TAG 5: 17.Juli 2016 Fishriver Canyon - Aus, Dersert Horse In
Wir gehen wieder gegen 8.oo Uhr gemütlich zum Frühstück (unser Kind ist mit mal wieder nur mit Mühe und Not wach zu bekommen), nachdem wir schon ein bisschen die frische Morgenluft geschnuppert haben und uns noch ein wenig auf dem Lodgegelände umgeschaut haben.
Meine Eltern sind schon beim Frühstück und haben ein sehr lecker aussehendes Omelett geordert. Das Frühstücksbuffet macht einem die Auswahl wieder einmal sehr schwer, weil man alles probieren möchte, aber natürlich nicht kann. Vor allem die vielen dunklen Brotsorten möchte ich hier erwähnen. Sehr lecker.
Nach dem Frühstück gehen wir zu unseren Chalets und packen. Wir hatten im Koffer noch 2 faltbare Reisetaschen eingepackt, in diese packe ich jetzt alles das, was wir für die nächste Unterkunft benötigen, damit wir nicht alles immer ein- und auspacken müssen. Die warmen Kleidungsstücke, wie Fließjacken, Anorak, Mützen, Schals und Handschuhe, packe ich separat zusammen, weil man die ja gar nicht unbedingt überall braucht und dann ja immer noch aus dem Auto holen kann. Diese Tasche bleibt von jetzt an im Auto.
Dann muss der ganze Plunder wieder ins Auto geschleppt werden. Auf den Natursteinwegen machen die Trolleyrollen einen Heidenlärm und wir tragen die Taschen lieber. Diesen Lärm hatten wir heute morgen schon vor Sonnenaufgang zur Genüge, da nicht jeder bereit ist seine Tasche zu tragen.
Dann noch zur Rezeption und die Getränke bezahlt, einen Tipp in die Box und gegen 9.30 Uhr geht es los. Wir hatten uns gestern beim Abendessen bereits gegen die landschaftlich sehr reizvolle Strecke am Oranje vorbei entschieden. Unsere Tochter war sehr gegen eine noch längere Autofahrt als nötig.
Wir fahren am Canyon Village vorbei Richtung Canyon. Diese Lodge liegt nur unweit der Canyon Lodge vor einem Feldmassiv. Im Vorbeifahren kann sie uns von der Lage und von der Anlage nicht überzeugen und wir sind froh, dass wir die Canyon Lodge gebucht hatten.
Bis zur Einfahrt zum Canyon View Point sind es nur wenige Kilometer. Es gibt ein Büro wo man den Permit bezahlt und sich in die obligatorische Liste einträgt. Das Autokennzeichen sollte man in Namibia immer kennen, wenn nicht, dann weiß man es bestimmt nach dem Urlaub auswendig.
Vor dem Office steht ein Baum in voller Blüte, mitten im Winter. Die Blüten leuchten wunderschön in der sonst kargen und von Steinen und Sand geprägten Landschaft.
Wir fahren weiter zum Viewpoint. Dort stehen ca. 10 Autos. Wir sehen uns die Plakate an und schauen dann wir die anderen hier auch in den Canyon.
Dann Laufen wir am Canyon Rand vorbei und bauen einige Steintürmchen. In Norwegen hat uns das schon viel Spaß gemacht. Leider ist der Wind so stark, dass die Türmchen meistens wieder umkippen. Aber ein Erfolgserlebnis ist uns dann doch vergönnt
Als wir sehen, dass ein Reisebus von rechts kommt, obwohl dort keine Straße mehr zu erkennen ist, fahren wir auch mit dem Auto in diese Richtung. Dort steigen wir immer mal wieder aus, um in den Canyon zu schauen.
Am Canyonrand gegenüber kann man im Dunst die Fishriver Lodge erahnen.
Dabei entdecken wir im Felden eine Gesicht.
Suchspiel: Wer findet das Gesicht?
Anschließend fahren wir zurück zum Viewpoint und von da die Straße zu den weiteren südlich gelegenen Viewpoints. Der Weg ist sehr schlecht zu fahren. Teilweise nur im Schrittempo. Damit bräuchenten wir für die 18 km bis zum südlichen Viewpoint und zurück bestimmt Stunden. Da wir noch nach Aus müssen, ist uns das zu lang, aber selbst wenn nicht, würden wir wahrscheinlich nicht noch weit fahren. Die Strecke ist einfach zu schlecht. Dicke spitze Steine, ausgefahrene Fahrspuren, das Risiko eines Platten dürfte hier sehr hoch sein. Außerdem ist keiner von uns 5 so begeistert vom Canyon, dass er oder sie weiter möchte.
Ich habe schonmal hier im Forum geschrieben, dass ich beim Blick in den Canyon immer die Schaufelradbagger vermisst habe.
Wenn man in den Braunkohletagebau Garzweiler reinschaut, dann sieht das ganz ähnlich aus wie hier am Canyon, nur eben mit vielen riesigen Schaufelradbaggern. Ich kann mir vorstellen, dass eine Wanderung durch den Canyon ein wirklich tolles und lohnendes Erlebnis ist, aber nur eine Besichtigung von oben war für uns alle kein besonderes High Light.
Wir fahren zurück Richtung Aus und überqueren auf der Fahrt wieder den "Löwen". Diesmal fahren wir durch Seeheim und dann nach Westen.
Fortsetzung folgt.....