THEMA: A trip down Memory Lane
14 Dez 2015 16:48 #411006
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24.8.2015 Himbatour

Wir stehen um 6:30 auf, um 7 gibt es Frühstück und um 7:30 ist Abfahrt.
Das Geschlottere und Zähneklappern bei der Elefantentour noch in frischer Erinnerung, sind wir heute angezogen wie die Michelinmännchen: Skiunterwäsche, Pulli, Fleecejacke, Mütze und Softshelljacken. Nur, die Sonne scheint heute und wir schwitzen jetzt schon wie blöd. :woohoo: :whistle:

Wir holen noch eine Familie vom Campground ab und schon ist das Auto voll
Wir fahren erst ca. 30 km auf Gravel, dann biegen wir links ab. Die Anfahrt durch das wilde Tal mit grüne Auen und Palmen war sehr schön. Die 18 km lange Piste ist so derb, dass ich es schier für unmöglich gehalten habe hier zu fahren. Sie führt - damit hatten wir gar nicht gerechnet - über einen einsamen Veterinary Control Point.









Nach gut einstündiger Fahrtzeit erreichten wir die Himba-Siedlung, die natürlich ein wenig touristisch geprägt ist, da man von der Lodge alle paar Tage hier ist. Besucher die einfach nur so vorbeikommen weil es am Weg liegt, gibt es nicht. Ich bin zuerst etwas enttäuscht, habe ich doch einen traditionellen Himbakraal erwartet wie wir das schon in der Nähe von Opuwo gesehen haben. Die Hütten sehen ziemlich verfallen aus.







Reagan unser Guide erzählt, dass es 3 Dörfer gibt – in dem einen leben nur die Alten und es ist für westliche Besucher nicht erlaubt dort hinzukommen. Das 2. Dorf ist schon weiter gezogen. Auf Grund der großen Dürre finden sie nicht genug Futter für ihr Vieh.



Bei den Himba dreht sich alles um ihre Kühe und Ziegen. Sie sind der einzige Besitz, der wirklich zählt. Ob ein Himba reich ist, erkennt kann an der Größe seiner Herde.
Die Himba in Namibia leben nahezu unberührt von der Zivilisation. Sie haben keinen Strom, keine technischen Geräte, kein fließend Wasser. Ihr ganzer Stolz ist ihr Vieh und es bedeutet ihnen alles.
Das ganze Dorf lief zusammen und es wurde ausdrücklich gesagt, dass wir nach Herzenslust Fotos machen können.













Ich habe kleine Tüten Haribo mitgenommen und frage ob ich die an den Kindern verteilen kann. Ja, selbstverständlich lautet die Antwort und ruck zuck bin ich von Himbakinder umringt. Das Zeug ist schnell alle und ich hätte noch jede Menge davon mitnehmen können. Ich merke dann, dass die Erwachsenen mit neidvollen Augen die schlotzenden Kinder angucken und auch ab und zu was gestibitzt haben.













Im Dorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wir kommen uns vor wie einem Freilichtmuseum, in dem vergangene Kulturen anschaulich dargestellt werden. Aber das ist die Realität der Himba im Jahr 2015. In den Hütten schlafen die Menschen auf Tierhäuten. Auch sonst ist die Einrichtung karg: Eine Feuerstelle, an den Wänden hängen Felle. Einfachstes Leben in der unwirtlichen Natur .









Dieses Mädchen zeigt und wie sie die Körperbemalung machen.
Sie nestelt einen walnussgroßen Roteisenstein aus einer Plastiktüte. Zwischen ihren angewinkelten Beinen zermahlt sie den Stein zu feinem Pulver.
Das fein gemahlene Pulver vermischt sie auf ihrer Handfläche mit Butterfett aus Ziegenmilch. Diese ockerfarbene Paste schmiert sie sich von Kopf bis Fuß auf die Haut und in die Haare.





Die Farbe macht den Frauen schön und man nennt sie auch das Rote Volk. Die Farbe schützt auch vor der Hitze und der Trockenheit. Die Himbas waschen sich NIE, erklärt Reagan.









Es sind wenige Männer anwesend - hauptsächlich Frauen und Kinder.
Die Himba-Männer sind - was die Kleidung angeht - etwas moderner eingestellt. Viele mischen die traditionelle Schürze mit T-Shirts.











Es ist für uns sehr schwer zu verstehen wie man so leben kann, aber sie sagen;
"Wir sind hier geboren und aufgewachsen. Haben immer hier gelebt. Unser Leben ist nicht immer leicht, aber wir mögen es so. Es ist unsere Tradition."







Die Sonne brennt, es ist trocken und staubig, überall schwirren Fliegen umher. Neben der rötlichbraun gefärbten Haut erkennt man Himba-Frauen an ihrer traditionellen Kleidung. Sie tragen Schürzen aus Kuh- oder Ziegenleder und Fell. An den Hand- und Fußgelenken eine Reihe von Messingringen.









Oben herum tragen Himba-Frauen keine Kleidung - sie sind immer barbusig. Dafür aber üppig mit traditionellem Schmuck aus Leder, Holz und Muscheln behangen. Der dient nicht nur zur Zierde, sondern hat auch symbolische Bedeutung.









Die Babys werden gestillt wann immer das Bedürfnis da ist. Die etwas größeren bedienen sich selber











Mir läuft der Schweiß den Rücken hinunter. Irgendwann ist mir alles egal und ich klettere auf den Safariwagen und versuche möglichst diskret mir etwas von meiner Polfahrerausrüstung zu entledigen. Ich sehe wohl wie ich verstohlen aus dem Augenwinkel beobachtet werde, verrückte Muzungine, aber als die Skiunterwäsche ausgezogen ist, geht es mir besser und ich fotografiere weiter.











Ockerfarbene Haut, traditionelle Haarpracht und variantenreicher Schmuck machen das Schönheitsideal der Himba-Frauen aus. Ein Ideal, das für uns westlich geprägten Besucher vielleicht ungewohnt ist.











Diese Frau ist eine verwandte des Himbastammes, aber sie färben die Haut nicht rot und ihr Schmuck ist auch bunter.







Das Himbamädchen schaut so gar nicht glücklich – sie war offensichtlich im Dorf „Das Beste Stück“ und beim Betrachten der Fotos bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen.









Sie konnte sich dann ein kleines Lächeln abringen.



Reagan, der Guide, lässt dann Maismehl und Öl da als Gegenleistung für das „sich zur Schau stellen“











Auf dem Rückweg machen wir noch Lunchbreak am Fluss wo die Makalanipalmen sind. Ich bin aber jetzt zu faul um zu fotografieren, ich habe mich bei den Himbas verausgabt.

In Anbetracht der sehr aufwändigen Hin- und Rückfahrt relativiert sich auch der Preis für die Tour. Ein wenig habe ich schon Imzooseingefühl gehabt und die Grundsatzfrage über den Sinn oder Unsinn einer Himbatour, muss jeder für sich beantworten.

Jetzt sitzen wir frisch geduscht auf der Terrasse, trinken Kaffee und essen leckeren Kuchen dazu und genießen die einmalige Aussicht über das Klipdrift Tal.



Eine Agame sitzt auf einen Stein unterhalb der Terrasse.



Wir warten auf den Sonnenuntergang, und machen ein paar Fotos. Währenddessen trinken wir auf der Terrasse ein GT, der in Bierhumpen serviert wird.











Dann verabschiedet sich die Sonne endgültig und die Nacht senkt sich über uns und das Etendekaplateau.





Zum Dinner gibt es Gemüsesuppe, panierte Hake mit Gemüse und Reis und als Nachtisch Pudding mit Bröseln geschichtet. Dazu ein Glas Weißwein. Es hat alles gut geschmeckt. Das gestrige Lammfleisch war das einzige Essen im ganzen Urlaub was nicht optimal war!

Zurück im Bungi wird gelesen und geschrieben und dann Sterne geguckt…….
Morgen geht es in den Etoscha. Wir hoffen dort ein Tierisches Theater zu erleben….
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17 Dez 2015 11:28 #411451
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Heute ist ein unspektakulärer Tag, wir bewegen uns von A nach B und es ist nicht wirklich spannend. Zur Abwechslung auch nicht viele Fotos :woohoo: :pinch:

25.8.2015 Von Grootberg nach Etoscha und Dolomite Camp

Um 8 sind wir beim Frühstück und anschließend lassen wir uns nach unten zu unserem frisch gewaschenen Boliden bringen. Es dauert aber nicht lange, dann sieht er wieder aus wie sau. :angry:
Die Strecke ist gut zu fahren und in Kamanjab gehen wir noch ein bisschen einkaufen. Wir brauchen unbedingt Eis für unseren GT. Auf meine Frage ob wir denn nicht Geld ziehen müssen verneint der Guggumann. Wir haben noch genug und in Etoscha kann man alles mit CC bezahlen. :S
Und er meinte sich zu erinnern: In Okaukuejo ist auch ein ATM. :pinch:
Nun denn :whistle:
Ab Kamanjab ist die Strasse geteert und wir sind flott am Galton Gate wo wir den Eintritt für 5 Tage bezahlen und auch eine neue Etoschakarte Kaufen. In der alten war der Westteil nicht drin.
Das Alles natürlich CASCH, versteht sich. :woohoo:
Das fängt schon mal gut an.............

Auf dem Weg zur Dolomite Camp fahren wir gefühlt eine Ewigkeit ohne ein Tier zu sehen. :blink: Wir steuern dann dem Wasserloch Rateldraaf an und sehen endlich die ersten 4-Beiner. Zum Wildbestand im Westteil gehören z. B. das Hartmann’s Bergzebra, das im östlichen Teil des Nationalparks nicht vorkommt, sowie das Schwarznasenimpala :woohoo: ;) .

Hier sehen wir dann die ersten Bergzebras












Ein Oryx ist auch da



Zebra mit Springbock



Und auch eine Giraffe gibt sich die Ehre





Bis hierher war alles wie ausgestorben. Es ist bewölkt und in der Luft ist viel Sand und Staub. :angry:
Wo bleibt denn der XXL-Himmel, den ich bisher immer in August gekannt habe?? :blink:
Wir kommen endlich in Dolomite Camp an, das im westlichen, noch vor kurzem für die Öffentlichkeit geschlossenen Teil des Etoscha Nationalparks liegt. Dieser Teil soll sich durch einen großen Wildbestand, wovon wir noch nichts gemerkt haben, auszeichnen und war fast ein halbes Jahrhundert lang praktisch menschenleer.
Die Vegetation besteht vorwiegend aus Karstveld- und Mopanebewuchs. Geologisch ist Dolomit, nach dem das Camp benannt wurde, vorherrschend.
Es dauert ewig bis so ein Golfwagen Zeit hat um uns und unser Gerödel den Buckel hochzufahren hat. Das geschieht dann endlich mit viel Lärm und wenig Speed – das war ein richtiger fuel to noice converter. B) :laugh:
Das Dolomite Camp hat 18 Standard Chalets und 2 Deluxe Chalets. Jedes Chalet hat ein Kühlschrank und einen Tee- und Kaffeekocher. Die Deluxe Chalets haben sogar einen eigenen Plungepool. Einer von diesen Deluxe Chalets haben wir gebucht (es war sonst nicht frei ;) ), und bekommen gottlob der erste in der Reihe. Es ist hier sehr steil und nichts für Fußlahme. Dafür bieten sie eine tolle Aussicht auf die Savannenlandschaft.













Als wir endlich in unseren Bungalow installiert sind ist es schon spät und wir beschließen heute gar nicht mehr auf Pirsch
zu gehen. :(
Wir schauen alles an und gehen dann in die Bar ein Malawi Shandy trinken. Dort erzählt und jemand, dass der Bush Richtung Okaukuejo brennt. :woohoo: Es gab wohl am Sonntag ein Gewitter und das trockene Gras ist vom Blitz angezündet worden.
Später, als es dunkel wird sehen wir das Leuchten von mehrere Feuer, aber noch weit weg. Wir sitzen dann auf unsere schöne Terrasse und süppeln den GT während wir quasi in den Flammen schauen. :pinch: :side:
Zum Dinner gibt es Kürbissuppe, Oryxsteak mit Reis und Gemüse und als Nachtisch Milchtarte, was auch immer das ist, hat aber geschmeckt! :P
Der Cabernet Sauvignon dazu hat das Niveau deutlich angehoben. ;) Wir bleiben mit unseren Wein sitzen bis wir hinauskomplementiert werden.
Es wäre jetzt geschlossen sprach´s. :(
Also, Kopp in den Nacken und den letzten Rest hinunter. :)
Wir gehen dann schlafen und stellen den Wecker auf 5:45. Wir wollen früh hinaus und TIERE sehen.
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18 Dez 2015 16:35 #411645
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26.8.2015 Ein tierisches Theater – Teil 1

Ich habe in der Nacht nicht so gut geschlafen und vom Bett aus konnte ich die Feuer, die irgendwie immer näher kamen, sehen. Ist schon ein bisschen scary gewesen. :woohoo:
Um 6:15 sind wir beim Frühstück. Das soll es ab 6 geben, aber es ist niemand da. Wir decken die Schüsseln und Platten ab und bedienen uns. Es kommt dann endlich jemand wo wir Kaffee und Eier ordern können. Es ging alles etwas „pole pole Mama“ und wir waren erst nach 7 mit dem bisschen Frühstück fertig. Irgendwie ist die Bedienung nicht gerade Einsteins Tochter. :whistle: :pinch:
Endlich sind wir startklar und sitzen in unseren Boliden. Nur der Beleuchter lässt uns im Stich um das vorweg zu nehmen. Es ist bewölkt und die Luft ist voller Sand, Asche und Rauch. :( :angry: :pinch:

Wir wollen zuerst zum Wasserloch Klippan. Keine 500 m nach dem Turn Off schreie ich LÖWEN!
Albertino steigt in die Eisen und tatsächlich, dort liegen 2 Männchen und 3 Weibchen. :laugh: :silly: :P





Das eine Männchen liegt ein bisschen abseits



Die anderen machen Rudelschlafen unter einem Busch. Die Löwinnen sind schlecht zu sehen - viel Gras und wenig Löwe. :blink: :huh:









Wir reißen uns los von den Löwen und fahren bis zum Klippan, dort sitzt ein einsamer Geier, in trostloser Umgebung wie ich finde.



Ein paar Enten schwimmen herum - es ist immer noch keine liebliche Umgebung :(



Eine Giraffe kommt angestakst - sonst ist nichts. :(



Wir fahren dann zurück und gucken noch eine Weile die Löwen an bevor wir Rateldraf ansteuern. :)











Dort sehen wir viele Springböcke









Auf dem Weg nach Renostervlei ist dann Straßensperre verursacht durch diese Pyjamaträger.







Hartmann´s Bergzebras









Junge Steppenzebras


Ein einsamer Oryx stillt den Durst bevor es wieder davon trabt





Strauße plustern ihre Federn auf bevor sie auch zum Trinken gehen.







Ein junger Löwe steht auf einmal auf - er lag ziemlich weit weg hinter einen kleinen Hügel versteckt - und trottet davon.
Wir sind begeistert, das war schon der 6. innerhalb kürzester Zeit. Das wird aber heute noch besser....... :whistle: :lol:
Auch ein Rücken kann entzücken – Löwe bleibt Löwe….. :lol: :whistle:



Auch hier hat es viele Zebras, auch das Hartmannsche Bergzebra das im Etoscha nur im Westteil vorkommt gemischt mit Steppenzebras.



Wir schauen eine Weile zu und beschließen dann nach Jackalwater zu fahren






To be continued...............
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20 Dez 2015 17:00 #411851
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So liebe Reisebegleiter, heute kommt das verfrühte Weihnachtsgeschenk. :laugh:




Ups, da sind Theaterkarten darin. :whistle: ;)



Wenn ihr sie einlösen wollt, dann geht jetzt mit uns nach Jackalwater.
Und Fotoalarm ist auch mal wieder



6.8.2015 Teil 2 Wir gehen ins Jackalswater Theater.


Auf dem Spielplan:
Nicht Die lustigen Weiber von Windsor von Shakespare
sondern Die hässlichen Löwen von Etoscha von Guggu ;) :whistle:
Die Bühne: Eine trostlose Fläche übersäht mit Elefantendung. In der Mitte ein Wasserloch umgeben vom schlammigen Ufern. Der Bühnenausstatter hätte sich ruhig ein wenig mehr Mühe geben können :(
Der Beleuchter: Fehlt unentschuldigt. Wir müssen mit dem grauen, von Sand und Asche geschwängerten
Himmel vorlieb nehmen. :evil:
Das Publikum: Wir und noch 2 Autos :)
Die Hauptdarsteller: Als erstes fallen mir die Elefanten auf, eine große Gruppe ist da. :)











Dann die Giraffen, sie erinnern ein bisschen an Kräne im Containerhafen. :cheer:





Jede Menge von den Pyjamaträgern sind auch da. :lol:



Dann stellen wir das Visier scharf und was liegt da so Ton in Ton mit dem Untergrund?
1, 2, 3, nein es sind 9 Löwen. Und das sind keine Normalos, das sind Gangsta-Löwen und sie sehen hässlich und zum furchten aus. :woohoo: :sick: Es ist schwierig alle 9 auf einen Foto zu bannen – hier habe ich 7 erwischt.







Dazu noch jede Menge Steppentiere die als Nebendarsteller in diesem Theater agieren. :)

Ein paar von den Löwen knabbern noch lustvoll an die Antilopenkeule vom Vortag.
Gebadet wurde schon lange nicht und der letzte Frisörbesuch ist auch schon eine Weile her.







Die Gangstabande rappen nicht und sind eher auf Neue Deutsche Welle eingestellt.
Sie führen das Lied CODO von DÖF auf. ;)
Für alle die nicht alt genug :) , oder zu alt sind :( : DÖF - (Deutsch-Österreichisches Feingefühl) :laugh: :blink:

Das hier ist CODO und er singt während er sein voll gefressener Body ans Wasserloch schleift: :pinch:
Hässlich, ich bin so hässlich, so grässlich hässlich:
Ich bin der Hass!
Hassen, ganz hässlich hassen, ich kann's nicht lassen:
Ich bin der Hass!










Springböcke, Kuhantilopen, Giraffen und Zebras trippeln wie nervöse Ballerinas herum und trällern:
Und wir düsen, düsen, düsen, düsen im Sauseschritt
und bring' die Liebe mit von unsrem Himmelsritt.


















Die Gangstas sind aber auf Krawall gebürstet. Sobald sich irgendeine Gruppe der anderen Tiere Richtung Wasser bewegt, stehen einige der Löwen auf, drehen eine Runde und zeigen Mal die Muskeln.
Weil sie es können. :angry:





Der Chor: :ohmy: :pinch:
Ätzend, wir sind so ätzend, alles zersetzend:
wir sind der Hass.






Es wird dann eine Aufwärmrunde eingelegt und ein Schakal ein bisschen durch die Gegend gejagt. Der kleine Schakal ist aber schneller und wendiger und vergrößert den Abstand. :laugh: :silly:







Die Oryxe und die Zebras stehen alle mit dem Kopf Richtung Löwenrudel – den Gangstas immer hübsch im Auge behalten :dry:







Nur die grauen Kolosse ficht das wenig :)







Dann wird mal zur Halali auf die Giraffen geblasen. Zwar etwas halbherzig, alleine wird das kein Erfolg, und der Rest vom Rudel bleibt liegen. :blink: :pinch:







Die Giraffen sind hyper nervös und legen den Sauseschritt ab und galoppieren angsterfüllt um ihr Leben davon. :woohoo:

















Nur die Elefanten haben keine Angst und blasen ihrerseits unter viel Staub aufwirbeln und wilde Trompetenstöße zum Angriff auf das Löwenrudel. Auch die Kleinen machen mutig mit! :laugh: :silly:











Die Gangstabande zieht sich ein paar Schritte zurück, mehr aber auch nicht. :angry:





Ein bisschen Zebras nervös machen



Obwohl sie voll gefressen sind, könnte der Springbock noch als Digestif herhalten :whistle:



Nur die Strauße haben mit ihrem Erbsengroßen Gehirn keine Angst. Oben auf ihren langen Hälsen haben sie der volle Überblick, und wenn Gefahr droht, schmeißen sie ihren Turbo an und stäuben mit 70 km/h jeden davon. :laugh:





Von der ganzen Bande war nur dieser hier mit seiner Favoritin einigermaßen gepflegt. Das muss der Chefgangsta sein. :P




















Jeder von den Gruppen versucht, Abstand zu den anderen zu halten, und jede Bewegung des einen löst eine schnelle Reaktion unter den anderen aus.







So entsteht ein Tanz, der erst endet, als Durst und Respekt miteinander im Gleichgewicht sind und alle, auch die Löwen, gehen ans Wasserloch.

















Die Elefanten trinken ausgiebig und es ist eine Freude sie zu beobachten. :)













Als der Durst gestillt ist wird noch heftig im Schlamm gebadet









Um dann geordnet das Theater zu verlassen.







Und zum Schluss schaffe ich es alle 9 Gangstas auf 1 Foto zu bannen.



Wir sind sehr lange da gestanden und haben das Tierische Theater beobachtet. Auch wenn die Löwen hässlich und ungepflegt waren, so war es doch sehr interessant diese Interaktion zu beobachten. :P
Ein bisschen aufhübschen hätten sie sich schon können wenn Besuch kommt. Über die Lichtverhältnisse reg ich mich nicht mehr auf, es war so als ob die Sonne schon lange untergegangen wäre. Alles kann man nicht haben.
Zumindest hat man sich keine Gedanken wegen Gegenlicht machen müssen. :S :pinch:

Es ist sehr heiß im Auto und Hunger, Durst und Pipipause muss mal sein und wir fahren zurück nach Dolomite. Wir wollten dann ein Sandwich bestellen, aber das geht nicht. :(
Entweder Steak oder Fisch mit Pommes oder nichts. :blink:
Dann eben nichts. :angry:
Wir trinken dann ein Malawi Shandy und gehen anschließend in unseren Bungi und essen Vollkornbrot mit Käse und Salami und trinken ein Windhuk dazu. :laugh: B)

Um 2 fahren wir wieder los und klappern ein paar Wasserlöcher ab. Im Vergleich zu heute Vormittag ist nicht viel los, irgendwie ist die Luft raus.
Diese Giraffe war die karge Ausbeute.



Wir sind heute Vormittag mit insgesamt 15 Löwen und sonst sehr viele Tiere verwöhnt worden. Wir beschließen wieder zurück zu fahren und verbringen ein paar Stunden mit unseren Büchern auf die Terrasse. B)
Als wir duschen wollen, ist das aber ein kurzes Vergnügen. Da die Sonne seit 2 Tagen nicht geschienen hat ist das Wasser Popo- kalt. :angry:
Wir machen dann eine arabische Dusche :whistle: :pinch: und trinken ein GT :P bevor wir zum Dinner gehen.
Es gab: Karottensuppe, Kudusteak mit Kartoffeln und Gemüse.
Als Nachtisch gab es etwas welches man nicht unbedingt haben muss. :sick:
Wir verfeinern das Ganze mit eine Flasche Wein und schauen das wir wegkommen bevor wir wieder hinauskomplementiert werden. ;)
Anschließend bezahlen wir unsere Rechnung und das Kartenlesegerät hat funktioniert. ;)
Wer sagt´s denn…… :laugh:
Wir gehen dann unsere Sachen Richten. Wir wollen morgen Früh versuchen zeitig los zu fahren da wir auf dem Weg nach Okaukuejo noch alle Wasserlöcher ein Besuch abstatten wollen.
Wir sitzen dann noch ein wenig auf der Terrasse, um uns herum:
A burning ring of fire….









Liebe Leser, ich bedanke mich ganz herzlich für das Begleiten down Memory Lane.
Ich wünsche euch alle ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins 2016.



Im neuen Jahr fahren wir von Dolomite nach Okaukuejo und Guggu und der Guggumann, aka Herr und Frau HIRN, mutieren zu Mr. & Mrs. Doof. :woohoo: :pinch:

Wenn ihr mehr wissen wollt, STAY TUNED………..
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01 Jan 2016 18:31 #412996
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Ein großes Hallo in der Runde und nochmals ein gutes neues Jahr wünschen wir euch. Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start und sind wieder bereit ein bisschen RB zu lesen.




27.8.2015 Von Dolomite Camp nach Okaukuejo und wir mutieren zu Mr. & Mrs. Doof

In der Nacht sehe ich wieder den Bränden zu. Irgendwann höre ich Donnergrollen und dann regnet es 10 Minuten heftig. Das hat gereicht um viele der Brände zu löschen.



Wir stehen um 6 auf und heute flutscht es auch besser mit dem Frühstück. Wir bestellen dann den Golfwagen der mit viel Getöse unsere Sachen auf dem Parkplatz bringt. Zu erwähnen ist noch, dass wir im Westteil keine Impalas gesehen haben – weder mit schwarze noch sonstige Nasen. ;) :blink:
Das Wetter und die Lichtbedingungen haben sich nicht geändert, es ist nach wie vor ziemlich bescheiden. :S
Die ersten Wasserlöcher bringen nichts, aber am Wegesrand steht dieser Steenbok.





Auch eine Kuhantilope zeigt uns den Allerwertesten.



Zebra und Gnus stehen in teilweise verbrannte Flächen





es dauert nicht lange und wir fahren durch verbrannte Landschaften, teilweise mit noch rauchenden Baumstämme. Es sieht ganz schön übel aus, aber man hat uns gesagt, dass so ein Buschbrand die Natur gut täte.
Na dann, wollen wir es glauben ……….. :S



Eine Giraffenmama und ihr Junges kreuzen unseren Weg.







Eine Gruppe von Zebras und Gnus stehen im goldenen Gras und geben ein hübsches Bild.



Wir kommen dann nach Olifantsrus und die ganzen Schilderungen was es dort alles zu sehen gebe, treffen nicht zu. :(







Wir sind da mit großer Erwartungshaltung hin, aber wir sind ziemlich enttäuscht - es ist halt kein Zoo.
Es ist eine schöne Anlage, aber außer ein paar Zebras,











Springböcke,







und Kudus haben wir nichts gesehen.







Ach, die Namaqua Sandgrouse hätte ich fast vergessen.





Und auch eine Eidechse ?? sitzt auf dem Geländer.



Wir setzen dann die Tour fort und besuchen die Wasserlöcher auf den weiteren Weg nach Okaukuejo und sehen auch relativ viele Tiere. Nichts spektakuläres – die üblichen verdächtigen halt. Es ist aber schön, wenn sich ein bisschen Archegefühl einstellt.
Oryx mit Zebras, Springböcke und Warzeschweine gemischt.














Am nächsten Wasserloch ist auch noch eine Giraffe







Eine Riesentrappe stolziert herum













Die 160 km ziehen sich ganz schön, aber endlich sind wir in Okaukuejo.
Das Einchecken geht flott, aber dann kommt der Moment wo Guggu und der Guggumann, aka Herr und Frau HIRN, sich auf einmal in Mr. & Mrs. Doof verwandeln.
Wir fragen ob man an der Tanke mit CC bezahlen kann, was verneint wird.
Sche bled, kann man da nur sagen.
Guggumann fragt dann wo der nächste ATM ist – er war der Meinung im Hauptcamp ist einen – aber die Gute sagt:
Outjo, 120 km from here. :woohoo:
Als ob wir das nicht wussten - wie weit es ist, meine ich. :pinch:
Das mit dem ATM allerdings nicht. :angry:
Völlig bedröppelt schleichen wir von dannen. Als wir uns ins Auto setzen wollen, werden wir von einer Angestellten freundlich begrüßt und sie fragt wie es geht. :P
Ich: Nicht so toll, wir müssen jetzt nach Outjo fahren Geld ziehen. :(
Sie: Das kann doch nicht sein, bis Outjo ist es 120 km. (schon wieder, jetzt wissen wir es endgültig :pinch: :blink: )
Ja, ja, das haben wir jetzt schon paar Mal gehört. :angry: :S
Sie holt ihr Smartphone aus der Tasche, bla, bla, bla, und sie sagt wir können jetzt an der Tanke doch mit CC bezahlen.
Nix wie hin und die Karre volltanken. So, das Problem wäre gelöst und mein Göttergatte meint den Rest können wir mit CC bezahlen. :laugh: :silly: :lol:
So ganz pleite sind wir ja auch noch nicht.

Wir fahren dann auf die Bude, die recht nett ist, und schleppen unsere Sachen hinein.
Dann gehen wir auf dem Schrecken lunchen und ein Bierchen dazu trinken.

Und wie war das mit Murphys Gesetz? :sick: :pinch:
Natürlich funktioniert der Kartenleser nicht als wir bezahlen wollen. :evil:
Verschwindet also knappe 400 N$ aus der inzwischen mager bestückte Börse.


Ich sage dann, dass ich auf den Bockmist keine Lust mehr habe und ich möchte nicht die nächsten 6 Tage, so lange dauert es bis wir wieder in der „Zivilisation“ sind, kurz vorm Infarkt sein jedes Mal wenn wir das Plastikgeld ziehen. :angry:
Der Nachmittag ist eh im A…ch, und ich möchte jetzt nach Outjo Geld holen. Wenn wir gleich losfahren sind wir um 5 wieder da und können dann völlig Beschwerdefrei der Rest von unserem Aufenthalt im Etoscha genießen. B) ;)
Ich ärgere mich, dass wir hier wie die Volldeppen unterwegs sind und dass ich in Kamanjab nicht standhafter auf Geld holen bestanden habe. Der Mann ärgert sich wahrscheinlich, dass er nicht auf mich gehört hat, weil er erst gar nicht protestiert. :whistle:
Also, rein in den Boliden und Stoff geben. Der Guggumann tritt die Karre und wir fliegen über das schnurgerade Asphaltband gen Süden und Outjo. Immer gerade so, dass der Bolide nicht anfängt zu hupen wegen zu schnellem Fahren - noch nie waren wir so schnell unterwegs.

Vor der Nedbank steigt der Mann in die Eisen – und wir entern den ATM wie Bonnie & Clyde:
Geld her oder wir schießen!!

Das ist dann doch nicht nötig, das Teil spuckt die Moneten auch so heraus.

Wir holen heraus was geht und mit prall gefüllter Börse starten wir den Rückweg. :laugh: :silly: :lol:
Da fahren wir dann aber ein bisschen sittlicher, aber trödeln können wir auch nicht, wir müssen bis Toreschluß wieder in Okaukuejo sein.
Und die Barschaft? Haben wir den Rest vom Urlaub nicht aufgebraucht bekommen. :laugh:
Wir haben noch Startkapital für eine evtl. neue Reise ins südliche Afrika.


Völlig beschwerdefrei gehen wir dann ans Wasserloch wo gerade keine Tiere sind :pinch: :ohmy: (passt zum heutigen Tag), und schauen den mickrigen Sonnenuntergang zu. B)







Eine Giraffe kommt dann über die steinige Ebene zum sundownern, aber wo sind die anderen Tiere die hier sonst in Massen auftraten? :huh:







Anschließend nehmen wir eine heiße Dusche und wir sitzen dann im Garten und trinken einen selbstgemixten GT.





Das Dinner ist wie erwartet nicht besonders gut und auch nicht besonders schlecht. Jeder findet was.

Wir gehen dann wieder ans Wasserloch. Das Publikum sitzt schon da, die Bühne ist das Wasserloch mit den flach abfallenden Ufern. Nur die Hauptdarsteller fehlen noch.
Dann drückt sich ein Schnaufen durch die Dunkelheit – die Stars des Spektakels erscheinen, ein Spitzmaulnashorn nach dem anderen. Pakete aus Kraft, auf vier Beine gestellt. Sie kommen auf leisen Sohlen angelaufen; insgesamt 5 Stück und auch ein Elefant gesellt sich dazu. Wir hören sie schnaufen und wie sie das kostbare Nass in sich hineinziehen. Sundowner für graue Riesen. :)
Ich mache ein paar nicht so tolle Aufnahmen, aber vielleicht kann man die Stimmung erahnen.

















Die Magie hat sich wieder eingestellt………………
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Letzte Änderung: 02 Jan 2016 09:14 von Guggu.
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04 Jan 2016 18:37 #413413
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  • Guggu am 14 Dez 2015 16:48
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28.8.2015 Um Okaukuejo herum und die Lehrerinnen aus Kirchheim Teck kommen


Wir stehen früh auf und wollen ein early morning drive machen. Wir gehen zuerst schnell am Wasserloch vorbei, da ist ein einsamer Oryx und ein Springbock. C'est tout... :(





Ein paar Strauße die sandbaden ist alles was wir links und rechts der Straße sehen als wir zum Tor herausfahren. Sonst ist die Pampa staubig und leblos.





Wir fahren bis Homob, was bisher ein Garant für schöne Tiersichtungen war. Außerdem tut das Grünzeug im Wasserloch dem Auge gut.
Ein paar Teichhühner schwimmen herum



Ein Weißbürzel Singhabicht sitzt im Gestrüpp



Und auch ein Kronenkiebitz läuft herum



Eine Hyäne steht in der Morgensonne, sonst ist außer Elefantendung, das aber reichlich, nichts zu sehen.





Von wegen, the early bird usw……….. :(
Wir fahren zurück und frühstücken.
Wir bestellen dann auch gleich einen Tisch für 5 für heute Abend. Bele und ihre Kolleginnen aus Churchhome kommen! Wir sind gespannt wie es den 2 Afrikaneulingen gefällt. :cheer:
Wieder ein Blick auf das Wasserloch, immer noch nichts. :blink: :(
Wir wollen dann nach Okondeka fahren, da haben wir das letzte Mal viele Löwen gesehen. Auf dem Trip der Pfanne entlang ist gähnende Leere und mir kommt es jetzt schon strange vor.
Bei Okondeka stehen ein paar Autos und das ist schon Mal ein positives Zeichen. Wir sehen dann gerade eine Löwin die versucht ein Schakal zu jagen. Der kleine Schakal ist aber schneller und hängt die Löwin ab. Die Fotos sind von mir total versemmelt, ich war auf diese plötzliche Aktion nicht vorbereitet. :ohmy:



Erst als sie ohne Erfolg zurückkommt und sich schwer schnaufend hinlegt gelingt es halbwegs. Irgendwie ist Löwe jagt Schakal das neue Gesellschaftsspiel in Etoscha. :laugh:







Ein Löwen-Pascha hat sich mit 3 seiner Haremsdamen unter einen Busch zurückgezogen und sie tun das was Löwen tagsüber meistens tun: SCHLAFEN. Besonders kundenorientiert ist das nicht.





Die Hitze liegt wie eine schwere Decke über uns. Seit einer Stunde ist nichts geschehen, die Akteure machen Pause. Noch immer harren die Löwen im Schatten des Busches aus. Ich wünsche mir Arnie Terminator herbei der Äktschen Baby ruft. ;)

Wenigstens hat er ab und zu den Kopf gehoben, aber mein Pascha wollte nicht aus dem Auto steigen um das Gestrüpp zu entfernen. :laugh:







Eine der Löwinnen steht dann auf und bietet ein etwas besseres Bild.











Das waren dann die Löwen Numero 20 – da kann man nicht meckern.

In der Pfanne hat es recht viele Tiere.











Es ist im Auto unerträglich heiß wenn man so lange herumsteht. Draußen hat es 35°C. Wir beschließen dann zurück ins Camp zu fahren um was zu vespern und auch mal Toilettenpause zu machen.
Auf dem Weg zurück sehen wir wieder eine Giraffenmama mit Junges.







Bevor wir Okaukuejo wieder verlassen für eine neue Runde schaue ich noch am Wasserloch vorbei. Dort sind jetzt wenigstens ein paar Springböcke,









ein Oryx



und auch ein Greater Kudu. Wir sind inzwischen etwas bescheiden. :S





Sonst war das Wasserloch hier ein Garant für Tiersichtungen, aber bisher war nicht viel zu sehen. Auch um Okaukuejo herum ist gähnende Ödnis. Die Büsche sehen aus als ob sie mit Raureif bedeckt sind, so staubig ist es.
Und der XXL-Himmel ist immer noch eine Fabel. :angry:

Wir fahren dann Nebrowni wieder an. Da steht ein einsamer Eli, bedeckt mit Kalkstaub. Er hat aus dem hellen Sand einen feinen Schlamm angerührt, den er sich mit dem Rüssel unter den Bauch und auf den Rücken klatscht wie Maurer den Mörtel; das kühlt und schützt die Haut vor Parasiten.









Wir beschließen dann die Schleife über Oilifantsbad und Gemsbokvlakte zu fahren und auch Aus die 3. und letzte Chance zu geben. Bis ersteres ist die Pad gut und wir sehen gerade wie eine Eliherde in den Busch verschwindet – für ein Foto hat es nicht gereicht.
Am Gemsbokvlakte stehen 2 Schwarznasenimpalas – immerhin. :cheer: ;)





Wir fahren weiter Richtung Aus. Die Pad wird immer schlimmer, aber wir sind jetzt über den point of no return und so gurken wir weiter. In den Potholes könnte glatt ein Elefant verschwinden. In Aus sehen wir wenigstens ein paar Giraffen, das ist schon hitverdächtig gegenüber die paar Perlhühner die wir bei den ersten 2 Besuchen hier gesehen haben. :laugh: ;)







Auf den 15 km, die so was von übel sind, Richtung Hauptpad, kreuzt eine Kuhantilope dann im Balettschritt unseren Weg.





Der Guggumann wird langsam ungeduldig über die elenden km die nicht viel bringen. Sehr, sehr mühsam ist das. :( :pinch:
Wir gucken dann noch ein paar leere Wasserlöcher an (na, ja, Wasser war drin ;) ) und beschließen dann, dass jetzt Schicht im Schacht ist und wir fahren zurück nach Okaukuejo.

Am Wasserloch steht eine einsame Giraffe im immer noch sehr schlechten Licht - sonst nichts. :(



Ich überlege wo denn die Gnus und die Zebras und all die anderen Tiere sind, die hier immer für „a buzzing life“ gesorgt haben.
Aber dann kommt eine graue Staubwolke aus dem Busch und aus der grauen Wolke die grauen Riesen. Endlich! :)
In Reih und Glied nähern sie sich und mein Weltbild wird ein wenig zurechtgerückt. :P und es gibt mal wieder ein paar Fotos zu viel.









Sie spritzen sich das begehrte Wasser ins Maul. Ein ausgewachsener Elefant benötigt mehr als 160 Liter am Tag.





















Als der Durst gelöscht ist steigen sie ins Wasser, planschen herum und verwandeln das Wasser in eine trübe Brühe.









Dann verschwinden sie wieder in eine Staubwolke.





Nach 25 Minuten sind sie wieder weg und das Wasserloch liegt so verlassen da wie vorher.
Es bewahrheitet sich: the right place at the right time …………

Die Sonne versucht sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen, aber es will nicht gelingen. Es ist klar, dass es einen Sonnenuntergang nicht geben wird. Zumindest keinen den wir sehen werden. :S



Wir gehen ins Bungi, duschen und machen uns bereit für Bele & Co.
Sie klingeln pünktlich und zunächst gibt es ein herzliches Wiedersehen mit Bele und wir lernen Irmela und Renate kennen. Wir gehen ins Restaurant wo wir gemütlich draußen am reservierten Tisch sitzen. Hungrige Schakale sitzen in unmittelbare Nähe zum Tisch und hoffen dass etwas für sie abfällt.
Das Essen ist wie am Vortag ganz ok. Wir tauschen ein bisschen Erfahrungen aus, vergleichen Lodges wo wir alle waren und so verbringen wir eine kurzweilige Stunde. Arg lange halten wir uns nicht auf, denn das Wasserloch ruft ……………
Dort geben sich diesmal 3 Spitzmaulnashörner und viele Giraffen die Ehre. Spitzmaulnashörner gehören zu den gefährdetsten Arten der Erde. Wahrscheinlich gibt es kaum noch mehr als 3000 von ihnen; fast ein Drittel hat im Etosha National Park sein Refugium. (Den Dreh mit Fotos schießen im Dunkeln habe ich nicht darauf :( )















Und auch der einsame Elefant schaut wieder vorbei.





Von Campingplatz dröhnt eine Dauerbeschallung einer üblen Südamerikanischen!! :evil: :evil: Musik und stört die Ruhe.
Afrikanische Musik wäre schon störend, aber das geht gaar nicht. :evil: Ich ärgere mich, dass Niemand fähig ist für Ruhe zu sorgen. :angry:
Irgendwann werden auch die Äuglein schwer und wir gehen unter dem bleichen Mond zurück ins Bungalow.



Zu der Endlosschleife von El Condor Pasa oder so ähnlich, schlafen wir ein………..
Bele erzählt am nächsten Morgen, dass auch ein Löwe gekommen ist. Sie hat länger ausgehalten als wir…………
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Letzte Änderung: 08 Jan 2016 08:30 von Guggu.
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