22. April Divundu - Kongola Teil I
Nachts hören wir mehrere Male die Flusspferde grunzen– solche „Ruhestörung“ lieben wir.
Morgens sind es 14°C, aber es wird wieder schnell warm. Wir begleichen an der Rezeption unsere Rechnung und werden sehr nett von „unserem“ Pförtner verabschiedet. Wir zeigen ihm unseren Dank, indem wir ihm ein Trinkgeld zustecken, über das er sich sichtlich freut.
Fazit Nunda River Lodge:
Hier hat uns sehr gut gefallen. Allerdings würden wir nur eine Campsite mit Blick auf den Fluss nehmen, die anderen haben uns von ihrer Lage nicht so zugesagt.
Die Anlage ist sehr gepflegt, es blüht überall. Man sieht und hört viele Vögel. Der Sanitärbereich ist sauber. Für die vielen Camper sind zwei Toiletten und zwei Duschen recht wenig, wobei wir keine Probleme hatten, bei uns war immer etwas frei.
Bevor wir zum Mavunje Camp bei Kongola weiterfahren, unternehmen wir noch eine morgendliche Pirschfahrt in den Mahango Park. Wir nehmen uns wieder den östlichen Teil vor, nicht, weil man dafür kein Allrad benötigt, sondern weil es laut Auskunft von Alexander (Mobola Lodge) auch der wildreichere Teil ist.
Als erstes macht uns Familie Warzenschwein ihre Aufwartung – ist der Hunger so groß oder warum nehmen sie nicht Reißaus?
Vor den Büffeln, die zum Wasser ziehen, grasen Moorantilopen.
Am Wasserloch sind viele Sporengänse und einzelne Reiher.
Ein Schlangenhalsvogel breitet seine Flügel zum Trocknen aus.
Auch heute stoppen wir am Baobab. Nach uns kommen gleich drei weitere Fahrzeuge, davon zwei geführte Touren. Ein Guide erkundigt sich bei Christian, was wir gesehen haben. Nach ihrer obligatorischen 10-Minuten-Pause haben wir unsere Ruhe. Wieder mal sind wir froh, alleine unterwegs zu sein. Wie wichtig es für mich heute noch sein sollte, ahne ich in diesem Moment noch nicht.
Nachdem ich einen Joghurt gegessen habe, fahren wir Richtung Picknickplatz. Wir sehen frische Elefantenkacke auf der Pad, aber keine Elefanten.
Wir fahren bis zur Einmündung des Loops auf die Transitstrecke vor und drehen dort um, um durch den Park zurückzufahren.
Von jetzt auf gleich fängt mein Magen/Darm an zu grummeln und mir bleibt kaum Zeit, einen Busch zu suchen.
Nachdem ich mich im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert habe, versuche ich die Rückfahrt zu genießen.
Ein Stück vor uns sieht Christian eine Schlange über den Weg schlängeln. Er fährt schnell ran, aber leider schaffe ich es nicht, ein Foto zu machen.
Ich freue mich, als ich zwei Elefanten entdecke. Leider ist die Freude einseitig, ein Elefant stellt seine Ohren auf. OK, wir leiten den Rückzug ein.
Der Büffel im Seerosenmeer bietet einen ungewöhnlichen Anblick. Auf seinem Rücken hat sich ein Reiher niedergelassen.
Etwas weiter können wir Lechwe filmen, wie sie sich gegenseitig durchs flache Wasser jagen. Leider ist es fast zu weit weg, um vernünftige Aufnahmen zu bekommen. Dennoch ein Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.
Gegen 11:00 h erreichen wir das Gate. Wir stärken uns mit Marmeladentoast und dann heißt es: Auf nach Mavunje!