THEMA: Frau HIRN on the floodplains
23 Sep 2013 20:28 #305548
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14.8.2013 Nunda River Lodge – Mashi River Floodplain

Es ist nicht mal so kalt als wir aufstehen, mit 14° kann man gut leben.
Da wir früh auf sind, können wir zur Abwechslung den Sonnenaufgang genießen.







Wir fahren ans Hauptgebäude, begleichen die Rechnung und schauen ob wir was zum Frühstücken abstauben können. Es ist 6:50, Kaffee ist schon da und wir können uns auch schon ein Wurstbrot mit Popo kalte Sachen machen. Der Eierbräter ist noch nicht on duty, aber wir werden in diesem Urlaub noch genug davon essen.



7:15 sind wir schon auf den Caprivi Highway unterwegs.





400 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle nur 32 Kilometer breit, bildet der Caprivi-Zipfel eine lange Nase die vom äußersten Nordosten des Riesenlandes Namibia absteht. Obendrein eine stets feuchte Nase, denn der Zipfel wird von den Flüssen Okavango, Chobe, Kwando und Sambesi durchzogen beziehungsweise gestreift, bildet somit ein feuchttropisches Sprenkel in einem Land, das fast ausschließlich aus Wüsten besteht.

Alles läuft gut und bei der Engen-Tankstelle biegen wir rechts ab, was gar nicht so einfach war. Die Straße ist under construction und wir müssen über das Tankstellengelände fahren um überhaupt auf die Behelfsstraße zu kommen. Auf der fahren wir 12 km bis das Schild Mavunje Camp kommt.

Bevor wir das Auto gemietet haben, habe ich Dan gemailt und gefragt ob wir das Camp überhaupt mit ein 2x4 erreichen können.
Should be no problem war die Antwort. :pinch:
Jetzt müssen wir schon 2 Anläufe nehmen um überhaupt über den Bauschuttwall zu kommen
um rechts abbiegen zu können. H. Hirn is not amused. :angry:
Nach einer Weile erreichen wir die erste Tiefsandstelle, kommen aber rüber auf festen Sand.
H. Hirn mault und die Stimmung im Auto wird etwas frostig. :woohoo:
Es geht weiter und wir schaffen auch die 2. Tiefsandstelle – es wird spürbar kälter im Auto.
(Was habe ich auch für ´nen Scheiß gebucht?) :evil:
In der 3. Bleiben wir dann stecken – nichts geht mehr. Jetzt hängen auch schon die Eiszapfen von der Decke hinunter, trotz 32° Außentemperatur. :angry: :evil: :evil:

Es kann gefühlt nicht mehr weit sein und ich steige aus und laufe. Schon nach 150 m höre ich jemand reden und nach 300 m bin ich im Camp angekommen.
Dan fährt mit mir zurück und zieht das Auto mitsamt mein etwas rotköpfiger Fahrer ins Camp. ;)
Dem Fahrer wird übrigens Lob ausgesprochen, dass er überhaupt so weit kam.
Dan meint, erst mal ein kaltes Bier trinken- dann wird alles gut! :) :lol:

Es werden noch ein paar Sachen aufs Boot geladen und schon tuckern wir unser Floodplain-Abenteuer entgegen.









Wir sind zu 5:
Dan der Skipper,



Clement sein Hiwi



und Fabian, ein deutscher Abiturient der hier eine Woche für omme verbringt gegen ein paar Hilfsleistungen.



Und natürlich unsere Wenigkeit





Wir tuckern durch die Kanäle, die Sonne scheint, das Bier ist kalt, links und rechts wächst Schilf und Papyrus und es wird mir bis zum Schluss ein Rätsel sein wie man sich hier zurechtfindet.
Und vor allem, die Zivilisation ist ganz, ganz weit weg.





Wir sehen wunderschöne Impalas und die ersten Red Lechwe







Ich versuche meine ersten Fotos von Vögeln zu machen, das gelingt mehr oder weniger gut,
aber aller Anfang ist schwer!
African wattled lapwing



Open billed stork




Purple heron


Wir fahren ganz langsam weiter, das Motorengeräusch ist kaum hörbar und wird überlagert vom Giggeln, Trillern, Pfeifen Hunderter Vögel. Weil Zivilisationsgeräusche fehlen, wird jeder Kingfischer zum stimmgewaltigen Solisten.









Pied Kingfisher


Cattle egret- Kuhreier




Reed cormorant


Hadeda Ibis


Wir machen dann Landgang auf einer der Inseln, dort wachsen uralte Bäume, und man könnte meinen vor uns war niemand da! Da Frau Hirn viele Löcher in denselben hat, weiß sie nicht mehr die Namen.











So tuckern wir herum, immer tiefer in den Floodplains hinein.





Bee-eater


Pied kingfisher





Büffel mit Madenhacker






Wir fahren fast bis in den Horseshoe hinein, das ist aber verboten – aus welchem Grund auch immer – und sehen dort eine große Gruppe Elefanten stehen.



Unter einen überhängenden Baum finden wir einen Schattenplatz und machen dort Lunchbreak.
Käse, Wurst, Tomaten und natürlich ein kaltes Bierchen. So in der Natur schmeckt es doppelt gut.



Und weiter geht es in dieses Labyrint aus Wasser, Ried und Papyrus.

Schreiseeadler










Waffenkibitz


little egret












Jacana- Lilytrotter






Inzwischen steht die Sonne ziemlich tief und es ist eine wunderschöne Stimmung.









Eine große Gruppe Baboons tollen herum, ich finde die kleinen ja ganz süß, die Erwachsenen haben für mich ihren Platz bei den „ugly five“ zurecht verdient.









Wir wollen unser Nachtlager auf einer Insel aufschlagen, und jetzt wird es auch langsam Zeit damit anzufangen.
Zuerst wird ein Feuer angezündet, das zur Glut herunterbrennen kann, so lange wir die Zelte aufbauen. Und ja, ich sehe, dass zwischen den Zelten jede Menge Eli- und Hippodung liegt!!
Es ist ganz klar in wessen Wohnzimmer wir campen wollen.
Wird schon gut gehen……





Clement kocht ein Poikepot mit Hühnchen, Kartoffeln, Kürbis und Bohnen. Schmeckt recht gut obwohl das scharfe Gewürz welches hinein sollte in Mavunje vergessen wurde. Wir essen noch geröstetes Brot dazu und spülen alles mit reichlich Rotwein aus der Pennerbombe hinunter.

Wir machen dann noch Wasser warm um wenigstens unsere Füße zu waschen, die sind auf dem Inselspatziergang richtig schwarz geworden und mit so dreckigen Stelzen kann man echt nicht ins Bett gehen. Die Zähne werden noch geputzt, das ist die ganze Abendtoilette. Ich ziehe meine Skiunterwäsche an und krabble ins Zelt.
Kaum 15 min gelegen höre ich schon die Elefanten prrrr, prrrr in der Nähe machen und die Hippos grunzen auch schon ziemlich nahe. :whistle:
Obwohl ich hundemüde bin, kann ich nicht so richtig schlafen – ist ein bisschen ungewohnt das alles, aber man hat ja Abenteuer haben wollen……………. :pinch:
Ich bekomme dann auch ständig von H. Hirn den Ellbogen in die Rippen. Er meint ich schnarche, das ist aber Dan im Nachbarzelt. :S


Irgendwann höre ich dann in der Ferne Löwengebrüll- gaaaanz weit weg. :huh:
Ich döse wieder ein, wieder Löwengebrüll, näher diesmal, aber immer noch beruhigend weit weg. :whistle:
Die Viecher warten aber immer bis man fast eingeschlafen ist, bevor sie ihr Tremolo wieder einsetzen.
Jetzt reicht es aber auch, näher muss nicht sein. Ist aber den Löwen völlig egal was ich da so denke.
Das nächste Gebrüll ist so nah und so laut, die Zeltwände zittern und wir dann auch. :woohoo:
Ich möchte gar nicht wissen ob sie auf der Insel sind oder jenseits des schmalen Kanals der uns von Mainland trennt.

Wir halten uns an den Händen und warten auf dem Morgen….
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25 Sep 2013 16:36 #305802
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Da wir heute Abend ausgehen, bin ich früh daran – da könnt ihr sehen was ihr mir Wert seit.
Ich schreibe nicht so viel Text, ich finde die Fotos sagen mehr aus als Tausend Worte, die Menge ist schon fast Belästigung........ :woohoo:
Viel Spaß.

15.8.2013 Mashi River Floodplain

Sunrise



Als ich Clement beim Feuermachen höre stehe ich auch auf. Er sagt es waren ein großes Männchen und eine Löwin, die jenseits des Kanals unter einem Baum sich auf das heftigste angebrüllt haben. Aber so was von. :woohoo:
Wir trinken Kaffee und essen Rusk bevor wir auf Morgenpirsch fahren.







Zuerst gehen wir die Löwenspuren anschauen









Es ist ein schönes Gefühl so durch diese Wasserlandschaft zu gleiten, außer uns ist niemand da.









Die Vögel zirren und zwitschern, ab und zu guckt mal ein Hippokopf hoch.


Die Antilopen suchen noch vor dem kühlen Morgenwind Schutz im Ried
Red Lechwe

Waterbucks



Sable

Tsessebe


Die Kingfischer stehen im Schwebeflug bevor sie sich blitzschnell auf ihre Beute stürzen.
Das schaffe ich nicht festzuhalten, aber auf einen Ast sitzend ist auch nicht schlecht.







Coppery-tailed Coucal-ein Angola-Mönchskuckuck.




Village Weaver – Dorfweber




Auf einmal krackt es im Schilf und Elefanten wollen ein Watercrossing machen





















Ein African Darter oder Snakebird hebt von seinem Ast ab, dafür lässt sich ein Kingfischer nieder.









Es ist jetzt ein bisschenwärmer und Red Lechwe und Impalas kommen aus der Deckung











Nur die Ibise machen ein Höllenlärm und stören sie morgendliche Stille.















Um 10 sind wir wieder im Camp und machen Frühstück. Danach wird das Camp abgebrochen und alles auf das Boot verstaut.













Wir tuckern zuerst nach Süden Richtung Mudumu und sehen gleich wieder Elefanten.
Es ist schon beeindruckend die grauen Kolosse so nah zu haben.















Die Fahrt geht weiter und dieses anstrengende Leben; sitzen, gucken, knipsen und reden macht ganz schön durstig.










Ein Waran versteckt sich im Schilf und gleich daneben sitzt ein Reed Cormorant





Wir werden heute Nacht auf Nambwa campen. Als wir dort ankommen wird das ganze Gerödel an Land gebracht, Clement und Fabian wird das Camp auf site 7 aufbauen.







Wir fahren noch mit Dan ein paar Stunden weiter durch den Floodplains. Wir vespern nebenher noch Pumpernickel mit Leberwurst und Tomaten und das Bierchen aus der Kühlbox darf natürlich nicht fehlen.







Der Vollständigkeit halber ein Malachite Kingfischer, leider sehr unscharf, aber er hat mir keine 2 Chance gegeben.



Sodele, und jetzt kommt ein White-fronted-Bee-eater Potpouri

















Wir sehen eine große Herde Elefanten- Kleine, Kühe, Bullen- alles da. Im Spätnachmittagslicht ist das sehr beeindruckend.

















Ein Bateleur Eagle sitzt im Uferbereich, hebt ab und nimmt auf einem Ast Platz.
Schon wieder ein Federvieh welches ich noch nie gesehen habe.













Wunderschöne Red Lechwe – Mädels, diesen Augenaufschlag muss man erst hinbekommen.









Wir drehen bei und fahren wieder ins Camp. Unterwegs sammeln wir noch mehr Brennholz,
sonst bleibt morgen der Kaffee kalt!
Wir erleben dann einen wunderschönen Sonnenuntergang bevor wir in Nambwa sind.









Dort ist das Camp fertig aufgebaut und wir können duschen gehen. Ein herrliches Gefühl wieder sauber zu sein.













Heute ist Brai angesagt. Huhn, Spareribs, Würste, dazu Makkaroni mit Pilzsoße. Eine wilde
Kombination, aber der Hunger treibt es hinein. Dazu reichlich Pennerglück – der war übrigens gut.
Hinterher schnell Zähneputzen und ab ins Zelt, ich bin todmüde nach einem langen Tag auf dem Wasser.
H. Hirn und Dan bleiben noch am Feuer sitzen und führen ein tiefschürfendes Gespräch über
Raumfahrt und Lasertechnologie. Geht´s noch!! :blink:

Der Wiederschein des Feuers und das Gemurmel der Stimmen sind beruhigend und ich schlafe ein. Ich höre sogar in der Nacht Löwengebrüll, aber wirklich weit weg. Egal, sollen sie sich zuerst an jemand anderes vergreifen. :whistle: :pinch:

Ich schlafe weiter………………………..
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27 Sep 2013 18:29 #306098
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Ja, ja, ihr Drängler, es geht gleich weiter :) :cheer: :laugh:
Heute mit moderater Bilderflut, da wieder Fahrt von A nach B ansteht.
Viel Spaß :)

16.8.2013 Mashi River Floodplain – Chobe Safari Lodge

Um 6 macht Clement wieder Feuer und ich stehe auch auf und fotografiere den wunderschönen Sonnenaufgang






Wie üblich gibt es Kaffee und Rusk bevor wir unseren Morningtrip starten






Willa Hirn


Wir gleiten ganz langsam durch diese wunderschöne Wasserlandschaft.







Wieder Red Lechwe im Morgenlicht







Immer tiefer in den floodplains hinein





Ein Giant Kingfischer posiert







Coppery-tailed Coucal (Kupferschwanzkuckuck)





White breasted Cormorant


Und den Badischen Vogel (Gelbfüßler) extra noch mal für Matthias :whistle:







Die Hippoköpfe dümpeln wieder hinauf und hinunter..........







Nach ein paar Stunden sind wir wieder zurück, machen Frühstück und bauen dann das Camp ab.















Wir schippern dann wieder downstream. Ich stresse nicht mehr so viel mit meiner Kamera herum, lehne mich zurück, genieße die letzte Fahrt und lasse mich von der Sonne verwöhnen und den Wind meine Haare zerzausen……….







Um 11 sind wir zurück in Mavunje. Wir holen unsere Sachen von Bord und laden das Auto wieder.
Dan und Fabian ziehen uns dann über die heiklen Stellen und begleiten uns bis zur Straße.

Mashi River Safari war für uns ein neues Abenteuer und ich muss eine A und eine B Note vergeben.
Ich fange mit ein bisschen konstruktive Kritik an:
Da ich Hausfrau alter Schule bin und Wert auf Sauberkeit und Ordnung lege, hat mich das nicht vorhanden System, vor allem in der „Küchenabteilung“ gestört. Was man gesucht hat, wurde als letztes gefunden. Aufgerissenen Mehl, Zucker, Salz und Müslitüten schreien förmlich
„Tupper“ – das wurde Wunder wirken. :S
Und ich hätte wirklich gerne ein faltbares Canvaswaschbecken oder Schüssel für die Morgen- und Abendliche Katzenwäsche, das auch wirklich nur zu diesem Zweck benutzt wird. :pinch: :sick:

Das buche ich aber alles unter „Männerwirtschaft“ ab. :blink: ;)

Das wir die erste Nacht Schiß gehabt haben, liegt an unsere nicht vorhanden Erfahrung in
der Wildnis. :whistle:

Das Gefühl gehabt zu haben „uns gehört dieser Welt“, ganz weit weg von Touristenrummel und Zivilisasionsgeräusche ist aber einmalig. Dan macht mit sein Elan und Liebenswürdigkeit, sein vermitteln von Kenntnisse über diese, für uns unbekannte Welt, das alles wett.
Seine Begeisterung reißt uns mit und es ist deutlich, dass er liebt was er macht. :kiss:

Wir umarmen uns herzlich zur Abschied.
Ich wurde es wieder machen, bei mein Weichei bin ich mir nicht so sicher………

Wir rollen wieder Richtung Osten – alles läuft nach Plan und bald passieren wir Katima.
Ich fülle im Auto die Immigrationspapiere für die Ausreise aus.
60km nach Katima, überqueren wir bei Ngoma Bridge die Grenze nach Botswana. Wie erwartet mussten wir für die Grenzüberquerung vom einen ins andere Land ungefähr eine Stunde Zeit einplanen, es müssen die Pass- sowie Mietwagenformalitäten sowohl auf namibischer sowie botswanischer Seite erledigt werden, ob wir irgendwelche verbotene Lebensmittel (z.B. Fleisch oder bestimmtes Obst/Gemüse) dabei haben, hat keinem interessiert. Bei der rund 60km langen Strecke von Ngoma Bridge bis Kasane handelt es sich um eine sehr gute Teerstraße, die direkt durch den Chobe-National-Park führt.





Müde und verschwitzt kommen wir in der Chobe Safari Lodge an. Nach unser Abenteuer den letzten Tagen, wollen wir nur duschen und ein bisschen ausruhen bevor es Abendessen gibt. Wir bekommen zuerst die Ohren vollgetextet mit was wir können, dürfen, dürfen nicht usw.

Dann werden wir zu „unserem“ Zimmer gebracht. Wieder retour über den Parkplatz, hinter einem Lattenzaun und ich trau meine Augen nicht. Das Hotel ist 1959 gebaut und so alt ist auch das Zimmer. Mindestens! :angry:
Innen dunkel und schon gar nicht annehmbar, nach hinten die Straße, vorne der Lattenzaun.
Ich habe aber Rondavel gebucht, die sollten wie der Name sagt rund sein, dieses ist
verdammt eckig. :evil:
Ich marschiere wieder in die Rezeption und erkläre den Sachverhalt. Dann werde ich ins Büro gebeten und nochmals nach meinen Name gefragt.
Ah, Mrs. HIRN, das tut und aber leid, aber eine Frau ist krank geworden und konnte nicht ausziehen.
Jetzt kann sie aber doch, sie müssen jetzt nur noch putzen. Sprach´s. :blink:
Von der ganzen Misere hat man nichts gesagt als wir eincheckten und dieses üble Kabuff zugeteilt bekamen! Man kann es ja versuchen. :angry:
Es ist inzwischen 16:30 und wir gehen erst mal alles anschauen und Bierchen trinken.












Nach 1 h werden wir wieder vorstellig. Es wird telefoniert, man braucht noch ´ne ½ Stunde. Um 6 sind wir wieder da und jetzt bin ich auch schon ordentlich angesäuert. Dann geht alles hopplahopp. Wir werden upgegraded und bekommen ein Safari Room. Geht doch! :P
Auch noch eine Flasche Sekt und ein Obstteller. :laugh: :laugh:











Alles in der Ecke gestellt und schon bin ich unter der Dusche. Das Zimmer ist sehr schön eingerichtet und offen bis in den First. Wir haben dann 20 min. Zeit die Füße hochzulegen bevor wir zum Essen gehen.





Es gibt Buffet- und was für eins! Es ist schwierig sich ein Überblick zu verschaffen und eine Entscheidung zu treffen was jetzt gegessen wird. Nach der etwas dürftigen Küche die letzten Tage, futtern wir viel zu viel und trinken ein SA-Schiraz dazu.

Wir gehen gleich ins Bett, morgen fahren wir nach Vic Falls. Die Tour haben wir gebucht als wir auf das Zimmer gewartet haben.

H. Hirn liest,
ich versuche noch Tagebuch auf Vordermann zu bringen, aber nach ein paar Minuten fallen mir die Augen zu.
Für Schantall heute auch keine Energie mehr………………………
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29 Sep 2013 18:22 #306317
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17.8.2013 Vic Falls

Wir haben überlegt ob wir überhaupt ein Daytrip nach Vic Falls machen sollen. Ich habe gemeint es wäre schade es nicht zu tun, wenn wir schon da sind. Und nochmals ein Heliflug über die Fälle wurde ich auch gerne machen.

7:45 stehen wir bereit vor der CSL und warten zusammen mit 2 Londoner und ein Haufen
Buren aus Mpumalanga die hier mit ihren Frauen Urlaub machen. Sie sind schwer beladen mit Kühltaschen voll Bier, Schnaps und hast du nicht gesehen. :woohoo:
Restalkohol von Vortag ist offensichtlich auch noch reichlich vorhanden. :pinch:
Wir werden für die Rückfahrt ein SA-Bier versprochen – morgens um 8 ist uns doch ein
bisschen früh. :blink:

Das Prozedere an der Botsuanischen Grenze geht ja noch manierlich vonstatten. Spaßig wird es erst an dem Grenzposten zur Zimbabwe. Die Schlange ist nicht soooo lang als wir uns anstellen, wächst aber rapide hinter uns an. Jetzt stehen hier Figuren aus aller Herren Länder sich die Füße in den Bauch. Es werden Immigrationspapiere verteilt, die wir währen dem Warten ausfüllen – man ist hier schließlich effizient. :whistle:
Nach einer Stunde haben wir es geschafft hineinzukommen ins Kabuff. Wer jetzt denkt er hat es geschafft, ist gaaaanz falsch gewickelt. :angry:
Bis die paar die noch vor uns stehen auch wirklich fertig sind, dauert es eine gefühlte Ewigkeit.
Und es ist heiß. :(
Als wir dann endlich daran sind, wird der ausgefüllte Wisch angeschaut – alles perfekt. :)
Dann wird der Pass angeschaut und der Obolus von 30 US$ bezahlt. Geschafft haben wir es immer noch nicht.
Jetzt wird der Pass nach hinten getragen und 20 min. auf Herz und Nieren geprüft.
Wir trauen uns gar keine Ungeduld zu zeigen – just keep smiling. :huh:

Als es dann endlich weiter geht ist bei uns die Laune im Keller. :evil:
Wir sind doch hier nur ein Haufen Leuchte die nach VF wollen um Geld auszugeben. So lange wir hier herumstehen, kaufen wir nix, essen und trinken nix und Eintritt für irgendwas zahlen wir auch nicht!!
Den Heliflug habe ich jetzt schon geknickt, freiwillig reihe ich mich heute in keine Schlange mehr ein, und die Zeit wird auch knapp sein. Der Flug von vor drei Jahren muss auch für heute herhalten.

Nach 3,5 Stunden sind wir dann endlich da.

Die Victoria Fälle sind aber nach wie vor einer der grandiosesten Naturschauspiele Afrikas.
Der längste Wasserfall der Welt liegt an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe und ist doppelt so hoch und eineinhalbmal so breit wie die Niagarafälle.







Der englische Entdecker David Livingstone hörte auf einer seiner Reisen im Gebiet des heutigen Sambia von einem donnernden Rauch, von Mosi-oa-Tunya. So nannten die Einheimischen die Fälle und schreiben ihnen allerhand Magie zu.











Livingstone ließ am 16. Nov. 1855 sich per Kanu zu den Fällen bringen und war von ihrer Größe und Gewalt sehr überrascht. Flugs nannte er die Fälle um, gab ihnen den Namen seiner Königin und obwohl der Einfluss des Britischen Empire in Simbabwe inzwischen kritischer Geschichtsschreibung und politischer Verachtung gewichen ist, sind die Fälle immer noch nach
Königin Victoria benannt. Sie hat übrigens die Victoria-Fälle nie gesehen……..











Das Herz von Afrika, hier pulst es, hier pumpt es. Das Wasser strömt in den Koronarvenen zum Herzen von Afrika. Es kommt weit her aus dem Westen, aus Angola, dem Kongo, Botswana und Namibia. Aus dem Flussgeflecht des Caprivi-Streifens, aus dem Kwando, dem Chobe, dem Luanginga und dem Kabompo. Kranzförmig strömen die Flüsse auf die Victoria-Fälle zu, um sich 60 Kilometer davor im Sambesi zu vereinen.







Der Sambesi ist der viertlängste Fluss Afrikas nach Nil, Kongo und Niger. 2660 Kilometer Wasser, das sich gemächlich durch die Savanne schiebt. Je näher der Sambesi jedoch der Kante der Victoria-Fälle kommt, umso mehr geht er in die Breite, nimmt Fahrt auf, wird mächtiger, umso mehr schwillt er an. Dann platzt er in die Tiefe. Unerwartet, als explodiere er in einer Wolke aus Gischt. Mit Zischen, Fauchen und Dröhnen stürzt er in die Tiefe.













Jede Sekunde donnert der Inhalt von fünf Olympia-Schwimmbecken in diesen 108 Meter tiefen Schlund mit seinen 1,7 Kilometer breiten Basaltlippen. Gut 110 Millionen Liter jede Sekunde. Die Leistung der Fälle entspricht der von zwölf Atomkraftwerken. Vorstellbare Wassermassen? Irgendwann nicht mehr.










Zur veranschaulichung ein paar Fotos von 2010













Den Rachen, der all diese Schwimmbäder verschluckt, rahmt ein dichter, tiefgrüner Regenwald. Darüber spannt sich ein weit ausholender Regenbogen, von der tropischen Sonne in wuchtigen
Farben gemalt.













Die Brücke zwischen Vic Falls und Livingstone





Nach 2,5 Stunden tun aber die Füße weh, die Nase ist rot und der Durst ist groß. Wir nehmen das Short Cut zum Victoria Falls Hotel. Hier wollen wir auf die Terrasse sitzen, eine Kleinigkeit essen, ein Bier trinken und diesen wunderbaren Bau samt Aussicht genießen. Und sonst gaar nichts bis die Rückfahrt um 3 startet.









Unverändert, gerade so wie in den kolonialen Tagen, ist der Blick von der Hotelterrasse auf "die Brücke": Die Victoria-Falls-Brücke verbindet Simbabwe mit Sambia , verbindet Vic Falls, wie die Stadt genannt wird, mit dem gegenüberliegenden Livingstone. Nicht, dass sie überaus schön wäre – doch allein das Wissen, dass sich darunter der Sambesi durch eine schmale Schlucht zwängt
hat schon was…………..













Das Empire residiert hier nicht mehr, von britischer Distinguiertheit keine Spur.
Es ist alles nicht mehr so wie in den alten Tagen, als man in diesem Hotel die Oberschicht der weißen südafrikanischen Gesellschaft empfing. Jetzt hat hier neben Geschäftsleute und reiche Südafrikaner auch die Jack Wolfskin Touristen Einzug gehalten.





Im Flur hängen Bilder von den englischen Royals vergangener Tage, unter anderem auch ein Bild von Queen Victoria. Wenn man nicht wüsste, dass das verkniffene Gesicht ihr Standardausdruck ist, man könnte meinen, sie schaue missbilligend auf den Weg den die Entwicklung genommen hat.



Mary von Teck und Georg V, die Großeltern der Themse-Lizzy







Um 3 startet die Rückreise, diesmal ohne nennenswerte Vorkommnisse. An der Grenze stoßen die Vortrecker wieder zu uns. Viel von dem Bier hat den Platz gewechselt; von der Kühltasche in den Schlund hinein. Es ist aber noch genug da und so bekommen wir unsere versprochenen 2 Bier. Schmeckt uns nicht, aber prost und keep smiling! ;) :laugh:
Um 5 sind wir wieder hier in der CSL und wir wollen schnell den Gamedrive für morgen früh buchen. Die nächste Katastrophe ist schon da. Fully booked, sorry Mam. :angry: :angry:
Das Boots Cruise für den Nachmittag können wir noch buchen.

Jetzt ist aber Herr HIRN stinke sauer. MIT MIR! :angry: :ohmy:
Ich bin schuld, dass wir nach Vic Falls sind, er wäre ja lieber da geblieben.
Und wieso haben wir nicht schon am Vortag gebucht und meck, meck, meck…………….. :unsure: :blink: :S :evil:
Na, gestern war Theater wegen dem Zimmer und wo das gelöst war hat auch schon das Office zu gehabt! :ohmy:

Aber ich bin ja jetzt Frau Hirn und schon hänge ich am Telefon und telefoniere mit Chobe Marina Lodge. Sie sind mehr als pleased uns morgen früh um 5:30 Uhr zu begrüßen. ;) :laugh:

Wir feiern noch ½ Stunde stille Messe, aber ein Bier und 1 GT kann wahre Wunder wirken. ;) :whistle:
Wir gehen dann duschen und hinterher wieder viel zu viel vom Büffet essen.

Hinterher wird wie gewohnt gelesen und geschrieben……………..
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14 Okt 2013 19:58 #308198
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18.8.2013. Chobe Safari Lodge

Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Schnell waschen und Zähneputzen, gut anziehen und schon sockeln wir durch die Dunkelheit zur Chobe Marina Lodge. Wir werden sehr freundlich begrüßt und es wird Kaffee, Tee, warme Muffins, Kekse und Rusk angeboten.
Wir bezahlen gleich und um 6 ist boarding completed. Am Anfang weht ein kühler Wind und es ist schon ein bisschen chilly, aber wir mümmeln uns in warme Decken ein.

Mit einer Fläche von rund 11.000 Quadratkilometern und weltweit bekannt für seine großen Elefantenherden, gehört der Chobe Nationalpark, zu einem der schönsten und wildreichsten Naturreservate Botswanas. Gegründet wurde dieser Nationalpark im Jahr 1967 und ist Teil des geplanten, grenzüberschreitenden Schutzgebiets Kavango-Zambezi Transfrontier Concervation Area. Zusammen mit Simbabwe, Sambia, Namibia und Angola möchte Botswana, dass das wichtigste Elefantengebiet Afrikas durch Gründung dieser Area, erhalten bleibt.
Neben mir sitzen 2 Japanerinnen mit Mundschutz und weiße Handschuhe. Sie giggeln wie verrückt und freuen sich über jedes Perlhuhn und jeder Zebramanguste.





Ich versuche das Gegacker auf dem Safariwagen zu ignorieren und mir vorzustellen, dass wir alleine hier sind..
Wir sehen ein paar Elefanten in der Morgendämmerung





Schon wird Irgendwas über Funk gesprochen und der Guide gibt Gas. Schon klar, dass da was Besonderes ist. Als wir ankommen, sagen sie es war ein Leopard. Ich sehe gerade noch wie er ins Gestrüpp verschwindet. Das ist ein so scheues Tier und es ist nicht jeder vergönnt einer zu sehen. Ein langes Gesicht mache ich trotzdem, ein bisschen mehr als der Schwanz hätte ich schon gerne gesehen :whistle: :pinch:







Wir schauen dann ersatzweise grasende Hippos im Sonnenaufgang zu.





Der Guide will nach einer Weile weiterfahren, aber ich sage da ist noch was. Er fährt rückwärts und DA! Er kommt nochmal aus dem Gebüsch und stellt sich super schön in Pose. :P :laugh:
Der Blick in die Bernsteinfarbenen Katzenaugen ist was Einmaliges und mein Herz pokt wie wild.
ich bin ganz ergriffen von dieser Anmut und Schönheit. Es ist ganz still, nur das Klicken der Kameras ist zu hören.........











Er hat dann von uns genug und mit Grazie und Leichtigkeit verschwindet er wieder in die Büsche.











Eine Eule sitzt im Baum



Die Impalas werden allgemein als Bush-Burger bezeichnet wegen der Zeichnung auf ihren Hintern und gelten als Löwenfutter.







Der Blick in den Schokoladen-Augen dieser wunderschönen Antilopen ist aber zum Verlieben.









Ein paar Baboons sitzen neben der Strasse





Kurz danach machen wir Kaffee- und Pipi-Pause in Serondela.









Wir sehen wunderschöne Giraffen















und auch ein Honigdachs läuft herum, aber weit weg.



Ein Geier sonnt sein Gefieder in der Morgensonne



Und wieder Katzenfutter





Eine wunderschöne Gabelracke sitzt auf einem Ast und hebt dann ab in den inzwischen blauen Himmel.







Eine Riesentrappe stolziert herum



Die Sonne scheint jetzt über der sanft fließende Chobe River und die Puku Flats genannten Schwemmebenen mit ihrer schier unendlichen Artenvielfalt. Der Fluss ist die wichtigste Ader für Flora und Fauna im gesamten Schutzgebiet. Im Chobe Nationalpark gibt es verschiedene Landschaftsbereiche, was den immensen Artenreichtum in diesem Naturschutzgebiet erklärt
Ich ignoriere jetzt die anderen Safarifahrzeuge und stelle mir vor, dass wir alleine hier sind.







Auf dem Weg Richtung Gate sehen wir dann viele Elefanten







3 Stunden sind im nu vergangen und wir werden vor der CSL abgesetzt.



Wir gehen dann schnell aufs Zimmer unser Fotozeugs wegbringen und dann zum späten Frühstück.
Jetzt haben wir auch richtig Hunger und können das genießen.







Hinterher nehmen wir unsere Bücher und gehen an den Pool. Ich schreibe noch Tagebuch und versuche da a jour zu kommen. Wir sind so glücklich wegen den Leoparden, dass wir für morgen früh auch ein Gamedrive buchen.







Danach haben wir immer noch reichlich Zeit um nach Elephant Sands zu fahren.
H. Hirn wird nach dem „stuck in the sand“ in Mavunje, jetzt schon hellhörig wenn er das Wort Sand hört. :woohoo: :pinch:
Frau Hirn ruft dort an und fragt wie denn die private road so ist. Kann man das mit ein
2x4 schaffen? :blink:
Könnte schwierig werden, aber wir sollen anrufen wenn wir Padamatenga passieren- später ist kein Handyempfang-, dann wissen sie wenn sie nach uns Ausschau halten sollen. :S :huh:
Wir faulenzen noch ein paar Stunden herum, es sind Tagsüber kaum Leute in der Lodge. Schon ist es Zeit für den nächsten Event. Da haben wir uns besonders darauf gefreut – das Boots Cruise auf dem Chobe River……………..
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
Reisebericht Namibia 2015:A trip down Memory Lane
NAM/BOT 2017 : So weit! So gut!
Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
Letzte Änderung: 14 Okt 2013 20:32 von Guggu.
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15 Okt 2013 18:43 #308316
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  • Guggu am 23 Sep 2013 20:28
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So liebe RB-Leser, wie versprochen gehen wir jetzt ein bisschen Boot fahren. Ich fürchte ich werde euch wieder mit einer Bilderflut belästigen – ich bitte um Verzeihung. ;) :blink:

Boat Cruise

Wir sind früh da, wir wollen nämlich ein Platz vorne im Boot, das leider groß ist, haben; den bekommen wir dann auch. Als ich die Leute so sehe wird meine Stimmung etwas gedämpft. Na, vielleicht denken sie dasselbe wenn sie uns sehen. Muss man fairer weise sagen. :S
Ich tue also mein Bestes Mediterranem Geschnatter und schreiende Kinder zu ignorieren, die schon vom Boatcruise genug haben bevor es losgeht! :evil:
Auf dem Chobe geht es zu wie in der roush hour, kleine Boote, große Boote, noch größere Boote machen sich auf dem Weg.









Wenn man es schafft sich einigermaßen auf das was man sieht zu konzentrieren und alle
Störfaktoren zu ignorieren, ist es allerdings grandios. :)
Ich finde die Fotos sprechen eigentlich für sich…………………





Im gesamten Gebiet entlang des Chobe-Flusses leben große Herden Elefanten. Angeblich bilden sie die größte Elefantenpopulation im südlichen Afrika. Am späten Nachmittag kehren die grauen Riesen regelmäßig zum Fluss zurück, um zu trinken. Und natürlich zum Baden. Ein tägliches Spektakel, als würden sie es extra für die Parkbesucher veranstalten.















Aber nicht nur Elefanten leben hier. Fischadler schreien,





Kaffernbüffel mampfen das saftige Gras,











Kudus stehen im Nachmittagslicht,











Junge Baboons spielen – schön finde ich ja nicht mal die Kleinen mit ihren roten Popo- und Pimmelchen. Den Platz bei den ugly-five haben sie verdient









Hier noch mal 2 von den ugly-five



Giraffen ziehen durch den Park, ich liebe ihren stolzen Gang und die edlen Köpfe.







Hippos und Krokodile lassen sich beobachten.











Im Park wechselt die Landschaft von weiten Savannengebieten zu Wald- und Buschlandschaften und der Chobe schlängelt sich dazwischen.





Der Park bietet 30.000 Elefanten Platz - nicht aber die derzeitige Menge an Dickhäutern. Viele sprechen von einer Elefanten-Plage. Doch dann folgen Momente, da lassen mich alle Bedenken kalt: Denn ich genieße den Anblick dieser Dickhäuter. Sie ziehen am Rande des Chobe-Flusses dahin.













Büffel, die sich in Gruppen Weideplätze ertrotzt haben, grasen.











Auf einer der Puku Flats steht eine Gruppe meiner Lieblingsantilopen: Ellipsenwasserböcke.









Mit ihren plüschigen Fell und den freundlichen Gesichtern sind sie mir besonders ans Herz gewachsen.











Baumleichen ragen aus dem Fluss, Kraniche und Störche sitzen darauf. Dabei ist die Ruhe, die der Chobe ausstrahlt, nicht mehr als eine momentane Laune. Denn schon ein paar Kilometer flussabwärts wird er sich - vereinigt mit seinem "großen Bruder" Sambesi - von seiner wilden Seite zeigen und die Victoriafälle bilden.









Viele Hippos liegen in einer Kule und genießen offensichtlich die Enge und einander, sie grunzen zufrieden. Überall dazwischen sind Vögel die herumpicken. Neugierige, aber auch misstrauische Augen betrachten uns, es wird mit den Ohren gewackelt und ab und zu hebt einer den Kopf und reißt sein gewaltiges Maul zu einem lauten Gähnen auf. Das nur ein paar Meter von uns – beeindruckend.

















Da Fr. Hirn jetzt auch Besitzerin eines Vogelbestimmungsbuches ist, wird auch weiterhin fleißig versucht ein paar von den gefiederten Gesellen zu fotografieren.





















Wieder Elefanten die mit ihren sanften Gang, der vollkommen lautlos ist, sich Träge Richtung Wasser bewegen.









Das strahlende Licht weicht der nachmittäglichen Weichheit, die den frühen afrikanischen Sonnenuntergang ankündigt. Den Chobe Floodplains mit all den Kreaturen die es hier gibt ist einmalig und es kommt richtig Arche Noa Feeling auf.





















Aber es ist auch sehr, sehr busy, hier wird big money gemacht. Die Boote sind aber darauf bedacht, dass jeder mal darankommt. Schlimm ist für mich die Geräuschkulisse auf dem Boot. Die Einheimischen sagen August ist „Spaghettimonat“ :woohoo: :woohoo:
Ich denke mit Wehmut ein bisschen an die Stille in Mashi River *seufs*









Auf den Weg downstream, an Sedudu Island vorbei Richtung CRL erleben wir noch ein wunderschönen Sonnenuntergang.























Zurück haben wir gerade noch Zeit für eine Dusche und ein GT bevor wir wieder Büffet essen „müssen“

Ganz kurz denke ich an alle die Leute die heute Abend in Afrika nicht satt werden…….

Nach dem Essen gehen wir gleich in unser Safari-room, wir richten noch unsere Sachen und
dann wird gelesen und Tagebuch geschrieben.

Morgen früh heißt es wieder 5 Uhr aufstehen………………….
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
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Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
Letzte Änderung: 15 Okt 2013 19:34 von Guggu.
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