THEMA: Afrika hat es uns angetan
26 Dez 2018 09:43 #543451
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Montag (18. Juni 2018)

Die nächste Reise Etappe führt uns zunächst zur Ortschaft Tsumeb, im sogenannten Otavi Dreieck, welches das Gebiet zwischen den Orten Tsumeb im Norden, Otavi im Südwesten und Grootfontein im Südosten bezeichnet, alle rund 60 km voneinander entfernt.
Das Otavi Dreieck, bekommt relativ hohe Niederschläge ab, so dass man in dieser Region Ackerbau betreiben kann, was in Namibia ungewöhnlich ist. Angebaut werden vor allem Mais und Weizen, aber auch verschiedenen Gemüsesorten und Obst.
Am frühen Nachmittag kommen wir im Onguma Bush Camp an.



Diese Unterkunft liegt im Onguma Game Reserve, nur wenige Kilometer von der Ostgrenze des Etosha Nationalparks entfernt. In diesem Camp benutzen wir zum ersten Mal auf unsere Reise den Swimmingpool. Allerdings nur, um auf den Liegen zu relaxen.



Vor dem Abendessen beobachten wir von der Terrasse im ersten Stock der Lapa (halboffener reetgedeckter Bereich) aus, 4 große Kudus, welche ihren Sundowner an der Wasserstelle genießen.



Unter dem Kreuz des Südens, lassen wir uns mit einem hervorragenden Abendmenü verwöhnen.



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26 Dez 2018 10:04 #543452
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Dienstag (19. Juni 2018)

Das Frühstück am nächsten Morgen wird auch in der Lapa serviert. Zum Glück kann man sich zwischendurch an der offenen Feuerstelle etwas aufwärmen, denn es hat nur ca. 7° Grad. Hier prasselt das Feuer, und auch die Angestellten stellen sich gerne in ihre Nähe.



Kurz vor 09:00 Uhr sind wir am Lindquist Gate, dem Eingang zum Etosha Nationalpark. Schon auf der Strecke nach Namutoni, sehen wir viele Giraffen.



In Namutoni angekommen, bezahlen wir die Parkgebühr für drei Tage und schauen uns das Fort mit seinen Unterkünften an.



Wow – es hat sich einiges verändert, seit wir das letzte mal im Jahr 2013 hier übernachtet haben. Damals konnten wir noch romantisch bei Kerzenlicht, im Innhof des Forts zu Abend essen, das scheint jetzt nicht mehr möglich zu sein – schade!
Wir fahren weiter zur Fischer`s Pan und beobachten Zebras, Gnus und streitende Straußenhähne.





An der Wasserstelle Groot Okavi ist nicht viel los, und so geht`s weiter zur Tsumcor Wasserstelle. Ohje – was machen die vielen Geier hier? Da sehen wir sie – eine tote Giraffe. Auch so ein Anblick gehört zum Leben in der Wildnis.
Da ist das nächste Tiererlebnis doch wieder schöner. Viele Oryx, Giraffen, Gazellen, Kudus, Zebras und Impalas an der Wasserstelle Chudop.



Und dann kommen noch 3 Elefanten, welche hier viel Spaß beim Baden haben. Wir können uns kaum von diesem Anblick trennen, aber wir wollen ja noch bis Okerfontain.



Bei einem Abstecher vorher, Richtung Kalkheuwel, lässt uns ein Elefant nicht weiterfahren. Er steht am Rand des Weges und versucht immer die Pad zu überqueren, wenn wir vorbei wollen. Halten wir an, geht er zurück, fahren wir los, läuft er auch los. So geht das dreimal, bevor er weit genug zurückweicht, so dass wir weiterfahren können.
Auf der Weiterfahrt sehen wir noch große Zebra- und Impala Herden. Für den ersten Tag im Etosha sind wir sehr zufrieden und fahren wieder aus dem Park zurück zum Onguma Bush Camp. Im März 2013 konnten wir nicht so viele Tiere sehen.
Pünktlich zum Abendessen besucht eine Giraffe die Wasserstelle im Camp. Sie im Licht des Sonnenuntergangs zu beobachten, ist ein genialer Abschluss für einen wunderschönen Tag.

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26 Dez 2018 10:19 #543453
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Mittwoch (20. Juni 2018)

Unsere nächste Übernachtung haben wir in Okaukuejo gebucht, dieses Camp liegt ziemlich im Westen des Nationalparks, deshalb fahren wir gleich nach dem Frühstück los.
Wir haben Glück und sehen schon auf der Strecke nach Namutoni ein Nashorn und auch noch eine Löwin.



Wir fahren den Rhino Drive bis zum Camp Halali, tanken dort auf und essen eine Kleinigkeit, bevor es weiter geht nach Okaukuejo.
Bei Rietfontein stehen mehr als 100 Zebras. Wunderschön!



Zwischendurch legen wir noch einen Stop am Etosha Lookout ein.



Am späten Nachmittag in Okaukuejo angekommen, gehen wir zur Rezeption und melden uns an, zahlen das Deposit in Höhe von 500 NAD und beziehen unser Bush Chalet.



Am Wasserloch des Camps befinden sich nur einige Zebras und Oryx, somit gehen wir erst einmal einkaufen, denn heute Abend möchten wir auf der Feuerstelle vor dem Chalet grillen. Naja, die Möglichkeiten sich mit Grillfleisch und Zubehör einzudecken, sind nicht überwältigend. Das bedeutet, dass wir uns mit Kotelett, Kartoffeln und Tomaten zufrieden geben müssen. Tja, aber womit, und woraus sollen wir das Ganze essen? Wir haben ja nur ein einziges Camping Besteck dabei, sonst nichts. Also improvisieren wir. Die Salatschüssel, die Teller sowie die Fleischplatte bastle ich aus Alufolie, und das Besteck teilen wir uns. Es geht auch so, und schmeckt nicht schlecht.





Nach dem Essen gehen wir noch an das Wasserloch, und können hier 9 Elefanten, 5 Rhinos und 6 Giraffen beobachten. Welch ein toller Anblick. Wir sind begeistert. Zurück im Chalet bemerke ich, dass ich das Permit nicht mehr finde, und so schlafe ich dieser Nacht nicht besonders gut.
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28 Dez 2018 13:07 #543589
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Donnerstag (21. Juni 2018)

Gleich nach dem Aufstehen am nächsten Morgen gehen wir zur Rezeption, und welch ein Glück, hier befindet sich unser Permit. Ich bin sehr erleichtert und das Frühstück schmeckt gleich doppelt gut.
Unser erstes Ziel heute ist Okondeka. Als wir ankommen, stehen schon ein paar Fahrzeuge da und wir wundern uns, was die Insassen hier beobachten, denn wir können nichts erkennen. Wir wollen schon weiterfahren, als wir sie doch noch entdecken. Zwei Löwen Männchen haben es sich hier bequem gemacht, und plötzlich steht einer dieser Löwen auf und überquert direkt vor unserem Toyota den Weg. Erst hat Thomas das Fenster zum Fotografieren noch geöffnet, aber dann macht er es doch lieber zu.



Das Männchen ist auf dem Weg zu 4 Weibchen, welche sich auf der anderen Seite des Weges befinden.



So ein Erlebnis haben wir uns schon immer gewünscht. Als wir nach einer ganzen Weile weiterfahren, können wir noch beobachten, wie zwei der Weibchen ein verletztes Gnu jagen. Obwohl das Gnu ziemlich behindert war, haben die beiden es nicht geschafft, es zu erwischen. Zumindest jetzt nicht. Aber es wird den Tag wohl nicht überlebt haben.
Eine weitere Löwin sehen wir kurz vor Gemsbokvlakte, wo sich eine große Herde Zebras aufhält.







Auf der weiteren Strecke über Olifantsbad und Aus ist nicht mehr viel los, und wir fahren zurück in die Unterkunft.
Nach einem Kaffee steigen wir auf den Wasserturm, und blicken von hier aus über das Camp und einen Teil des Nationalparks.





Nachdem das Grillen gestern doch etwas aufwendig war, tragen wir uns heute für das Dinner ein. Wir gehen auch gleich um 18:00 Uhr zum Essen, und somit sind nur wenige Gäste hier, und wir haben unsere Ruhe.
Anschließend geben uns noch 6 Elefanten, welche sich immer wieder streiten, eine schöne Vorstellung am Wasserloch.







Mit einem Glas Wein beenden wir diesen eindrucksvollen Tag an der Feuerstelle vor dem Chalet.
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28 Dez 2018 13:26 #543591
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Freitag (22. Juni 2018)

Wir starten heute schon um 07:30 Uhr, verlassen den Nationalpark am Anderson Gate und fahren in Richtung Süden über Outjo nach Otjiwarongo. Hier legen wir nur einen kurzen Tank-Stopp ein, und erreichen um die Mittagszeit die Waterberg Plateau Lodge.





Der Waterberg war einst Siedlungsgebiet des Herero Volkes. Im Jahre 1904 wurden die Hereros hier von den deutschen Kolonialtruppen eingekesselt und vernichtend geschlagen. Nur sehr wenigen Hereros gelang die Flucht durch die Kalahari Wüste bis nach Botswana. Der freistehende Berg liegt 1900 m über dem Meeresspiegel, erstreckt sich auf einer Länge von 48 km und bildet oben ein Plateau von 8-16 km Breite.
Wir werden freundlich an der Rezeption empfangen, und müssen dann noch 700 m steil bergauf fahren. Diese Strecke darf immer nur von einem Fahrzeug und in einer Richtung befahren werden, denn bei Gegenverkehr hätte man keine Chance auszuweichen. Von unserem Chalet aus, haben wir einen gigantischen Ausblick über die Buschsavanne der Kalahari.





Vor dem Chalet gibt es sogar ein Tauchbecken, falls es jemandem zu heiß ist. Wir benötigen es nicht, aber die vielen Klippschliefer und die Paviane nutzen es, um ihren Durst zu stillen.
Es ist nett, das ganze Gewusel zu betrachten. Die Pavian Familien vergnügen sich in den Felsen und sind nicht zu überhören.









Wir aber haben ein Problem! An einem Reifen fehlt Luft. Aber es ist Hilfe in Aussicht. Dazu müssen wir die 700 m wieder nach unten fahren, diesmal aber noch vorsichtiger. Neben der Rezeption gibt es eine Werkstatt, und die netten Angestellten pumpen den Reifen auf. Sie meinen, der müsste jetzt halten. Na mal sehen!!! Also wieder nach oben, und wir kontrollieren jede Stunde, ob der Reifen auch hält. Es schaut gut aus, und somit können wir die Aussicht genießen.



Um 17:00 Uhr kommt ein Angestellter vorbei und heizt hinter unserem Chalet den Ofen für das Warmwasser mit Holz an. Sehr interessant, so etwas hatten wir auch noch nicht. Das warme Wasser reicht für heute Abend und morgen früh zum Duschen.



Den Sonnenuntergang, mit Blick in die Omaheke-Wüste und hinter uns die rot leuchtenden Sandsteinfelsen des Waterbergs, genießen wir bei einem Glas Wein auf der Terrasse unseres Chalets.



Das Abend Menü wird im Restaurant serviert, und eine Feuerstelle in der Mitte des Restaurants sorgt für eine angenehme Atmosphäre.

Anhang:
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28 Dez 2018 13:33 #543592
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Samstag (23. Juni 2018)

Am nächsten Morgen werden wir schon frühzeitig von den Pavianen geweckt, und nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Windhoek. Aufgrund der guten Wegbeschreibung von unserem Reiseveranstalter Khasana Travel und der Navigations-App Sygic auf dem iPhone, finden wir die Unterkunft Maison Ambre Gästehaus im Stadtteil Klein Windhoek, im Westen von Windhoek gelegen, ohne Probleme. Eigentlich haben wir ein Standard Zimmer gebucht, aber wir bekommen ein komplett eingerichtetes Apartment für Selbstversorger mit separatem Wohn-/ Schlafbereich. Auch nicht schlecht.





Empfangen werden wir erst von einer sehr netten Angestellten, später lernen wir aber auch noch Andrea und Willy kennen, welche die Besitzerin des Gästehauses immer wieder einmal für eine Zeit vertreten. Eigentlich wollten wir noch in das Zentrum von Windhoek, entscheiden uns aber dann, nur bis zum Geschäftszentrum von Klein Windhoek zu laufen. Im Restaurant Andy`s, essen wir eine leckere Pizza und trinken ein Bier.
Zurück in der Unterkunft relaxen wir am Pool, und da wir am Abend keinen großen Hunger haben, besteht das Abendessen aus Knabbereien, Bier und Wein. Dabei schauen wir uns das WM Spiel Deutschland – Schweden an. Man merkt, die Reise ist eigentlich schon zu Ende.
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