An den nächsten beiden Wasserlöchern ist nicht viel los. Erst bei der Weiterfahrt sehen wir eine kleine Gruppe Elefanten, die sich unter einer Baumgruppe vor der Hitze zu schützen versucht. Es kann auch sein, dass sie ein junges Tier beschützen, das man auf dem Boden erkennt.
Nicht weit davon entfernt, bewegt sich ein „weißer“ Elefant durch die Savanne.
Zwischen den Wasserlöchern
Goas und
Springbokfontain treffen wir auf Gruppen von Gnus und Zebras, auch Kuhantilopen und ein Raubvogel (?) sind zu sehen.
Im Osten des Parks gibt es auch wieder schöne Termitenhügel aus hellem Sand.
Wir verlassen den Nationalpark durch das
von Lindequist Gate. Gleich dahinter geht’s links ab in die
Onguma Reserve, ein 20.000 ha großes Privatreservat. Wir haben noch 12 km sehr schmale Piste vor uns, bis wir unser Quartier für die nächsten 3 Nächte, das sog.
Tree Top Camp erreichen. Hier gibt es nur 4 Baumchalets mit einem privaten Wasserloch vor der Nase. In der Sprache des hererostammes bedeutet Onguma soviel wie „der Ort, den man nicht mehr verlassen möchte“. Unser erster Eindruck ist, dass an dem Spruch was dran sein könnte. Wir werden mit einem kühlen Getränk und einem heißen Tuch begrüßt. Nach der Einweisung können wir unser Baumhäuschen in Augenschein nehmen. Die Wände sind aus stabilem Zeltstoff, die Vorderseite ist offen (das bleibt auch während der Nacht so). Die Dusche ist außen, neben der Terrasse untergebracht.
Nach kostenlosem Kaffee und Kuchen schreibe ich meinen Reisebericht weiter, immer wieder mal durch Tiere unterbrochen, die zum Wasserloch kommen.
Vor dem Abendessen erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Wir sitzen beim Abendessen mit weitern 6 Touristen an einem großen Tisch. Dann wird uns das 3-Gänge-Menü serviert, das hier eigens für uns zubereitet wird. Es besteht aus Kürbissuppe, Krabbenfleisch mit Beilagen und Eis mit Amarulasoße – vom Feinsten. Später sitze ich noch bis kurz vor Mitternacht bei angenehmen Temperaturen auf unserer Terrasse, trinke etwas und schaue einigen Tieren (u.a. Springböcke, Schakal, Hyäne) beim leicht beleuchteten Wasserloch zu.