Die Grenzformalitäten waren sowohl auf botswanischer als auch auf namibischer Seite wie immer schnell erledigt, und wir konnten weiterfahren. Selbstverständlich wurden wir per Temperaturpistole auf Ebola getestet. Bis kurz vor Katima Mulilo fuhren wir auf Teer, dann bogen wir nach Osten ab. Fast auf der ganzen Strecke bis zum Abzweig zur Kalizo Lodge wurde die Schotterstraße erneuert. Daher führte die Piste parallel neben der Baustelle entlang. Viele Schulkinder waren auf dem Heimweg.
Bei der Lodge sahen wir schon, dass viele Campingplätze belegt waren. Wir liefen ein wenig herum und suchten uns einen noch freien Stellplatz im hinteren Teil des Campingareals aus, wo es etwas ruhiger war und mehr Vögel herumflogen. Zum Glück hatten wir fast den ganzen Nachmittag Zeit. Uwe sicherte viele Fotos, und Ruth sorgte dafür, dass ihm die Arbeit nicht ausging. Wie erhofft kamen viele spannende Vögel zu uns:
Weißstirnspint
Halsband-Bartvogel
Bindennektarvogel
Rahmbrustprinie
weiblicher Schneeballwürger
Pünktchenastrild
Graufischer
Graukopfsperling
weiblicher Senegal-Amarant
Langspornkiebitz
Unter dem Schattendach, das zu unserem Platz gehörte, waren einige Schwalbennester, und die kleinen Streifenschwalben landeten direkt neben uns.
Es war recht windig, und viele Wolken zogen über den Himmel.
Wir duschten, spülten Geschirr und unterhielten uns mit den Campnachbarn, einem älteren Pärchen aus Südafrika. Am Abend kochten wir Nudeln mit Soße aus Tomaten, Paprika, Möhren und Bohnen. Darüber rieben wir Käse. So langsam gehen unsere Vorräte zu Ende, aber auch der Urlaub geht ja nun leider in die letzte Woche.
Kurz schaute noch ein Hundertfüßer vorbei, der allerdings recht rasch das Weite suchte, als wir ihn mit der Taschenlampe anstrahlten.
Nach Sonnenuntergang fingen die Frösche an zu quaken, und wir genossen die warmen Temperaturen am Sambesi.
Kilometer: 153