Mittwoch, 5.10.16
Ab jetzt wird es abenteuerlich!
Nach einem auswahlreichen Morgenbuffet fahren wir Richtung Tsumkwe.
Es ist eine eintönige Fahrt, unterbrochen vom Veterinärszaun. 1km vor der Station wird das Fleisch im Fahrzeug versteckt und kurz danach wieder in der Kühltruhe verstaut.
In Tsumkwe weden die Fahrzeuge nochmals vollgetankt. An der Tankstelle erwartet uns ein San. Er steigt in das erste Fahrzeug und fährt mit uns ca. 20 km zum Buschcamp in der Nähe seines Heimatdorfes Makuri.
Unsere Dusche.
Später dürfen wir das Dorf besuchen.
Die namibische Regierung hat befohlen, dass die San sesshaft werden. Früher war es ein Nomadenvolk, das von Salzpfanne zu Salzpfanne zwischen Botswana und Namibia herumwanderte. Jagen dürfen sie nur noch zum Selbstverzehr. Etwas Geld verdienen die Männer mit Gelegenheitjobs, die Frauen mit der traditionellen Schmuckherstellung aus Strausseneiern. Ein Zustupf gibt es auch mit dem Sammeln und Trocknen der Teufelskrallenwurzeln. Ein Vertreter einer deutschen Pharmafirma besucht das Dorf zweimal jährlich und kauft die Wurzeln.
Die Atmospähre ist bedrückend. Nur die Kinder sind fröhlich, die Gesichter der Erwachsenen zeigen Resignation und Trauer. Wieder ein Volk dem die Lebensgrundlage entzogen wurde und das seine Traditionen verliert.
Zum Nachtessen gibt es Salat, Teigwaren mit Hackfleisch an Tomatensauce.
Übernachtung: Buschcamp bei Makuri (ohne WC und Wasser), dafür sind wir mit Schaufel und WC-Papier bewaffnet.