THEMA: Namibia per Anhalter bzw. zu Fuß
16 Mär 2016 11:27 #423803
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  • BerLin am 16 Mär 2016 11:27
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Nach der Ankunft in Windhoek wollten wir gleich nach Swakopmund fahren. Wir haben die Zugfahrkarten in die 1. Klasse gekauft, am Ende gab es dort aber keinen Platz und unsere Tickets wurden ausgetauscht - wir haben ohne jegliche Zuzahlung die Fahrkarten bis Walvis Bay in den Schlafwagen bekommen.
Vor dem Zug (der ja erst am Abend fährt) haben wir uns in der Nähe des Bahnhofs ein wenig umgeschaut:

Einheimischer bei der Arbeit:


Synagoge (Anna und ich sind jüdischer Herkunft, daher haben wir uns für Spuren des jüdischen Lebens in Namibia - auch einige Ortsnamen wie Rosh Pinah, Rehoboth - unheimlich begeistert):


Eisenbahnmuseum vor dem Bahnhofsgebäude:


Fahrplan:


Vor dem Zug:
Anhang:
Letzte Änderung: 16 Mär 2016 14:55 von BerLin.
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16 Mär 2016 11:45 #423806
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  • Equilibre am 16 Mär 2016 11:45
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Nochmal zum Gesundheitsthema, das interessiert mich auch sehr!
Soweit ich weis ist die Versorgung für Leute die sich keine private Versicherung leisten können oder beim Staat arbeiten staatlich geregelt.
Dennoch ist wohl die größte Hürde die oft sehr weiten Distanzen, nicht jeder Ort hat dazu einen Spezialisten!
Daher muss erstmal ein Lift oder eine Fahrmöglichkeit in den nächsten Ort gefunden werden, was teilweise die größte Hürde darstellt und durchaus auch was kosten kann.
Dann muss man je nach Leiden womöglich noch weiter, um einen Spezialisten aufzusuchen.
Eine Freundin wurde in Namibia krank und musste einmal im Monat 250km weit trampen (sie hatte kein eigenes Auto) um zu den Untersuchungen zu fahren. Jetzt hatte sie aber Glück und konnte sich die Hin- und Rückfahrt mit dem Minibus leisten, das waren jeweils 120Rand+ evtl Übernachtung je nachdem wann der Termin war.
Auch wenn das eigentlich nicht das Thema dieses Threads ist, würden mich weitere Meinungen interessieren!
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16 Mär 2016 11:47 #423808
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BerLin schrieb:

Staatliche Medizin in Namibia ist übrigens für alle Einheimischen kostenlos, jeder kann ärztlich behandelt werden, ob reich oder arm.

Das ist so nicht ganz richtig.
In den Staatskrankenhäusern kostet die Behandlung nicht viel, aber laut einer ehemaligen Kollegin, die mehrere Male ins Katutura-Hospital gehen musste, ist ein kleiner Betrag zu entrichten. Weiss nicht mehr ob es zehn oder zwanzig Namdollar waren.
Mein Sohn war mal im Centralhospital für eine Schilddrüsenuntersuchung, und ich für einen Ultraschall. Auch hier mussten wir dafür bezahlen, und zwar mehr als die zwanzig Namdollar.

Dazu kommt die lange Wartezeit in den staatlichen Krankenhäusern. Ein Tag ist da nix. Aber Zeit haben die Afrikaner ja.
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16 Mär 2016 11:59 #423810
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OFF TOPIC

Hi Equilibre,

das stimmt schon, wobei natürlich auch in Deutschland nicht jedes Dorf einen Facharzt für alles haben kann. Mittlerweile gibt es hier zumindest in jeder größeren Ansiedlung eine Klinik mit einer ständig anwesenden Gesundheitsperson oder Krankenschwester. Staatspatienten sind stets auf das staatliche "Weiterleitungs-System" angewiesen, d.h. sie werden, sofern die Klinik nicht helfen kann zunächst an eine Gesundheitszentrum, dann an Distrikt-Krankenhäuser, dann an Hauptkrankenhäuser und dann ans Zentral-Krankenhaus in Windhoek (in dem 99% aller Krankheitsfälle mittlerweile behandelt werden können) weitergeleitet. Zudem dürfen staatliche Patienten nur auf Verweis eines Krankenhauses zu einem Facharzt gehen. Unabhängig davon, machen hier "Hausärzte" (GP) deutlich mehr als z.B. in Deutschland, weshalb auch Privatpatienten selten zu einem Facharzt gehen (außer natürlich Augen + Zähne). Es ist hier üblich, dass ein GP kleine Operationen, Geburten etc. durchführt.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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16 Mär 2016 13:21 #423836
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Danke Dir!
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16 Mär 2016 14:21 #423849
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In Walvis Bay sind wir bei Loubser's untergekommen, gerade mal 5 oder 10 Gehminuten vom Strand. Sehr günstig und nette Eigentümer und eine Küche gab es auch. Jeden Tag waren wir am Strand oder in den Dünen spazieren. Insgesamt haben wir in Walvis Bay 10 Tage verbracht.

Hier ist die Grenze zwischen Walvis Bay und Wüste:


Der Frachtzug, mit dem wir auch gekommen sind:


Die Dünen in Walvis Bay:


Und ich:


Flamingos:


Unsere Funde am Strand:




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