THEMA: Mit dem Fahrrad von CPT nach WDH
13 Aug 2015 10:29 #395732
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  • dergnagflow am 13 Aug 2015 10:29
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Du hast ein sehr feines Auge für die Fotos. Die sind sensationell!
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14 Aug 2015 10:14 #395871
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  • K.Roo am 14 Aug 2015 10:14
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Hallo Equilibre!

sodele, nachdem ich selber fast 4 Wochen mit dem Rädle in Afrika unterwegs war, komme ich endlich wieder zum lesen deines RB.
Einfach nur geil, mal Erlebnisse aus einer anderen PErspektive zu lesen.
Durch das Rad Reisen hast und nimmst du Eindrück ganz anderes wahr, als mit dem Auto, und siehst manche Dinge, die du so nie sehen würdest..

Weiter so, ich bin wieder an Bord

LG Bloke
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14 Aug 2015 10:28 #395874
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  • reisetiger am 14 Aug 2015 10:28
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Genau!
Ich habe die Erfahrung gemacht, das langsameres Reisen mit Fahrrad oder zu Fuß zu besseren Fotos führt. Man sieht anders, fühlt die Landschaft intensiver und nimmt sich mehr Zeit für die Bilder, als es der gemeine Autotofahrer tut. Da springen dann Aufnahmen raus wie die Langzeitbelichtungen, oder die geniale Komposition der beiden Dünenläufer. Hier braucht es Zeit, Muße und Gespühr.
Gruß aus Hamburg

carpe diem
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21 Aug 2015 12:18 #396789
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Da ich meiner Masterarbeit und der Jobsuche momentan etwas mehr Zeit widmen muss, geht es erst jetzt wieder weiter.
Die entspannte Zeit in Swakopmund tat mir sehr gut und so konnte ich wieder neue Motivation tanken.
Besonders schön war, dass ich einen Freund aus Deutschland an der Spitzkoppe traf und wir natürlich zusammen grillten und den Sundowner genossen. Der klare Sternenhimmel blieb leider aus, dafür fing es in der Nacht an zu regnen :D Am nächsten Morgen strahlte der blaue Himmel und die nassen Sachen waren ratz fatz auch wieder getrocknet.
















In Windhoek selbst änderte ich dann meine Pläne etwas und ich stieg in den Mainliner-Bus bis Mariental. Mehr dazu im nächsten Beitrag, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lassen muss.
Letzte Änderung: 21 Aug 2015 15:33 von Equilibre.
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24 Aug 2015 11:27 #397040
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In Windhoek ging ich noch schnell Makalani Nüsse shoppen um meiner Familie und meinen Freunden ein kleines Namibianisches Mitbringsel schenken zu können.
Dann ging es per Bus nach Mariental, denn mein Couchsurfing Gastgeber bei dem ich zwei Nächte in Südafrika verbrachte war gerade in Namibia und fragte mich ob ich immer noch in den Kgalagadi Tranfrontier Park möchte.
Klaro! Da ich dort mit dem Fahrrad nicht durchfahren konnte und dies auch überhaupt nicht wollte :D, sagte ich sofort zu.
Allerdings wollte mein ehemaliger Gastgeber schon in den nächsten Tagen dort hin und so hätte ich es mit dem Fahrrad nicht mehr rechtzeitig geschafft.
Sicher hätte ich auch einfach an der Grenze fragen können ob mich und mein Fahrrad jemand mitnimmt, aber so war es mir dann doch lieber. Einmal kannte ich die Person bereits und desweiteren gab es kein Problem mit dem Fahrrad, da der Bakkie groß genug war.
So kam es, dass ich von Mariental noch ein paar Tage mein Fahrrad sattelte bevor es auf Safari ging!
Die Strecke war recht hüglig und geradlinig, da ich mich aber so sehr freute die Kalahari und deren Vegetation zu sehen ging es gefühlt sehr gut voran.
Ich glaube es war in Gochas als ein heftiger Regenschauer runterprasselte, glücklicherweise konnte ich mich in einen Supermarkt retten und dort noch Lebensmittel kaufen, da ich mir gar nicht sicher war ob man im KTP einkaufen konnte. Klar gab es dort dann Supermärkte aber einmal konnte man nur mit Rand bezahlen und desweiteren war es auch teurer. (Ich dachte zuvor immer der Park würde auch einen Teil Namibias einschließen).
Der KTP war einfach unglaublich fantastisch. Da ich davon ausging, dass wir nur mit total viel Glück überhaupt ein paar Tiere sehen werden, war ich bereits nach den ersten paar Stunden hin und weg. Denn wir sahen so viele Tiere, dass ich am Ende fast müde war und wir nicht mehr bei jeden Springboks und Oryx anhielten. Nie hätte ich erwartet, dass wir sogar Löwen sehen werden. Und bestimmt sind wir auch an einigen Tieren vorbeigefahren, die einfach zu gut getarnt waren für unsere untrainierten städter- Augen.
Ein kleines Abenteuer erlebten wir auch noch. Wir waren schon relativ spät dran und mussten uns auf direktem Weg ohne anzuhalten zum Tor nach Twee Revieren machen, da dieses in ein paar Minuten schließen würde. Doch plötzlich sah ich tatsächlich einen Leopard, der wohl auf seinem abendlichen Beutezug war. So hielten wir doch noch einmal an und beglückwünschten uns zu unserer Sichtung. (Es sollte auch der einzige sein, den wir zu Gesicht bekamen)
Natürlich war es dann am Ende zu spät als wir am Tor ankamen und dieses war bereits geschlossen. Da bekam ich doch etwas angst, aber da wir ja angemeldet waren müssten die Angestellten im Büro merken, dass wir noch gar nicht angekommen waren. Bestimmt ruft gleich jemand an um nach uns zu fragen, dann können sie das Tor öffnen. Wird bestimmt teuer, aber lieber das als mit den Katzen nächtigen. (Am Tor selbst war keine Nummer die wir anrufen hätten können!)
Am Ende rief natürlich kein Mensch an, was hatten wir erwartet :blink: Also fuhren wir nach einiger Zeit als es schon dunkel war am Zaun entlang und tatsächlich auf der anderen Seite war noch ein Tor offen und wir flutschten schnell durch.
Das Tor war auch am nächsten Tag bereits vor der offiziellen Öffnungszeit offen. Zum Glück erfuhr ich das erst nach der Nacht die ich im freien mal wieder ohne Zelt verbracht hatte...












































An den Rastplätzen sollte man übrigens auch nicht einfach unachtsam auf dem Auto aussteigen, falls es jemand erkennt, unter dem Schild macht gerade eine Löwin ihre Mittagspause!
Noch ein Tipp: Falls man erst Abends in MataMata ankommt, kann ich empfehlen lieber am Campingplatz auf der Namibianischen Seite die Nacht zu verbringen, der Kostet nur 70 Nam $ und es gibt die beste Springbok-wors die ich je gegessen habe, natürlich selbstgemacht! Im Park selbst kostet die Nacht dann etwa das dreifache für nicht SA-Residents. Zwar etwas gemein, dass Ausländer mehr zahlen müssen, aber ich finde am Ende war es jeden Cent wert, da wir wirklich viele Tiere gesehen haben.
Letzte Änderung: 24 Aug 2015 11:41 von Equilibre.
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31 Aug 2015 10:45 #397771
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Als wir den Kgalagadi Park verlassen hatten blieben mir noch etwa 3 Wochen. Davon wollte ich noch eine Woche in den Cederbergen radeln, da man dort Leoparden sehen könnte. Die Chace sei sehr gering, aber ich wollte es trotzdem versuchen.
Also nahm mich mein ehemaliger Couchsurfing Host noch bis Clanwilliam mit und fuhr auf der N7 weiter zu sich nach Hause. Die Cederberge waren schön, aber auch ziemlich heiß. Leoparden sah ich natürlich nicht, aber den Versuch war es wert.
Einmal verbrachte ich auch nochmal eine Nacht in einer Unterkunft, weil ich dringend duschen wollte und musste. Das war nicht so schön, da in der Dusche Mäusekacke war. Aber im Prinzip hat mich das auch gar nicht mehr allzu sehr aufgeeregt weil ich super müde war also spülte ich das schnell weg und duschte einfach mit Sandalen an. Die Anderen Gäste regten sich schlimmer auf und waren sogar teilweise abgereist, naja mit dem Auto ist das auch kein Problem. Hätte ich für ein teures Hotezimmer gezahlt, wäre ich aber auch enttäuscht gewesen.


















Über Paarl ging es nach Stellenbosch dem Mountainbike Eldorado schlechthin!
Dort wollte ich ein paar Trails auskundschaften, aber diesmal ohne Gepäck. Endlich hat es sich gelohnt das schwere Fully zu fahren. Anfangs war es allerdings sehr ungewohnt und das Gleichgewicht war ganz anders verteilt. Als wäre man von einem LKW auf einen Smart umgestiegen. Aber nach ein paar Km kam das Gefühl und ich konnte die Trails runterschwingen. Jonkershoek fand ich sehr schön, da man dort einen klassischen 10km Loop hat von dem man immer wieder auf schöne Trails stößt. Sollte man nur mal so eine Runde drehen wollen kann man auch einfach nur 2x den Loop fahren und ist wieder zurück am Eingangstor. Es kostet einen kleinen Eintritt, da es ein Natureerserve ist.







Noch besser fand ich die Trails in Paradyskloof, dort könnte man sicher Wochen verbringen und noch nicht jeden einzelnen Trail gefahren sein. Wirklich fantastisch. Zwischendrin sind auch richtig professionell Hügel, Rampen und steile Kurven eingebaut. Ein wahres Paradys! Eintritt kostet das ganzen nicht, was mich sehr wundert, da scheinbar wirklich Profis am Werk waren und alle Wege sehr gepflegt aussahen. Man sollte allerdings aufpassen besonders im unteren Bereich sind viele Hundespaziergänger. Ein bischen gegenseitiger Respekt und jeder kann die Natur dort genießen.

So im letzten Post erzähle ich noch von meinen Abenteuern in Kapstadt und somit war meine Reise dann auch schon langsam beendet. Eine super Zeit mit vielen spontanen Änderungen besonders auf dem Rückweg von Windhoek nach Kapstadt. Aber alles in allem einfach ein fantastisches Erlebnis. Ich muss sagen die Menschen in Südafrika und Namibia sind wirklich außerordentlich hilfsbereit und gastfreundlich gewesen! Gerne komme ich wieder auf einen Spung vorbei!

Letzte Änderung: 31 Aug 2015 10:56 von Equilibre.
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