlich genauso wie uns erging.

Erst gegen 10.30 laufen wir bei Savanna ein.
Und wer nun denkt, wir hätten es geschafft, der irrt.
In all den Jahren haben wir so etwas noch nicht erlebt. Das Büro wimmelt nur so von Menschen.
Dort gehen heute sage und schreibe 22 Autos raus! (Und da sagt einer, die Menschheit hätte kein Geld)

Unser Problem: heute ist Samstag und der Bottle Shop ist nur bis 14.00 Uhr geöffnet. :woohoo:

Dieses Problem löst Bianca ganz einfach:
Geht doch zuerst einkaufen. Ihr bekommt ein anderes Fahrzeug von uns und wenn ihr zurückkommt machen wir die Camper-Übergabe.

Super Idee!

Nachdem wir unseren Großeinkauf in der Maerua Mall, incl. Bottle Shop, erledigt haben, fahren wir wieder zu Savanna, wo sich die Situation deutlich entspannt hat.

Unser Fleisch von der Klein Windhoek Fleischerei ist auch schon angekommen und so steht der Fahrzeugübernahme und dem Start nichts mehr im Wege.

Diesesmal haben wir keinen Landcruiser gemietet – zu einem weil er uns zu teuer war und zum anderen, weil wir ihn für eine Südtour nicht wirklich benötigen.

Wir haben einen Ford mit einer „neuen Dachzelt-Variante“ gemietet (dazu später mehr).

Also keinen Bushcamper – heißt wir besteigen das Dachzelt von außen über eine Leiter.
Dies hat mir im Vorhinein einige Kopfschmerzen bereitet, die jedoch völlig unbegründet waren.
Und für uns wurde auch die Rückbank ausgebaut, um dort eine Kühl-Gefrier-Einheit einzubauen, worauf wir größten Wert legten.

Nach einem kurzen Plausch mit Rene, auch bezüglich Neuerungen , ziehen wir dann endlich los.

Unser heutiges Ziel ist Omatozu.
Die Campsite ist sauber, hat ein eigenes Duschhaus und eine Feuerstelle.
Außerdem gibt es auch noch einen Pool, den wir nicht benutzt haben.

Die erste Campsite auf unseren Reisen dient immer ausschließlich dazu, Ordnung ins Fahrzeug zu bekommen, anzukommen und uns auf die nächsten Wochen einzustimmen.

Und wenn der erste Abend noch mit einem schönen Sonnenuntergang punkten kann, sind wir schon mal in unserem Afrikaglück.




Gefahren Km: 100
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01 Jan 2024 13:16 #679669
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Tag 2:

08.10.23 Von Omatozu nach Erongo Rocks


Gut gelaunt starten wir in den Morgen.
Heute liegen nur 200 km vor uns und das Ziel heißt Erongo Rocks, worauf ich mich schon sehr freue.

Zuerst geht es noch einmal ein Stück auf der B1 zurück, um dann auf die D2110 abzubiegen. Endlich haben wir nun wieder Gravel unter den Reifen. Ob es daran liegt, dass heute Sonntag ist oder ob die Strecke grundsätzlich wenig befahren wird kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall begegnet uns bis zu unserer Ankunft in Erongo Rocks nicht ein einziges Auto.
Das ist so ganz nach unserem Geschmack.

In Erongo Rocks haben wir die Campsite Granit gebucht.
Es gibt auch noch eine kleinere Dik Dik, doch diese war schon ausgebucht.

Granit ist eine große Campsite, die im Prinzip für 6 Personen ausgelegt ist. Sie liegt wunderschön zwischen den Felsen.

Es gibt ein “Esszimmer“ mit großem Tisch und 6 Stühlen und einem Sonnensegel.

In der „Küche“ steht ein 2 Flammen-Gas-Kocher mit gefüllten Gasflaschen, sowie ein Spülbecken mit 2 Becken.

Dann gibt es natürlich noch das „Bad“ mit Open-Air Toilette und Eimerdusche.







Und abends kann man dann den Tag in der Boma bei einem Lagerfeuer beenden.




Es ist wahrer Luxus hier. Gut dass wir 2 Tage hier verbringen werden.

Da es sehr warm ist, das Thermometer nähert sich der 38° C Grenze relaxen wir erst mal ein wenig im Schatten, bevor wir dann gegen 17.00 Uhr zu einer kleinen Wanderung aufbrechen.












Das Erongo-Gebirge ist einfach wunderschön.

Anschließend bereiten wir unser Abendessen vor. Heute gibt es Impala-Paprika-Zwiebel-Spieße mit Tomaten-Gurken-Salat.
Schön, wenn man noch bei dem Gemüse so aus dem vollem schöpfen kann.

Gefahrene KM: 202
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Tag 3
09.10.23 Erongo Rocks Teil 2)


Mit dem ersten Vogelgezwitscher sind wir schon wach und klettern aus unserem Dachzelt.

Ach ja, à propos Dachzelt:
Ich wollte dies ja hier noch zeigen – unser kleines Haus.



Als ich dies bei Savanna auf der Facebook Seite sah, wollte ich es unbedingt haben.
Denn wenn schon keinen Buschcamper, dann wenigstens ein Dachzelt, welches sich leicht und schnell verschließen lässt.
Doch in der täglichen Routine, hat uns unser „kleines Häuschen“ nicht wirklich überzeugt.
Geschlafen wird längs zum Fahrzeug. Das bedeutet, dass derjenige der „hinten“ schläft (in unserem Fall Jürgen) keine frische Luft bekommt, wogegen diejenige (also ich) vorne „erfriere“.
Die Zelte sind ja noch fast neu und doch haken schon die Reißverschlüsse.
Also beim nächsten Mal entscheiden wir uns für eine andere Variante.

Nun aber weiter im Erongo:

Nach einer erfrischenden Freiluft-Dusche widmen wir uns dem Frühstück mit Toast, Eier, Speck und Tomaten.

Dann machen wir uns so langsam für unsere nächste Wanderung startklar. Allerdings ist es nun auch schon 9.30 Uhr und so langsam wird es wieder ganz schön warm.

Anhand der uns bei Ankunft ausgehändigten Wanderkarte legen wir unser Ziel fest.



Den ersten Stopp legen wir am Yoga Rock ein.





Die Wege sind sehr gut ausgeschildert, gepflegt und sicher.
Auch gibt es am Ziel ein Schild, damit man weiß, dass man angekommen ist.



Bis hierher war es ganz einfach.

Non wollen wir noch zum Viewpunkt Okambahe.
Dieser Weg ist ab der roten Route schon etwas anspruchsvoller. Außerdem macht mir auch die Hitze zu schaffen, sodass ich doch des Öfteren eine kleine Pause machen muss.
Hier gibt es eine kleine Passage über eine Leiter



und eine Passage, die mit einem Seil gesichert ist.



Alles ist in bestem Zustand.

Der Blick vom Viewpunkt ist einfach herrlich.







Da es immer heißer wird, machen wir uns auf den Rückweg.
Im Schatten der Campsite lässt es sich aushalten. Das Thermometer kratzt so ganz leicht an den 40°C Marke.

Ich fotografiere ein paar Vögel












Und Felsagamen






Da es auch um 17.30 Uhr noch sehr heiß ist, beschließen wir auf die geplante weitere Wanderung zu verzichten.

Wir bereiten das Essen vor, Impala-Gulasch mit Reis.

Nachdem wir dann die Küche in Ordnung haben, machen wir uns in der Boma noch ein Lagerfeuer und genießen den afrikanischen Abend.



Fazit: Erongo Rocks ist für uns auf jeden Fall eine Empfehlung.
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Tag 4
Kurzes Zwischenkapitel der Vollständigkeithalber

10.10.23 - Erongo Rocks - Hais Ra Tubes

Dies ist im Prinzip nur eine Zwischenstation auf unserm Weg in den Hoanib.



Impressionen vom Straßenrand.






Die Campsite liegt strategisch gut, weshalb wir sie ausgesucht haben.

Die Unterkunft besteht aus Safarizelten und einer großen Campsite.

Der Empfang ist sehr nett und das gesamte Areal darf genutzt werden. Alles ist sehr gepflegt.
Da bei unserer Ankunft keine Buchung für die Safari-Zelte vorlag, dürfen wir uns vor eines unserer Wahl stellen. Dadurch haben wir auch unser privates Dusch- und Toilettenhäuschen.



Die eigentliche „Farm“ hat einen Pool und Sitzgelegenheiten, welche auch genutzt werden können.
Wir haben den Pool nicht genutzt.



Wer genau hinschaut erkennt an den Felsen „Die Mona Lisa des Damaralandes“, wie uns die Verwalterin erklärt hat. Und tatsächlich, wenn man sie einmal gefunden hat, sieht man sie immer wieder.





Letztendlich kommen hier doch noch einige Camper an.
Die Campsite ist mit 5 Autos belegt und ein französisches Pärchen nutzt auch einen Stellplatz vor einem Safarizelt.

Viewpoint - allerdings ist der Weg dort hin sehr schlecht.



Abends brennen vor den Zelten kleine Lichter. Sehr stimmungsvoll.

Fazit: Für 1 Übernachtung auf jeden Fall empfehlenswert.

Gefahren KM: 263
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